CeBIT schließt mit Besucherplus. Vorstand Frese: „Haben Wort gehalten.“
Foto: Deutsche Messe
Abschluss-Pressekonferenz der CeBIT 2015 mit Gong Xiaofeng, Executive Vice Chairman of CCPIT, Jan Geldmacher, CEO Vodafone Global Enterprise, Oliver Frese, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe, Dieter Kempf, Präsident des deutschen Branchenverbandes BITKOM, und Hartwig von Sass, Leiter CeBIT Kommunikation bei der Deutschen Messe (v.l.)
Das Konzept geht auf: Die
CeBIT verzeichnete im Jahr zwei ihrer Fokussierung auf Geschäftskunden mehr Fläche, mehr Besucher, mehr Zuspruch aus dem Mittelstand und höhere Internationalität. „Die CeBIT hat Wort gehalten“, sagte Oliver Frese, Vorstand der Deutschen Messe, auf der Abschlusskonferenz. „Die Messe hat weltweite Impulse gegeben - Information, Innovation, und Inspiration führen zu Investitionen.“ Insgesamt verzeichnete die CeBIT 2015 201.000 Besucher, ein Plus von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2014: 188.000). Der Fachbesucheranteil lag bei gut 90 Prozent. Gut 3300 Aussteller aus 70 Nationen hatten sich Mitte März auf dem Messegelände in Hannover präsentiert.
Unter dem Topthema d!conomy rückte der Veranstalter die rasante Digitalisierung aller Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft in den Mittelpunkt. Aussteller berichten von vielen Gesprächen, bei denen Anwendungen, Chancen und Lösungen rund um das Internet der Dinge und die Digitalisierung der Wertschöpfungsketten im Mittelpunkt standen. Aber auch Aussteller mit digitalen Unternehmensanwendungen rund um ERP, CRM, Business Intelligence und ECM spürten eine deutlich stärkere Nachfrage. Frese: „Die Besucher der CeBIT wollen Orientierung in der digitalen Wirtschaft. Insbesondere der Mittelstand hat erkannt, dass er vor großen Herausforderungen steht – und hat die CeBIT als die relevante Plattform für sich genutzt“, sagte Frese. Der Anteil der Besucher aus Unternehmen mit bis zu 1 000 Mitarbeitern nahm laut Veranstalter deutlich zu. „Außerdem stellen wir ein stärkeres Interesse aus nahezu allen Anwenderindustrien fest. “
Besonders erfreulich sei auch der Zuspruch für die jungen Unternehmen gewesen. „Die CeBIT ist jünger geworden. Start-ups denken Wertschöpfungsketten neu und bringen innovative und disruptive Geschäftsmodelle auf die Veranstaltung.“ Start-up-Plattformen wie Scale 11 und Code_n hätten neue Wege der Vernetzung von etablierter Anwenderindustrie und digitaler Innovation aufgezeigt. „Wir werden unsere Start-up-Aktivitäten in den nächsten Jahren kontinuierlich ausweiten“, kündigte Frese an.
Auch mit der Weiterentwicklung der CeBIT Global Conferences zeigte sich der Veranstalter sehr zufrieden. Rund 200 Sprecher aus aller Welt diskutierten Themen rund um die Digitalisierung, darunter SAP-Chef Bill McDermott, Vishal Sikka, Chef des größten indischen Software-Unternehmens Infosys und US-Ökonomen Jeremy Rifkin. Beim Livestream mit Investigativ-Journalist Glenn Greenwald und Edward Snowden waren 40.000 Zuschauer online dabei.
Die CeBIT 2016 öffnet in Hannover vom 14. bis zum 18. März ihre Tore für die Besucher.