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Der Digitalisierungsdienstleister bündelt das Geschäft in Österreich und der Schweiz in der neuen „Alpine Region“.
Foto: T-Systems Peter Lenz leitet die neu gegründete „Alpine Region“ von T-Systems
T-Systems Austria blickt auf ein erfolgreiches Jahr mit solidem Wachstum zurück. Überaus positiv entwickelten sich der weit über Plan liegende Auftragseingang (OE) als auch Umsatz (2018: 171,8 Mio.) mit einer gesunden profitablen Marge. Mit der Bündelung des Geschäfts von Österreich und der Schweiz in der „Alpine Region“ unter der Führung von Peter Lenz entsteht mit über 1.200 Mitarbeitern und einem Umsatz von über 300 Millionen, die umsatzstärkte Region von T-Systems International außerhalb Deutschlands.
Zu beobachten sei, dass Cloud Services als „Allheilmittel der Digitalisierung“ wesentlich differenzierter wahrgenommen und auch genutzt werden, so Lenz. „Hier sehen wir deutlich ein ‚back to earth‘ und das sowohl in der Diskussion rund um die Digitalisierung als auch im Bereich der angebotenen und genutzten Technologien. Technologisch ist gerade im Cloud-Umfeld so gut wie alles machbar und auch am Markt verfügbar. Cloud-Lösungen werden aber wieder zunehmend maßgeschneidert. Dies beginnt beim klassischen Komplettoutsourcing über die Multi Cloud bis hin zur Hybriden Cloud, SaaS- oder On-Premise-Angeboten. Die Fragen, die uns Kunden heute stellen, sind: Was brauchen sie tatsächlich, was bringt ihnen den größten Nutzen, welche Lösung ist die beste und wie kann das Anbot in ihre Digitalisierungsstrategie eingepasst werden“, so Lenz.
T-Systems versteht sich als herstellerunabhängiger Anbieter. So arbeitet T-Systems Austria auf nationaler Ebene bzw. auch international mit einer Vielzahl an Partnern zusammen, um den Kunden die Technologie für „Best-in-Class-Solutions“ anzubieten. Die Partnerschaften zielen darauf ab, Unternehmen den Weg in die Digitalisierung, zu Wachstum und Innovation zu ebnen. „Im Bereich von Zusammenarbeit und Kooperationen erwarten wir in den kommenden Jahren ein völliges Umdenken. Der Trend der „Sharing Economy“ inkl. „Plattform Cooperativism“ zeigt die künftige Entwicklung. Der Weg der Digitalisierung muss nicht nur bereichs-, länder- oder teamübergreifend gestemmt werden, ich rechne damit, dass es künftig auch möglich ist, dass bislang konkurrierende Unternehmen gemeinsam an Lösungen für Kunden arbeiten, die für einzelne Anbieter, aufgrund der Größe der Projekte, nicht zu schaffen wären“, meint Lenz.
Das Jahr 2019 hat einige spannende neue Kundenprojekte gebracht., darunter Neumann Aluminium Austria mit einer Lösung im Bereich von Machine Learning und Data Science, Wedel mit DataCenter Services, BGT (Best Gaming Technology) mit erweitertem Portfolio.
T-Systems konnte aber auch das Bestandskundengeschäft festigen bzw. weiter ausbauen. Bereits seit 2008 betreibt T-Systems das von Frequentis für die europäischen Flugdatenbank EAD (European Aeronautical Information Services Database) entwickelte und implementierte System in zwei dezidierten Rechenzentren von T-Systems und einem weiteren von Frequentis.
Das in Innsbruck beheimatete Unternehmen Electro Terminal befasste sich bereits frühzeitig mit den technologischen Möglichkeiten der Digitalisierung und stellte 2018 mit der ersten von T-Systems und Scheer Austria offiziell in Österreich durchgeführten S/4HANA System Conversion die Weichen für sein weiteres Wachstum.
