Österreichs Unternehmen sind nicht ausreichend auf Cyberattacken vorbereitet.
Massive Verstöße im Bereich der Cybersicherheit sind beinahe alltäglich geworden und sorgen regelmäßig für Schlagzeilen, die Konsumenten und Führungskräfte in Unruhe versetzen. Trotz der Sensibilisierung für das Thema sind viele Organisationen auf der ganzen Welt nach wie vor unsicher, wie sie in einer zunehmend digitalen Gesellschaft mit Cyber-Risiken umzugehen haben. Das zeigt die aktuelle Studie des Unternehmensberatungsnetzwerks
PwC „Global State of Information
Security Survey 2018“, für die weltweit 9.500 Führungskräfte zum aktuellen Status quo befragt wurden.
Österreichs Unternehmen hinken hinterher.
Mittlerweile besteht eine große Ungleichheit darin, wie unterschiedliche Länder auf Cyberattacken vorbereitet sind. Der Report zeigt, dass besonders Länder wie Japan (72 Prozent) und Malaysia (74 Prozent), in denen Cyberattacken als größte nationale Sicherheitsbedrohung angesehen werden, eine umfassende Informationssicherheitsstrategie vorweisen können.
Österreichs Unternehmen hinken hier allerdings enorm hinterher: 84 Prozent verfolgen keine IT-Sicherheitsstrategie. Auch die Bewusstseinsbildung der Mitarbeiter findet nicht in ausreichendem Maß statt: Nur 27 Prozent der Unternehmen verfügen über ein spezifisches Mitarbeitertrainingsprogramm. Käme es zu einer Cyberattacke, so hätten die meisten Betroffenen Schwierigkeiten, die Täter eindeutig zu identifizieren. Lediglich 14 Prozent der österreichischen Befragten vertrauen auf ihre Fähigkeit, einen Vorfall richtig einzuordnen.
Führungskräfte in der Verantortung.
Dass es ein effizientes Kontrollsystem sowie ein proaktives Risikomanagement gibt, liegt im Verantwortungsbereich der Unternehmensleitung. Dennoch zeigt die Studie, dass lediglich 24 Prozent der Top-Manager in Österreich proaktiv an der Gestaltung einer Gesamtsicherheitsstrategie des Unternehmens mitarbeiten.