Omni-Channel und Internet of Things bringen Veränderungen im Zahlungsverkehr.
Die Art und Weise, wie Verbraucher einkaufen, hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Der Einkaufsvorgang, der einst daraus bestand, einen Laden zu betreten, sich in die Schlange einzureihen und an der Kasse zu zahlen, wurde mit der Erfindung des Internets vollständig revolutioniert.
Technologie verändert nicht nur die Konsumentenansprüche, sondern auch die Auswahl der Bezahloptionen, die Händler ihren Kunden online und im Geschäft anbieten können. Damit Händlern keine Umsätze aufgrund fehlender Bezahlmöglichkeiten entgehen, ist es besonders wichtig, die Zahlungstrends ihrer Kundensegmente im Blick zu behalten. Denn die Zahlungslandschaft wird sich immer weiterentwickeln.
Omni-Channel ist gelebte Realität.
Das Schlagwort Omni-Channel ist eine Weiterentwicklung des Vertriebs über mehrere Verkaufskanäle (Multi-Channel) und bedeutet ein nahtloses Shopping-Erlebnis über alle Kanäle hinweg. Als Vision existiert das Konzept schon eine Weile. Händler kreieren zusätzliche Touchpoints, um zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort mit den Kunden in Kontakt zu treten, um neue Kunden zu erreichen sowie bestehende Beziehungen auszubauen. Erfolgsentscheidend sind vollständig integrierte Bezahlsysteme, die Effizienz auf ganzer Linie sicherstellen. Die Synchronisierung aller Touchpoints und Zahlungspunkte auf einer Plattform könnte für viele Händler zur Herausforderung werden. Anbieter wie
Six Payment Services bietet bereits integrierte Lösungen für POS und E-Commerce an, welche Optionen wie „Click and Collect“ und „Click and Return“ unterstützen.
Mobile Payment.
Bereits seit einiger Zeit bieten Technologiekonzerne wie Apple, Google und Samsung neue Bezahlmöglichkeiten an. Durch die Vereinfachung des Bezahlvorgangs versprechen sie sich eine intensivere Kundenbindung. Ähnliches erhoffen sich auch Händler, wenn sie eine oder mehrere der vielfältigen Möglichkeiten in ihrem Geschäft oder Online-Shop als Bezahlmittel akzeptieren. Doch welche Zahlverfahren stehen überhaupt im Wettbewerb zu den traditionellen Kredit- und Debitkarten sowie Bargeld?
Mobile Zahlungen werden weiter an Boden gewinnen. Sie sind aus einigen Bereichen nicht mehr wegzudenken. Unabhängig von ihrem Formfaktor (Karte, Sticker, Armband usw.) werden kontaktlose Zahlmethoden den Hochfrequenzbereich erobern. Natürlich wird es immer die Anhänger von Bargeld geben, ebenso wie Menschen, die nicht dazu bereit sind, ihre Daten zu teilen. Wir können getrost von der Koexistenz von Bargeld, Karten, Smartphones und vielen weiteren Bezahlformen ausgehen.
Zahlungsmöglichkeiten anpassen.
Bei aller Leidenschaft für sein Smartphone ist der durchschnittliche Kunde doch einfach gestrickt: er möchte mit bequemen Zahlungsmitteln seinen Einkauf bezahlen, ohne viel darüber nachzudenken. Dabei macht es einen Unterschied, ob es sich um eilige (häufig kontaktlose) Kleinbetragszahlungen, wie beispielsweise beim Bäcker handelt, um Zahlungen im exklusiveren Umfeld oder etwa im Internet. Manche Händler, sogar ganze Branchen wie die großen Modeketten, setzen verstärkt darauf, den technikaffinen Millenials und der Generation Z einen reibungslosen Check-out zu gewährleisten – sowohl im Laden als auch online – um keinen Umsatz durch abgebrochene Käufe zu verlieren und die Kundenbindung zu stärken. Gleichzeitig ist Sicherheit ein Muss. Händler stehen somit vor der großen Herausforderung, eine Balance zwischen Kundenerlebnis und den damit verbundenen Kosten zu schaffen.
Die Bezahlverhalten variieren dabei von Geschäft zu Geschäft, Branche zu Branche und Region zu Region. Genau hier entstehen Chancen für Händler: Wer moderne Bezahlmöglichkeiten in sein System integriert, kann die Zufriedenheit seiner Kunden steigern, neue Zielgruppen anziehen und dabei seine betriebliche Effizienz steigern.