Vorarlberger Maschinenbauer organisiert seine Fachbereiche mit durchgängiger ERP-Lösung neu.
Foto: Reisch
Sondermaschinenbauer Reisch führt mit ams.erp eine prozessorientierte Standardsoftware ein
Reisch Maschinenbau bildet seine Geschäftsprozesse seit März nahezu vollständig mit
ams.erp ab. Der Sondermaschinenbauer und Lohnfertiger aus Fras-tanz in Vorarlberg hat die Einführung der prozessorientierten Standardsoftware zum Anlass genommen, auch seine Unternehmensabläufe auf den Prüfstand zu stellen.
„Mit unserer gewachsenen IT-Landschaft, die aus zahlreichen Insellösungen bestand, stießen wir zunehmend an unsere Grenzen“, sagt Projektleiter Roland Bachmann. Bei vielen Prozessen im Unternehmen fehlte es an Transparenz. „Beispielsweise konnten wir früher gar nicht genau nachvollziehen, an welcher Stelle im Produktionsprozess sich ein Auftrag gerade befindet“, erinnert sich Bachmann.
Prozesse angepasst.
2016 entschied sich das Familienunternehmen daher, ams.erp einzuführen und in diesem Zuge seine Geschäftsprozesse in großen Teilen an die Standardsoftware anzupassen. „Am Ende haben wir rund 75 Prozent unserer Abläufe umstrukturiert und optimiert“, so Bachmann. Zu den mit ams.erp abgebildeten Prozessen gehören Vertrieb, Entwicklung, Fertigung, Disposition, Einkauf, Materialwirtschaft, Montage, Versand und Servicemanagement, Personalwesen und Controlling.
„Unter anderem sind wir nun zu jedem Zeitpunkt über die Auslas-tung unseres Maschinenparks informiert und erkennen so frühzeitig freie Kapazitäten“, sagt Bachmann. Dieser Aspekt spielt insbesondere für die Lohnfertigung eine entscheidende Rolle – ein stark wachsendes Geschäftsfeld bei Reisch.
Weiterer Ausbau geplant.
Seit März läuft ams.erp bei Reisch im Vollbetrieb. Aktuell ist das Projektteam noch damit beschäftigt, einige externe Systeme an die unternehmensweite Standardsoftware anzubinden, um auch hier Medienbrüche zu vermeiden. Für die Verknüpfung der CAD-Lösung Creo Elements/Direct mit dem ERP-System verwendet Reisch eine Standardschnittstelle von ams. Noch in diesem Jahr will der Maschinenbauer seine ERP-Lösung zudem um das Business-Intelligence-Modul ams.bi ergänzen.