Magna Steyr setzt auf eine IoT-Lösung von T-Systems, mit der sich Zustandsdaten von Maschinen erfassen und über Funknetze in eine Analysesoftware senden lassen. Wie Austrian Microsystems gehört auch Prinzhorn zu den Großkunden. Seit 2019 betreibt T-Systems für Prinzhorn auch ein sogenanntes Securtiy Operations Center (SOC).
Mittlerweile gerät jedes dritte Unternehmen mehrmals in der Woche ins Visier von Cyberkriminellen. Mit rund 120 Security-Experten in Österreich und der Schweiz hat T-Systems mittlerweile eines der größten Teams außerhalb Deutschlands (gesamt 1.500 Security Experten. „Hundertprozentige Sicherheit ist aber ebenso realitätsfern wie der Wunsch, einmalig Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren und das Thema danach zu den Akten zu legen. Sowohl Großkonzerne als auch der Mittelstand können oder wollen das Thema Unternehmenssicherheit nicht mehr zu Gänze selbstständig lösen. Sie haben erkannt, dass das erforderliche Personal nicht mehr verfügbar ist“, so Lenz.
Wie Innovation durch Kooperation entsteht, zeigt ein Pilotprojekt, an dem T-Systems seit zwei Jahren an der TU Graz - als einer der größten Kooperationspartner - beteiligt ist. Unter dem Titel smartfactory@tugraz haben sich ein interfakultär besetztes Forschungsteam der TU Graz und zahlreiche Industriepartner zusammengefunden. Gemeinsam forschen und entwickeln diese an agilen und datensicheren Fertigungskonzepten der Zukunft. Erforscht werden neue Fertigungsmethoden, mit denen auch kleine Stückzahlen rentabel und flexibel hergestellt werden können. T-Systems steuern im Rahmen von smartfactory@tugraz sein Know-how im Bereich der Information Security in einer Industrie 4.0 Umgebung bei und legt dabei den Fokus auf Cyber Security relevante Aspekte und Angriffserkennung in IT und OT (Operational Technology).
Mit 1. Jänner 2020 bricht auch mit der Bündelung des Geschäfts von Österreich und der Schweiz eine neue Ära für T-Systems in Österreich an. Die neue „Alpine Region“ bündelt als Tochter der T-Systems International weiter ihre Kompetenzen, positioniert sich im Bereich der Digitalisierung als Top-Player und macht das internationale Portfolio noch besser lokal verfügbar. Vorteile der Zusammenarbeit ergeben sich durch die Struktur der beiden Länder die einander gleicht bzw. sich vor allem hinsichtlich seiner Struktur als auch seines Portfolios geradezu ideal ergänzt. „Durch unser enges Zusammenspiel schaffen wir eine schlankere Organisation, nutzen länderübergreifende Synergien, bündeln unser Experten Know-how und können so den Marktangang wettbewerbsfähiger gestalten“, so Lenz.
Synergien sieht T-Systems vor allem in der gemeinsamen Kundenstruktur in den Bereichen Industrie, Logistik, Automotive und Gesundheit. So zählen namhafte Kunden wie die Schweizer Bahn SBB, Clariant, das Industrieunternehmen Georg Fischer, der traditionelle Uhrenhersteller IWC oder im Gesundheitsbereich das Krankenversicherungsunternehmen KPT und das Versicherungsunternehmen IGF zu den Kunden von T-Systems Schweiz.
Generell erwartet T-Systems im Jahr 2020 eine vermehrte Nachfrage im Bereich von Big Data-Analytics, Business Intelligence (BI), IoT- und Security-Lösungen. In diesem Bereich haben die Unternehmen die Zeichen der Zeit erkannt und beschäftigen sich intensiv mit Sicherheits-konzepten. Einen weiteren Schwerpunkt sieht T-Systems in der Orchestrierung von Multi-Cloud-Lösungen. Besonders interessant wird das Jahr 2020 für alles rund um 5G, gerade was Echtzeit-Anwendungen oder auch industrielle Campus-Netze betrifft. T-Systems beschäftigen sich aber auch mit dem Thema Blockchain und bieten erstmals in Europa einen unabhängigen Markplatz für „Blockchain as a Service” an.