IT-Experten werden in Österreich verstärkt, Ingenieure hingegen moderat nachbesetzt. Der Finance-Bereich bleibt rückläufig.
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Die Nachfrage nach IT-Experten wächst stetig
Der Personaldienstleister
Hays hat die aktuelle Quartalserhebung am Fachkräfte-Markt in Österreich veröffentlicht. Dieser Index beschreibt die gegenwärtige Nachfrage nach Spezialisten, basierend auf einer Auswertung der Print- und Online-Stellenanzeigen.
Im Bereich Information Technology haben alle Positionen stark nachgezogen, kein einziger Skill war rückläufig. Am deutlichsten war die Nachfrage nach Projektleitern, SAP-Beratern und Netzwerkadministratoren. Insgesamt stieg der Quartalszuwachs von 125 Indexpunkten im 2. Quartal 2016 auf 145 Indexpunkte im abgelaufenen Quartal – das ist zugleich der Höchstwert seit Erhebungsbeginn im Jahr 2011.
Engineering und Finance stagnieren.
Anders sieht es in den Bereichen Engineering aus. Die Nachfrage nach Ingenieuren insgesamt hat sich innerhalb eines Jahres kaum verändert. Im Vergleich zum Vorjahresquartal werden Automatisierungstechniker, Konstrukteure und Projektleiter stärker gesucht. Für Berechnungsingenieure ist das Nachfrageniveau gleichbleibend, rückläufig ist es hingegen bei Verfahrens- und Versuchsingenieuren, Fertigungsplanern, HWN (Hardwarenahe)-Softwareentwicklern und Qualitätsmanagern.
Im Finanzsektor bleibt die Nachbesetzungsrate bei fast allen Positionen negativ. Einzige Ausnahmen sind Leiter Rechnungswesen, Controller und Bilanzbuchhalter.
Nachfrage-Boom.
Hays Österreich Geschäftsführer Mark Frost zu den aktuellen Ergebnissen: „Unsere Markterhebung zeigt deutlich, wie positiv die Jobaussichten im IT-Bereich sind. Speziell IT-Projektleiter, die als Bindeglied zwischen Technik und Menschen fungieren, erleben einen regelrechten Nachfrage-Boom. Doch auch in den Arbeitsfeldern Engineering und Finance kann es zu einem Nachfragezuwachs kommen – wenn die gute Wirtschaftslage und der steigende Beschäftigungsgrad in Österreich anhalten“.