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Eine neue Studie von Onapsis enthüllt einen klaren Trend bei Cyber Angriffen: 88 % der DACH-Unternehmen, die Opfer eines Ransomware-Angriffs wurden, berichten von direkten Angriffen auf ihre ERP-Systeme, was schwerwiegende Ausfallzeiten und immense finanzielle Verluste zur Folge hatte.
Foto: Onapsis Mariano Nunez, CEO von Onapsis Die Integration von Künstlicher Intelligenz in Ransomware-Angriffe hat zu einer deutlich gesteigerten Effizienz und Präzision der Cyberkriminellen geführt. Laut der Onapsis-Studie haben 62 Prozent der betroffenen Unternehmen mindestens 24 Stunden Ausfallzeit nach einem Angriff erlebt, was die Notwendigkeit spezialisierter ERP-Sicherheitslösungen unterstreicht.
„Während das Volumen dieser Angriffe nicht überraschend ist, ist die zunehmende Auswirkung auf ERP-Anwendungen bemerkenswert, und sie wird sich angesichts KI-gestützter Bedrohungen nur noch verstärken“, so Mariano Nunez, CEO von Onapsis. „Hier zeigt sich, dass Ransomware-Akteure erkannt haben, dass die Störung von ERP- und geschäftskritischen Anwendungen für sie den größten Hebel darstellt. Denn Ausfallzeiten belaufen sich in großen Unternehmen auf Millionen von Dollar pro Stunde. Die Studie zeigt auch, dass die marktüblichen Sicherheitslösungen unzureichend sind. Unternehmen benötigen eine spezialisierte, umfassende Lösung, die ihre geschäftskritischen ERP-Plattformen vor dieser zunehmenden Bedrohung schützt.“
Die Frage, ob sie mit dem angreifenden Bedrohungsakteur kommuniziert haben, beantwortete die Mehrheit (69 Prozent) positiv. Das Lösegeld zahlten dabei 34 Prozent jedes Mal, 21 Prozent in einigen Fällen und 45 Prozent zahlten, wie vom BSI und den Strafverfolgungsbehörden empfohlen, nie. Gleichzeitig nehmen viele Unternehmen im Fall einer Ransomware-Attacke externe Unterstützung in Anspruch: 83 Prozent aller Befragten, die mindestens einmal gezahlt hatten, gaben an, dass sie bereits mit einem Ransomware-Broker zusammengearbeitet haben, in der DACH Region waren es sogar 90 Prozent.