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Der aktuelle „Future of IT Report 2024“ von Kaseya beleuchtet die neuesten Trends und Herausforderungen in der IT-Branche. Die Studie bestätigt den gefühlten Trend, dass Künstliche Intelligenz (KI) und Cybersicherheit zu den wichtigsten Investitionsbereichen gehören. Unternehmen setzen verstärkt auf Automatisierung und umfassende IT-Lösungen, während wirtschaftliche Unsicherheiten die Vertragsbedingungen beeinflussen.
Foto: shutterstock.com/Kingsman Asset Der „Future of IT Report 2024“ von Kaseya zeigt, dass Künstliche Intelligenz (KI) zunehmend ins Zentrum der Aufmerksamkeit von IT-Dienstleistern rückt. Vierzig Prozent der Befragten gehen davon aus, dass KI im Jahr 2024 der größte Budgettreiber sein wird. Dies signalisiert eine deutliche Verschiebung der Ausgaben hin zu KI-Initiativen. Insbesondere IT-Automatisierung und Machine Learning gehören zu den fünf wichtigsten Technologien, in die Unternehmen investieren.
Ein bemerkenswerter Anstieg ist auch bei der Zahl der Unternehmen zu verzeichnen, die in KI und Machine Learning investieren: Von rund 20 Prozent im Vorjahr stieg diese Zahl auf 37 Prozent. Diese Entwicklung unterstreicht den wachsenden Optimismus, den IT-Dienstleister in Bezug auf das Potenzial von KI zur Steigerung der Effizienz und Produktivität hegen. Lediglich drei Prozent der Befragten zweifeln die positiven Auswirkungen von KI an, was die breite Zustimmung zu dieser Technologie widerspiegelt.
Cybersecurity bleibt zentrale Priorität
Neben KI bleibt die Cybersicherheit ein zentrales Thema. Der Bericht hebt hervor, dass 43 Prozent der Befragten Cybersicherheit als die größte Herausforderung für IT-Abteilungen sehen. Gleichzeitig betrachten 45 Prozent der IT-Dienstleister Cybersicherheit als den wichtigsten Bereich für zukünftige Investitionen.
Die Schwerpunkte dieser Investitionen liegen auf Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein, E-Mail-Sicherheit, Penetrationstests und Schwachstellen-Scans. Diese Maßnahmen verdeutlichen den proaktiven Ansatz, den IT-Dienstleister bei der Erkennung und Behebung von Schwachstellen verfolgen. Der hohe Stellenwert, den Unternehmen der IT-Sicherheit beimessen, zeigt sich auch darin, dass die Hälfte der Befragten eine Erhöhung ihres Budgets für Cybersicherheit vorzieht.
Effizienz und Vollständigkeit: Die Bedeutung von All-in-One-Lösungen
Ein weiterer zentraler Punkt des Berichts ist die Bedeutung von Effizienz und Vollständigkeit bei IT-Lösungen. 42 Prozent der Befragten priorisieren die Effizienz von IT-Prozessen, was einen kontinuierlichen Trend der letzten Jahre widerspiegelt. Die Präferenz für All-in-One-Lösungen, die mehrere Aufgaben und Prozesse abdecken, wird ebenfalls betont.
Fast die Hälfte der Befragten gibt an, dass sie Lösungen bevorzugen, die umfassende IT-Dokumentation bieten und so einen zentralen und leicht zugänglichen Informationszugang ermöglichen. Interessant ist auch, dass der Fokus auf tiefgreifende Integration von Tools im Vergleich zu den Vorjahren abgenommen hat. Dies könnte darauf hindeuten, dass Unternehmen mittlerweile ein zufriedenstellendes Integrationsniveau erreicht haben oder auf umfassendere Lösungen setzen, die weniger Integrationsaufwand erfordern.
Wirtschaftliche Unsicherheiten und flexible Vertragsbedingungen
Die wirtschaftliche Unsicherheit beeinflusst laut dem Kaseya-Bericht auch die Ausgaben der IT-Dienstleister. Die Mehrheit der Befragten geht davon aus, dass die Unsicherheiten vor allem die Ausgaben für Software, Hardware und Personal betreffen werden. In diesem Zusammenhang zeigt der Bericht auch einen Trend zu kürzeren Vertragslaufzeiten mit Anbietern auf.
Diese Entwicklung könnte ein Indiz dafür sein, dass Unternehmen in einer unbeständigen Wirtschaftslage flexiblere und anpassungsfähigere Vertragsbedingungen bevorzugen, um langfristige Risiken zu minimieren. Zudem reflektiert dieser Wandel den Wunsch nach mehr Kontrolle und Flexibilität bei der Reaktion auf neue Herausforderungen und Chancen.