Alle 14 Tage aktuelle News aus der IT-Szene   >   
Trend Micro, Dell und NVIDIA präsentieren KI-Fabrik für sichere IT-Infrastrukturen 23. 06. 2025
Mit einer neuen, gemeinsam entwickelten Lösung wollen Trend Micro, Dell Technologies und NVIDIA Unternehmen bei der sicheren Einführung von KI unterstützen. Die vorkonfigurierten Appliances bieten Cyberschutz, Skalierbarkeit und vereinfachte Implementierung für anspruchsvolle IT-Umgebungen.
Produktivität beginnt mit weniger Ballast 20. 06. 2025
Eine aktuelle Umfrage von Dropbox und YouGov unter deutschen Berufstätigen offenbart Defizite in der modernen Arbeitswelt: Zu viele Verwaltungsaufgaben, zu wenig kreative Freiheit – und ein deutliches Bedürfnis nach sinnstiftender Arbeit. Was sich ändern muss, um Produktivität neu zu denken.
E-Mail vor Sonnenaufgang, Meeting nach Feierabend: Die „endlose Arbeitszeit“ nimmt zu 18. 06. 2025
Laut dem aktuellen Microsoft Work Trend Index Special Report verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeitszeit und Freizeit zusehends. Immer mehr Berufstätige beginnen ihren Arbeitstag vor 6 Uhr morgens und setzen ihn bis spät in die Nacht fort.
Bitdefender übernimmt Mesh Security 18. 06. 2025
Bitdefender hat die Übernahme von Mesh Security angekündigt, einem Spezialisten für moderne E-Mail-Sicherheitslösungen. Mit dem Zukauf erweitert der Cybersicherheitsanbieter seine Plattform GravityZone und stärkt seine XDR- und MDR-Angebote – insbesondere für Managed Service Provider (MSPs).
IceWarp bringt individuelle KI-Lösungen für volle Datenkontrolle 18. 06. 2025
ceWarp plant den Einsatz privater Sprachmodelle, die ausschließlich auf unternehmenseigenen Daten basieren. Damit will das tschechische Softwareunternehmen Kunden entgegenkommen, die Wert auf vollständige Datenhoheit legen – und sich bewusst gegen öffentliche KI-Dienste entscheiden.
UN ruft zur globalen Zusammenarbeit in virtuellen Welten auf 17. 06. 2025
Auf dem zweiten UN Virtual Worlds Day haben 18 UN-Organisationen gemeinsam einen globalen Aufruf gestartet, das transformative Potenzial künstlicher Intelligenz und virtueller Welten für soziale Entwicklung zu nutzen. Zwölf Prioritäten sollen den digitalen Fortschritt weltweit gerechter gestalten – im Fokus: Kooperation, Standards und Teilhabe.
VivaTech 2025 im Zeichen von KI und globaler Vernetzung 16. 06. 2025
Mit 180.000 Besuchern, über 14.000 Start-ups und einem starken KI-Schwerpunkt markierte die VivaTech 2025 in Paris ihre zentrale Rolle für Europas Tech-Branche. Unternehmen, Investoren und Innovatoren aus 171 Nationen trafen sich, um Zukunftstechnologien zu präsentieren – mit klarer Botschaft: Die Transformation durch Künstliche Intelligenz ist in vollem Gange.
MP2 IT-Solutions als Impulsgeber beim 15. Österreichischen Gesundheitswirtschaftskongress 14. 06. 2025
Der 15. Österreichische Gesundheitswirtschaftskongress (ÖGWK) versammelte am 12. und 13. Juni Entscheidungsträger:innen aus Medizin, Forschung, Wirtschaft und Politik in Wien, um gemeinsam über die Zukunft des heimischen Gesundheitswesens zu diskutieren. MP2 IT-Solutions war einmal mehr als Veranstaltungspartner mit an Bord und unterstrich mit einer eigenen Fachsession seine Rolle als aktiver Impulsgeber für digitale Innovationen im Gesundheitsbereich.
MHP bringt Automobilzulieferer in die Catena-X-Datenwelt 13. 06. 2025
Mit dem Start des Readiness Booster Programms der Volkswagen Group und der offiziellen Zertifizierung als Enablement Service Provider ist MHP nun einer der zentralen Lösungsanbieter für das Catena-X-Ökosystem. Lieferanten profitieren von einer umfassenden Beratung, einer bewährten Technologieplattform und einem sicheren Einstieg in die Welt der industriellen Datenräume.
