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Dürr entwickelt eine neue Generation seines Manufacturing Execution System (MES), das vollständig oder teilweise in einer Cloud-Umgebung betrieben werden kann.
Foto: Jonathan/Pixabay Der Schritt in die Cloud bringt bessere Skalierbarkeit, verbesserte Redundanz, erhöhte Datensicherheit, Ausfallsicherheit und kontinuierliche Updates für das MES von Dürr
Dürr Systems, ein Maschinen- und Anlagenbauer für Branchen wie die Automobilindustrie und Hersteller für Software in der Produktion, zerlegt sein monolithisches Bestands-MES in eine Microservices-Architektur, die künftig in einer hybriden-Cloud-Umgebung oder vollständig in der Cloud betrieben werden kann. Zur Realisierung des innovativen MES setzt Dürr insbesondere auf Containerdienste sowie Datenstreaming und weitere Services von Amazon Web Services (AWS).
Während kritische Steuerungs- und Konnektivitätskomponenten in der Fertigung verbleiben können, erfolgt die Datenaggregation und -analyse nun vorrangig zentral in der Cloud. Durch die Nutzung der AWS-Cloud ist Dürr in der Lage, sein modulares System skalierbar bereitzustellen. Zudem kann es in eine bestehende IT-Infrastruktur integriert und laufend aktualisiert werden. Das bedeutet, dass das MES einfach und kontinuierlich an die Anforderungen der Anwender angepasst werden kann. „Den Kunden stehen damit die neuesten Technologien für die Produktionssteuerung zur Verfügung“, sagt Jan Metzner, Specialist Solutions Architect Manufacturing, AWS. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die hohe Sicherheit des MES.
Bessere Skalierbarkeit, verbesserte Redundanz, erhöhte Datensicherheit, Ausfallsicherheit und kontinuierliche Updates durch das Aufbrechen des monolithischen Bestandssystems sind laut Dürr die Gründe für den Schritt in die Cloud. Mit einem Cloud-basierten MES können Unternehmen außerdem verschiedene Systeme und Datenquellen ihrer Produktionslinien miteinander verbinden. Dadurch können wichtige Einblicke in ihre Fertigungsprozesse gewonnen werden und ihre Prozesse über die gesamte Produktionskette hinweg ausgewertet werden, unabhängig davon, wo sich die Produktionslinien befinden. So können die Hersteller beispielsweise ihre Qualitätssicherung verbessern, die Produktion effizienter gestalten, potenzielle Probleme schneller erkennen und auch nachhaltiger handeln.
Für einen seiner Automotive-Kunden konnte Dürr beispielsweise durch die teilweise Auslagerung in die Cloud die Bereitstellungszeit verkürzen, die zeitaufwändige Beschaffung von Hardware durch den Einsatz skalierbarer Cloud-Ressourcen ersetzen und den betrieblichen Aufwand und das Risiko durch die Nutzung von Managed Services und eines APN-Beratungspartners reduzieren.
Für diese zukünftigen Deployment Szenarien arbeitet Dürr an einem MES, das zusätzlich zur bisherigen On-Premises-Lösung sowohl als hybride Lösung und auch vollständig in der Cloud läuft.