Umfrage: Nur zwei von drei Unternehmen sichern Daten täglich.
Foto: Attingo
Bei Ransomware-Befall hilft oft nur der Weg zum Datenretter
Daten zählen mittlerweile zum wertvollsten Besitz von Unternehmen und Privatpersonen. Datensicherung ist somit ein brandaktuelles Thema, dem jedoch immer noch zu wenig Beachtung geschenkt wird – so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von Attingo Datenrettung. Geschäftsführer Nicolas Ehrschwendner: „Wir sind überrascht über die Datensicherungsträgheit der Österreicher und die Lückenhaftigkeit der Backups. Gerade wenn – wie momentan – Verschlüsselungstrojaner im Umlauf sind, verlieren die Leute im Ernstfall alle Daten auf einen Schlag.“
Was die geschäftlichen Daten angeht, zeigen sich die Österreicher eher pflichtbewusst: Zwei Drittel der Befragten gaben an, diese täglich zu sichern. Ein Viertel sichert nur wöchentlich. „So kann schon die Arbeit einer ganzen Woche verloren sein“, warnt Ehrschwendner. Bei den Privatdaten sieht es anders aus: nur ein Viertel sichert täglich, ein weiteres Viertel wöchentlich. Die Hälfte fertigt nur monatlich oder sogar noch seltener ein Backup an.
Die Backupträgheit der Österreicher ist auch angesichts der Tatsache erstaunlich, dass immerhin 69 Prozent der Befragten angaben, schon einmal von Datenverlust betroffen gewesen zu sein. Zwei Drittel davon verloren private und ein Drittel geschäftliche Daten. Manchmal ist auch ein Backup nicht ausreichend, berichtet Ehrschwendner: „Wir sind täglich mit Fällen konfrontiert, in denen das Backup fehlerhaft durchgeführt wurde oder nicht alle wichtigen Daten enthält. Bei Erpressungstrojanern passiert es außerdem oft, dass das Backup am System hängt und gleich mitverschlüsselt und somit unbrauchbar wird.“