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Laut einem aktuellen Bericht von Check Point Research stieg die Zahl der Cyber-Attacken auf österreichische Unternehmen im dritten Quartal 2024 um alarmierende 127 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der globale Trend zeigt ebenfalls einen deutlichen Anstieg von 75 Prozent wöchentlichen Angriffen pro Organisation. Besonders betroffen ist die DACH-Region, in der Unternehmen verstärkt ins Visier von Cyber-Kriminellen geraten.
Foto: Check Point Software Technologies Angriffe (global) nach Branchen im direkten Quartalsvergleich zum Vorjahresquartal Weltweit nahm die Anzahl der Cyber-Angriffe im dritten Quartal 2024 um 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Besonders stark betroffen ist die DACH-Region, die einen Anstieg von 116 Prozent erlebte, was sie zu einer der am stärksten gefährdeten Regionen weltweit macht. Der Bericht zeigt, dass sich Cyber-Kriminelle zunehmend auf Länder wie Deutschland, Österreich und die Schweiz konzentrieren. Dabei spielt auch der verstärkte Einsatz von Ransomware eine zentrale Rolle - 24 Prozent aller von Checkpoint gefundenen Ransomware Attacken fanden mittlerweile in Europa statt.
Österreichische Unternehmen sind im Vergleich zu ihren Nachbarn besonders stark betroffen. Im dritten Quartal 2024 wurden durchschnittlich 1740 Cyber-Angriffe pro Woche auf österreichische Organisationen registriert – ein Anstieg von 127 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Diese Zunahme betrifft vor allem Branchen mit sensiblen Daten, wie das produzierende Gewerbe und das Gesundheitswesen. Der verstärkte Einsatz von Ransomware und gezielten Phishing-Attacken zeigt, dass Cyber-Kriminelle immer raffinierter werden und besonders auf wirtschaftlich bedeutende Sektoren abzielen.
Um der steigenden Bedrohungslage zu begegnen, rät Check Point zu umfassenden Sicherheitsstrategien. Diese sollten erweiterte Bedrohungserkennungstechnologien, wie Sandboxing und Anti-Ransomware-Tools, beinhalten. Für österreichische Unternehmen ist es zudem unerlässlich, ihre Mitarbeitenden regelmäßig im Bereich Cybersicherheit zu schulen, um die Gefahr von Phishing-Angriffen zu verringern. Angesichts der zunehmenden Angriffszahlen ist es wichtiger denn je, auf eine mehrstufige Sicherheitsarchitektur zu setzen, um kritische Infrastrukturen und sensible Daten zu schützen.