Markus Morell im Gespräch über digitale Routine und Innovation.
Foto: Axians ICT Austria
Markus Morell, Leiter der Business Unit SAP bei Axians ICT Austria: „Wir wollen der Trusted Advisor für alle Innovationsthemen sein“
Der Geschäftsbereich SAP bei
Axians ICT Austria hat mit Markus Morell einen neuen Leiter. Der IT-Profi ist seit 23 Jahren in der Branche tätig und bringt ein breites Know-how aus zahlreichen SAP-Transformationsprojekten mit. „Für den österreichischen Markt sehe ich aktuell drei große Themen: Zum einen die Digitalisierung der SAP-Geschäftsprozesse, zum anderen Innovationen rund um S4/HANA und schließlich Application Managed Services, um diese Innovationen und auch das Tagesgeschäft erfolgreich zu betreiben“, erklärt Morell im Gespräch mit it&t business.
Kommenden Februar launcht Axians das neue „Strategie & Innovation Center“. „Wir merken, dass bei vielen Kunden aktuell Verunsicherung herrscht. SAP pusht massiv Innovationsthemen – im Mittelpunkt steht die In-Memory-Technologie HANA und die neue Suite S4/HANA, daneben gibt es aber auch noch Themen wie das IoT & Digital Innovation Paket Leonardo, das Vendor Management System Fieldglass oder das Reisemanagement Concur“, so Morell. Axians‘ Innovation Center will gemeinsam mit dem Kunden erarbeiten, welchen Mehrwert diese Produkte für das konkrete Business bieten. „Ganz wichtig ist auch der richtige Zeitpunkt für die Migration“, weiß Morell. Ziel ist es, die Möglichkeiten auszuloten und Schritt für Schritt „HANA-fähig“ zu werden. „Wir beobachten aktuell einen Trend zum Greenfield-Approach. Viele Kunden nutzen die Migration, um ihre gesamten Geschäftsprozesse neu aufzusetzen“, erklärt der SAP-Experte.
In Zukunft wettbewerbsfähig bleiben.
Grundsätzlich sieht Morell bei der Digitalisierung in Österreich noch Wachstumschancen: „Vielfach geht es noch darum, die Routineprozesse zu digitalisieren. Das fängt bei einfachen Bereichen wie der Rechnungsstellung an, die oft noch manuell abgewickelt werden. Im nächsten Schritt können dann klassische Sachbearbeiter-Prozesse ausgelagert werden – etwa mittels RFID-Scans und einer Verarbeitung mittels KI-Software. Hier steckt ein enormes Optimierungspotential, was Kosten und Qualität angeht.“
Andererseits gibt es auch hierzulande schon eine Reihe von Projekten, die gänzlich neue Wege gehen, weiß Morell. „Mit der Firma Hagleitner haben wir ein spannendes Projekt umgesetzt, bei dem Geräte wie Seifenspender und WC-Papierspender mit Sensoren versehen werden, die Daten lokal sammeln und regelmäßig in die SAP Cloud Platform replizieren. Aufgrund dieser Daten und den dahinterliegenden Analysen ist es möglich, speziell bei Großveranstaltungen die Spender rechtzeitig und kostenoptimiert nachzufüllen.“ Im Innovation Center soll es genau um diesen Spagat gehen, so Morell abschließend: „Wie kann ich meine Routineprozesse digital aufstellen? Und was kann ich Neues machen, um in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben?“–lh–