Derzeit existieren laut einer Analyse von Kaspersky Lab insgesamt mehr als 7.000 Malware-Samples, die es auf smarte Geräte abgesehen haben.
Smarte Geräte erobern zunehmend auch Unternehmen, kommunizieren untereinander und formen das Internet der Dinge. Auch für Cyberkriminelle eröffnet sich eine neue ‚Spielwiese‘. Die Angreifer können Opfer ausspähen, erpressen oder unbemerkt zu Mittätern machen, indem das Opfergerät zum Teil eines Botnetzes wird.
In einem Versuch simulierten die Experten von
Kaspersky Lab mittels sogenannter Honeypots künstliche Netzwerke aus unterschiedlichen IoT-Geräten. Bereits kurz nach der Einrichtung der Honeypots wurden diese angegriffen. Der Großteil der Malware attackierte digitale Videorekorder oder IP-Kameras. Bei 20 Prozent handelte es sich um Netzwerk-Geräte.
Laut der Analyse besteht ein großes Problem darin, dass die Mehrheit der smarten Geräte unter Linux-basierten Betriebssystemen läuft, bei denen ein generischer schädlicher Code ausreicht, um eine Vielzahl an Geräten gleichzeitig anzugreifen. Hinzu kommt, dass auf dem Großteil der Geräte keine Sicherheitslösung installiert ist und die Gerätehersteller oft keine Security-Updates zur Verfügung stellen.
Vladimir Kuskov, Sicherheitsexperte bei Kaspersky Lab: „Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass es nicht nur Theorie ist, vernetze Geräte anzugreifen, sondern eine reale Bedrohung. Wir sehen einen erheblichen Anstieg an Malware, die für das IoT entwickelt wurden; das Potenzial ist aber noch größer.“51040.png