Der deutsche IT-Sicherheitsanbieter Securepoint hat den Whitelisting-Spezialisten secuLution GmbH aus Werl übernommen. Mit dem ersten Unternehmenskauf in seiner Firmengeschichte erweitert Securepoint sein Portfolio gezielt um eine präventive Endpoint-Security-Technologie, die vor allem für Organisationen mit hohen Sicherheits- und Compliance-Anforderungen entwickelt wurde.

Foto: Securepoint Foto: Securepoint René Hofmann und Maximilian Senff, Geschäftsführer von Securepoint Die Securepoint GmbH mit Sitz in Lüneburg baut ihr Engagement im Bereich IT-Sicherheit weiter aus. Mit der Übernahme der secuLution GmbH aus Werl integriert das Unternehmen eine etablierte Whitelisting-Technologie in sein bestehendes Produktportfolio. Die Transaktion markiert den ersten Zukauf in der Unternehmensgeschichte und soll insbesondere mittelständischen Kunden einen umfassenderen Schutz auf mehreren Sicherheitsebenen bieten.

Seit über 20 Jahren setzt secuLution auf einen präventiven Ansatz im Bereich Endpoint-Security: Das patentierte Verfahren basiert auf „Application Whitelisting“, bei dem ausschließlich autorisierte Programme mit individuellen Hash-Werten auf Endgeräten ausgeführt werden dürfen. Unbekannte und nicht katalogisierte Anwendungen werden automatisch blockiert. Sämtliche Lösungen des Unternehmens werden in Deutschland entwickelt, gehostet und betrieben – ein Punkt, der insbesondere Kunden mit hohen Compliance- und Datenschutzanforderungen anspricht.

Strategische Ergänzung im Sicherheitsportfolio

Mit der Integration der secuLution-Technologie erweitert Securepoint sein bestehendes Angebot, das bisher Firewalls, VPN-Gateways, Mobile Security, Backup-Lösungen und Awareness-Schulungen umfasst. Durch die Kombination dieser Technologien entsteht ein mehrschichtiges Sicherheitskonzept, das Netzwerke, Daten und Endgeräte gleichermaßen absichert.

„Mit der Übernahme von secuLution erweitern wir unser Portfolio um eine Technologie, die den präventiven Schutz auf Endgeräten auf ein neues Niveau hebt“, erklärt René Hofmann, Geschäftsführer von Securepoint. Ziel sei es, Kunden zusätzliche Sicherheit gegenüber Schadsoftware zu bieten und gleichzeitig die Einhaltung strenger Compliance-Vorgaben zu erleichtern.

„IT-Security made in Germany“ als gemeinsames Leitbild

Auch auf Seiten von secuLution sieht man in der Übernahme eine strategisch passende Weiterentwicklung. Gründer und Geschäftsführer Torsten Valentin betont die geteilten Werte beider Unternehmen: „Durch die Integration in den Securepoint-Kosmos können wir unsere bewährte Whitelisting-Lösung in ein breiteres Sicherheitsökosystem einbringen und gemeinsam eine vielseitige, mehrschichtige Schutzstrategie für Unternehmen anbieten.“

Beide Unternehmen positionieren sich mit dem Schritt klar im Segment „IT-Security made in Germany“. Insbesondere Branchen mit erhöhten Sicherheitsanforderungen – wie das Gesundheitswesen, die öffentliche Verwaltung oder Betreiber kritischer Infrastrukturen – sollen von der gebündelten Expertise profitieren.