Ericsson und Supermicro bündeln Kräfte für integrierte Edge-KI-Lösungen 11. 06. 2025
Die beiden Tech-Unternehmen Ericsson und Supermicro haben eine strategische Kooperation angekündigt. Ziel ist die Entwicklung vorkonfigurierter KI-Edge-Lösungen mit integrierter 5G-Konnektivität für Unternehmen verschiedener Branchen.
Portworx Report 2025 zeigt Abkehr von VMware und steigende Relevanz von Kubernetes 10. 06. 2025
Eine aktuelle Umfrage von Portworx by Pure Storage zeigt: Die Mehrheit der Unternehmen strebt eine Reduktion ihrer VMware-Nutzung an – 33 Prozent wollen ganz aussteigen. Cloud-native Plattformen gewinnen rasant an Bedeutung, insbesondere für die Verwaltung virtueller Maschinen. Steigende Lizenzkosten und Modernisierungsdruck treiben die Veränderung.
Palo Alto Networks legt neue Studie zur Nutzung generativer KI vor 09. 06. 2025
Generative KI ist 2025 fixer Bestandteil unternehmerischer IT-Strategien – und stellt Sicherheitsverantwortliche zugleich vor wachsende Herausforderungen. Eine aktuelle Analyse von Palo Alto Networks zeigt deutliche Zuwächse bei Nutzung und Risikovorfällen.
E-Commerce verzeichnet laut Fastly doppelt so viele Cyberangriffe 09. 06. 2025
Laut dem aktuellen Threat Insights Report von Fastly hat sich der Anteil der Angriffe auf den Onlinehandel im Jahresvergleich verdoppelt. Zugleich dominiert automatisierter Bot-Verkehr zunehmend das Netz – mit erheblichen Folgen für Unternehmen.
Wie KI-Agenten Geschäftsprozesse selbstständig steuern 05. 06. 2025
Mit Agentic AI erreichen Automatisierungsstrategien eine neue Stufe: Lufthansa Industry Solutions zeigt in einem aktuellen Whitepaper, wie intelligente KI-Agenten eigenständig agieren und Unternehmen dabei unterstützen, Arbeitszeit zurückzugewinnen und Prozesse effizienter zu gestalten.
Asseco Solutions eröffnet neues Head Office in Linz 04. 06. 2025
Mit der Eröffnung eines neuen Österreich-Standorts in Linz setzt der ERP-Spezialist Asseco Solutions auf moderne Arbeitskonzepte. Der neue Unternehmenssitz soll kollaborative Arbeitsformen, flexible Nutzung und persönliche Weiterentwicklung ermöglichen – und bietet Platz für künftiges Wachstum.
CEO-Fraud-Bande erbeutet 8,7 Millionen Euro – Ermittler sichern Teilbetrag in Österreich 02. 06. 2025
Ein niederländisches Unternehmen fiel einer raffiniert inszenierten CEO-Fraud-Masche zum Opfer – samt Deepfake-Videos und gefälschten Protokollen. Die Täter schleusten knapp neun Millionen Euro über Konten in mehreren Ländern. Dank internationaler Zusammenarbeit konnten in Österreich rund 1,5 Millionen Euro sichergestellt werden.
Michael Otto wird Geschäftsführer bei SIRUM 02. 06. 2025
Seit Juni 2025 verstärkt Michael Otto die Geschäftsführung der SIRUM GmbH. Mit seiner langjährigen Branchenerfahrung soll er die Weiterentwicklung der SIRUM Logistics Suite sowie die Transformation des Unternehmens begleiten.
NetApp AIPod unterstützt NVIDIA AI Data Platform für agentenbasierte KI-Anwendungen 30. 05. 2025
NetApp integriert seine AIPod-Lösung in das Referenzdesign der NVIDIA AI Data Platform, um Unternehmen beim Aufbau sicherer, kontrollierter und skalierbarer Datenpipelines für KI-Anwendungen zu unterstützen. Im Fokus stehen dabei sowohl agentenbasierte KI-Modelle als auch Verfahren wie Retrieval-Augmented Generation (RAG) und Inferenzprozesse, die durch die Kombination aus NetApp ONTAP und NVIDIA-Technologien beschleunigt werden sollen.
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Gastkommentar von Niklas Bläsing, Director Consulting und Head of Data & AI bei CGI in Deutschland

