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Ein Trainingsprogramm bildet Kriegsflüchtlinge in sechs Monaten für die IT-Branche aus.
Foto: ETC 30 Ukrainerinnen und Ukrainer zwischen 18 und 50 Jahren bekommen mit re/Start eine Perspektive am österreichischen Arbeitsmarkt In nur 24 Wochen zum Cloud Practitioner: Für 30 arbeitssuchende Geflüchtete aus der Ukraine wird das gerade Wirklichkeit. Die Teilnehmer des re/Start-Programms von Amazon Web Services (AWS) und dem Bildungsanbieter ETC werden in Wien nicht nur auf eine Karriere in der IT-Branche vorbereitet, sondern kommen durch das Programm auch in Kontakt mit potenziellen Arbeitgebern.
Das sechsmonatige Teilzeitprogramm vermittelt IT-Grundlagen wie Programmieren, Datenbankkonzepte sowie Wissen zu Cloud-Anwendungen. Durch szenariobasiertes Lernen, begleitet von zwei Trainern und praktischen Übungen, erlangen die Teilnehmer sowohl die fachlichen Kompetenzen als auch die nötigen Soft Skills, die für Einstiegspositionen im Cloud-Computing erforderlich sind. „Mit den stark nachgefragten IT-Skills können sie sich eine Lebensgrundlage in Österreich aufbauen. Arbeitgeber, die Cloud Practitioner suchen, können sich dazu gerne bei uns melden.“, sagt Christoph Becker, Geschäftsführer von ETC.
Die Teilnehmer sind zwischen 18 und 50 Jahren alt. Einer davon ist der 19-jährige Artem. Er studierte in Kiew Medizintechnik, als seine Familie im März dieses Jahres aus der Ukraine flüchtet. Verwandte in Wien sind der Grund, warum sich seine Familie für Österreich entscheidet. Neben seinem Studium brachte er sich Programmieren bei. Seine IT-Leidenschaft hat ihm nun einen Platz bei re/Start verschafft. „Heute ist alles digitalisiert. Wer IT-Skills hat oder programmieren kann, ist eindeutig im Vorteil“, sagt Artem.