Devices und Services von Apple, Amazon, Google und Co treiben Branchentrends für mobile BI, Self-Service BI und Cloud BI.
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Tiemo Winterkamp, Arcplan: „Die BI-Trends der vergangenen Jahre waren in erster Linie theoretische Konstrukte. Jetzt ist es an der Zeit, diese Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen“
Mobilität, Cloud Computing, Bring-Your-Own-Device (BYOD), Big Data und Co. bestimmen dabei die Business Intelligence-Branche. Möglich machen diese Entwicklungen jedoch Marktriesen wie Amazon, Apple, Google und Samsung. Laut Arcplan, international agierender Softwareanbieter von Business Intelligence (BI)-Lösungen, sind die Tech-Giganten die eigentlichen Pioniere der BI-Branche.
2014 wird laut dem BI-Experten ein Jahr der Konsolidierungen sein. Gänzlich neue Trends gibt es kaum, auch wenn manche Analysten bereits weitere Innovationen prognostizieren. Gartner hat etwa „Sprachgesteuerte BI“ als Trendthema auserkoren. Die Idee, BI-Prozesse künftig per Sprachbefehl statt über Bedienoberflächen zu steuern, ist laut Arcplan allerdings eher Utopie als reale Geschäftsanforderung. Stattdessen stehen bereits bekannte Entwicklungen im Fokus. Dabei wird es im kommenden Jahr darum gehen, diese in die Unternehmens-IT einzugliedern. Das Thema „Big Data“ wird beispielsweise seit Jahren diskutiert. Heuer wird es verstärkt um die Frage nach Nutzen und Mehrwert der immer weiter anwachsenden Datenmengen gehen. Allerdings sind es in erster Linie die technischen Grundlagen, die Branchenriesen wie Amazon oder Apple bereitstellen, die die BI-Entwicklung und die jeweiligen Anforderungen des Marktes implizit, aber konstant vorantreiben.
„Die BI-Trends der vergangenen Jahre waren für viele Unternehmen in erster Linie theoretische Konstrukte mit wenig greifbaren oder umsetzbaren Inhalten“, erläutert Tiemo Winterkamp, Senior VP Global Marketing von Arcplan. „Jetzt ist es an der Zeit, diese Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen.“
Mobile BI dank iPad und Smartphone.
Innovationen im Mobility-Bereich haben Anwender schnell überzeugt. Nun erkennen auch Unternehmen die Vorzüge von mobilen Endgeräten für den Geschäftsalltag. Künftig wird nahezu jeder Mitarbeiter portable Geräte mit dem Firmennetzwerk verbinden wollen. Hierdurch benötigen sowohl Back- als auch Frontend-BI-Lösungen Informations- und Darstellungsmöglichkeiten für zahlreiche Endgeräte bieten. Erst diese technischen Innovationen ermöglichen flexible Anwendungen wie mobile Applikationen, die mit dem Backoffice kommunizieren und Daten unabhängig von Zeit und Ort zur Verfügung stellen.
Geburtshelfer für Cloud-BI.
Mit Cloud-BI-Lösungen ist kein eigenes Rechenzentrum mehr nötig. Pionierarbeit hat in diesem Zusammenhang vor allem Amazon geleistet. Mit seinem Web Service AWS ist die US-Firma seit Jahren unangefochtener Marktführer. Benötigt ein Unternehmen beispielsweise für eine BI-Applikation einen Windows-Server mit Datenbank, stellt der Dienstleister als Infrastructure-as-a-Service-Anbieter diese Umgebung innerhalb weniger Minuten bereit.
Self-Service pusht Effizienz.
Viele Unternehmen setzen aufgrund immer komplexerer Geschäftsprozesse und sich rasant verändernde Märkte auf BI und Performance Management: Anwender schildern ihre Anforderungen, die IT versucht sie umzusetzen. Um Entscheidungen schneller treffen zu können, wünschen sich Mitarbeiter jedoch zusehends einen direkteren, von der IT unabhängigen Zugang zu Geschäftsdaten. Ideal dafür ist Self-Service Business Intelligence. Damit können BI-Anwender etwa Dashboards und Ad-hoc-Berichte erstellen, was vorher nur mithilfe von IT-Spezialisten möglich war.