Agent oder Agentic: KI-Agenten etablieren sich

Der Hype rund um Agentic AI ist riesig – und berechtigt. Denn wir haben es mit nicht weniger als einer neuen Qualität Künstlicher Intelligenz zu tun. Mit Agentic AI verliert KI zunehmend ihren Werkzeugcharakter und entwickelt sich vielmehr zu einem eigenständig agierenden System. Wie weit Agentic AI bereits praktisch gediehen ist, zeigen ihre verschiedenen Ausprägungen und Varianten. Eines der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale ist dabei der Grad der Autonomie: Als spezialisierte KI mit Sprach-Interface für themenspezifische Antworten arbeitet Agent AI noch regelbasiert. Daher ist immer auch menschliche Unterstützung und Kontrolle im Spiel.

Foto: CGI Niklas Bläsing, Director Consulting und Head of Data & AI bei CGI in Deutschland In einer Multi-Agent-AI-Umgebung dagegen sind mehrere AI-Agenten in einem teilautonomen Verfahren mit einem Chef-Agenten (Orchestrator) verbunden, der die Teilfunktionen koordiniert, steuert und überwacht. Für menschliche Eingriffe sind diese agentischen Netzwerke zwar komplex, aber immer noch beeinflussbar. Erst bei Agentic AI selbst kommunizieren die Agenten eigenständig mit anderen Lösungen wie ERP- oder CRM-Systemen. In dieser Umgebung erfolgt die Entscheidungsfindung und -ausführung ohne menschliche Eingriffe.

Diese Entwicklung zeigt eine deutliche Tendenz, Agentensysteme immer selbstständiger zu machen. Der Grund dafür ist klar und ergibt sich folgerichtig aus der Zielsetzung. Wieder einmal geht es um Themen wie schnellere Entscheidungsfindung, Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen. Und je höher der Automatisierungsgrad, desto größer die Annäherung an diese Ziele. So wird schnell klar, dass die Tendenz eindeutig hin zu autonomen Systemen geht. Die damit verbundenen Aussichten auf Automatisierungsmöglichkeiten und Effizienzgewinne verführen allerdings leicht dazu, Wunderdinge zu erwarten. Umso mehr ist es ratsam, nicht in die Euphoriefalle zu tappen. Denn auch vor das KI-Wunder haben die Agenten einige Hürden aufgebaut.

KI ist keine Wunderdroge

Ein typischer Spielverderber ist beispielsweise die vorhandene Infrastruktur, samt der darin eingebetteten Legacy-Systemen und Schnittstellen. Agentic AI kann nur dann effektiv arbeiten, wenn die Systeme gewissermaßen miteinander „sprechen“ können. Das heißt, sie müssen die für sie relevanten Informationen aus anderen Systemen herauslesen, evaluieren, analysieren und verstehen können. Ähnlich kritisch ist oft die Datenbasis. Ein quantitativ ausreichender und qualitativ hochwertiger Daten-Pool ist aber für Agentic AI mit seinen generativen Sprachmodellen essenziell. Hier muss also die entsprechende Vorarbeit geleistet werden, bevor die Agenten tatsächlich loslegen können.

Neben diesen technischen Aspekten stellen sich aber auch Fragen rechtlich-ethischer Dimension hinsichtlich Governance und Haftung. Und trotz der zahlreichen Vorteile von Agentic AI dürfen Unternehmen die potenziellen Risiken nicht außer Acht lassen und müssen entsprechende Sicherheitsmaßnahmen implementieren. Sie betreffen zum Beispiel die Verantwortlichkeit. Wer übernimmt beispielsweise die Haftung, wenn etwas schiefläuft bei der Nutzung des Servicemodells eines externen Anbieters? Auch die Fragen nach Erklärbarkeit, Nachvollziehbarkeit und Manipulierbarkeit sind wichtige Themen. Wie können bei Agentic AI die Gründe aufgezeigt werden, die zu einer Entscheidung geführt haben, und wie kann der Mensch in einer autonomen Umgebung noch die Kontrolle behalten? All das muss letztlich dokumentiert werden und auditierbar sein.

Iteratives Vorgehen beugt Enttäuschungen vor

Dabei muss klar sein, dass eine solch tiefgreifende Transformation nur Schritt für Schritt erfolgen kann. Es ist praktisch unmöglich, alle Systeme gleichzeitig Agentic-AI-fähig zu machen. Andernfalls sind Enttäuschungen vorprogrammiert. Unternehmen sollten zum Start daher Business Cases wählen, in denen ein schneller Mehrwert realisierbar ist. In der Logistik etwa befindet sich das Produktinformationsmanagement erfahrungsgemäß auf einem Stand, der eine gute Basis für die Kommunikationsfähigkeit liefert. Mit Agentic AI können hier beispielsweise durch systemübergreifende Verbindungen Lagerbewegungen, Lieferketten oder die Routenplanung auch unter Einbeziehung von Dienstleistern autonom koordiniert und optimiert werden. Im Versicherungswesen bietet sich die Nutzung von KI für das Erkennen von Betrugsfällen an, etwa ob Bilder von Schadensfällen nachbearbeitet wurden. Agentic AI könnte dann den gesamten Prozess von der Schadensmeldung bis zur Auszahlung oder Ablehnung des Anspruchs automatisieren. In der Telekommunikationsbranche kann Agentic AI unter anderem dafür eingesetzt werden, Kundenanfragen automatisiert zu verstehen, zu priorisieren und an die richtigen Stellen weiterzuleiten.

Spätestens seit James Bond und den legendären 007-Filmen umweht Agenten der Duft von Erfolg und Unbesiegbarkeit. Wir alle wissen, wie weit dieses Bild von der Realität entfernt ist. Agenten haben einen harten Job, für den sie intensiv geschult und vorbereitet werden, und für den sie Rechenschaft ablegen müssen. Wenn dann das Ergebnis überzeugend und wie selbstverständlich aussieht, haben nicht nur sie, sondern auch diejenigen, die für ihren Einsatz verantwortlich sind, ganze Arbeit abgeliefert.

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