Hebetechnikspezialist Carl Stahl wechselt von SAP ERP auf S/4Hana.
Foto: All for One Steeb
Carl Stahl ist dank In-Memory deutlich schneller und flexibler
Für Rechnungswesen, Materialwirtschaft, Produktion, Vertrieb, Qualitätsmanagement, Human Resources und Service arbeiten 650 der insgesamt 1.652 Beschäftigten von Carl Stahl mit SAP ERP, eingeführt und per Application Management betreut von
All for One Steeb. „Unser Geschäft ändert sich. Taktgeber sind unsere Kunden. Daher müssen wir unsere Organisation schneller bewegen und etwa unsere Spartenorganisation durchgängig über die legalen Einheiten hinweg abbilden. Gleichzeitig wollen wir maximale Flexibilität und operative Freiheitsgrade schaffen. Jede Einheit soll sich voll auf ihre Kunden hin ausrichten. Der Umstieg auf SAP S/4Hana war daher auch eine strategische Weichenstellung. Wir wollen mutig mit den Chancen der Digitalisierung umgehen und eine weitere Wachstumsphase einläuten“, erläutert Stefan Aubele, CIO der Gruppe.
Gemeinsam mit All for One Steeb wurde das Migrationsprojekt auf S/4Hana in nur vier Monaten abgeschlossen. „Der Unterschied zu SAP R/3 ist enorm. Alles läuft deutlich schneller und einfacher“, berichtet Aubele. Der „Single Source of Truth“-Gedanke ist konsequent umgesetzt. Bisher getrennte Tabellen für Finanzbuchhaltung, Controlling sowie Ergebnis- und Marktsegmentrechnung sind jetzt zu einem einzigen Universal Journal zusammengefasst. Damit entfällt viel Abstimmungsaufwand, etwa zwischen Profitcenter-Reports und legalen Berichten wie GuV oder Bilanz. Auch in der neuen Anlagenbuchhaltung entfallen die aufwändigen Abstimmungen zwischen Haupt- und Nebenbuch. Die neue Einzelbelegorganisation erleichtert und beschleunigt zudem die Auswertungen. „Per Real Time Reporting verfolgen wir unsere Geschäftsentwicklung in Echtzeit und können so besser steuern. Stabilität und Performance der Lösung sind ausgezeichnet, unsere Anwender sind begeistert“, freut sich Aubele.
Potential im Logstikbereich.
Bis dato wurde das Finanz- und Rechnungswesen auf die Echtzeitplattform umgestellt. Im nächsten Schritt folgt die Logistik. Auch hier schlummert erhebliches Potenzial. „Unsere Materialbedarfsplanung läuft heute über 10 Stunden. Unsere Servicetechniker generieren rund 1,5 Millionen Info-Objekte pro Jahr. Unsere Produkte sind auf über 30 elektronischen Marktplätzen zu ordern. Auch hier dürfte In-Memory einen großen Sprung nach vorne bringen“, so Aubele. Auch soll das Geschäft zwischen den einzelnen Gesellschaften schneller ablaufen. Mit stringent organisierten Intercompany-Abläufen werden Aufträge lediglich einmalig bei der verkaufenden Einheit angelegt und dann nahtlos an die produzierende Einheit durchgereicht, ohne Nacherfassungen. Interne Preisdiskussionen wurden mit festen Intercompany-Preisen abgestellt. „Auch für Industrie 4.0 Szenarien sehen wir uns mit S/4Hana gut aufgestellt“, bilanziert Aubele.