Talk beschäftigte sich mit "Women in the Digital Workplace".
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„Women in the Digital Workplace“ lautete der Titel einer Veranstaltung, zu der der neue
Accenture Österreich-Chef Michael Zettel Anfang Juni geladen hatte. Als prominente Keynote-Speaker fungierten Ulrike Huemer, CIO der Stadt Wien, und Sandra Babylon, Managing Director und Leiterin der Accenture Women’s Initiative für Österreich, Deutschland und die Schweiz. „Die Digitalisierung ist heute an einem Punkt angekommen“, so Zettel in seinem Eröffnungsstatement, „an dem die Möglichkeiten explodieren. Das gilt für die Nutzung riesiger Datenmengen ebenso wie für Maschinen, die intelligent miteinander kommunizieren. Doch im Mittelpunkt aller technischen Entwicklungen muss der Mensch stehen.“
Verändert die Digitalisierung auch die klassischen Geschlechterrollen? Sandra Babylon: „In einer unserer Studien konnten wir herausfinden, dass die Selbstverständlichkeit, mit der Frauen (und auch Männer) digitale Technologien in Beruf und Alltag nutzen, auch dazu beitragen, dass sich die beruflichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern angleichen. Wobei Frauen von einem digitalen Kompetenzzuwachs beruflich stärken profitieren als Männer.“
Ulrike Huemer ist seit 2014 für die digitale Strategie der Stadt Wien zuständig und Gründerin des „Digitalen Salons“, einer Veranstaltungsreihe, die die Auswirkungen der Digitalisierung auf Leben, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur erörtert. Mit Projekten wie „Smart City Wien“, „DigitalCity Wien“ und der „Digitalen Agenda Wien“ möchte Huemer die „Bundeshauptstadt und ihre Bürger in das digitale Zeitalter führen. Und dazu gehören selbstverständlich Frauen in einer immer noch stark von Männern dominierten IT-Welt.“ Einig war man sich in der Diskussion, dass eine neue Kultur des Miteinanders gefragt ist. „Auch wir wollen im Unternehmen weiblicher werden, denn Diversity ist gut für das Business“, so Zettel.