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Mit der Einführung der Visual Suite 2.0 stellt Canva neue KI-gestützte Funktionen vor, die die Erstellung und Bearbeitung visueller Inhalte vereinfachen sollen. Neben interaktiven Tabellen und personalisierten Inhalten stehen auch neue Möglichkeiten im Umgang mit Datenvisualisierung und Designautomatisierung im Mittelpunkt.
Foto: Canva
Melanie Perkins, Mitbegründerin und CEO von Canva: „Wir freuen uns, mit der Visual Suite 2.0 die größte Produkteinführung seit der Gründung von Canva vor mehr als einem Jahrzehnt vorzustellen. Jedes Jahr tauschen sich 230 Millionen Menschen in unserer Community über Millionen von Ideen aus, und immer wieder hören wir den Wunsch, Kreativität und Produktivität in einen einzigen, nahtlosen Fluss zu bringen“,
Canva hat im Rahmen seines diesjährigen Flagship-Events ein umfassendes Update seiner Plattform vorgestellt. Die Visual Suite 2.0 vereint eine Vielzahl neuer Funktionen, die das Zusammenspiel zwischen Kreativität, Produktivität und künstlicher Intelligenz verbessern sollen. Im Fokus stehen erweiterte Möglichkeiten für kollaborative Arbeitsprozesse, visuelle Datenaufbereitung sowie automatisierte Inhaltsproduktion. Besonders für Unternehmen und Teams, die plattformübergreifend arbeiten, könnten sich neue Potenziale ergeben.
Mit „Visual Suite in One Design“ führt Canva erstmals ein Feature ein, das die Erstellung sämtlicher Inhalte – von Präsentationen über Dokumente bis zu Webseiten – innerhalb einer einheitlichen Benutzeroberfläche ermöglicht. Die Anwendung soll isolierte Workflows vermeiden und Projektarbeit konsolidieren. Ziel ist es, sämtliche Phasen eines Kreativprozesses, von der Konzeption bis zur Bereitstellung, auf einer gemeinsamen Plattform abzubilden. Für Teams bedeutet das eine Reduktion von Medienbrüchen und eine stärkere Integration in bestehende Arbeitsabläufe.
Ein zentrales Element des Updates ist „Canva Sheets“ – ein Tabellen-Tool, das sich stark an visuellen Nutzergewohnheiten orientiert. Die Anwendung integriert Daten mit Text und Design-Elementen und bietet Funktionen wie automatische Kennzahlenerkennung (Magic Insights) sowie kontextbezogene Vorschläge für Dateneingaben (Autofill). Laut Canva haben viele Fachkräfte Schwierigkeiten mit herkömmlichen Tabellenanwendungen – ein Umstand, dem Canva mit einer intuitiveren, visuell orientierten Lösung begegnen will. Ergänzt wird das Angebot durch „Magic Charts“, ein Tool zur Visualisierung komplexer Daten in Form von interaktiven Diagrammen und Infografiken.
Mit dem erweiterten „Magic Studio“ verfolgt Canva das Ziel, die Erstellung von Content über verschiedene Formate hinweg zu beschleunigen. Besonders in großen Organisationen mit hohem Kommunikationsbedarf, wie etwa bei internationalen Marketingkampagnen, können Inhalte mithilfe dynamischer Datenquellen automatisch erstellt und angepasst werden. Dabei werden bestehende Vorlagen durch Datensätze befüllt – das reduziert manuelle Arbeitsschritte und erhöht die Konsistenz über alle Kanäle hinweg. Auch der neue „Canva Code“-Editor soll die Gestaltung interaktiver Elemente wie Formulare oder Taschenrechner vereinfachen, ohne dass Programmierkenntnisse erforderlich sind.
Ein integraler Bestandteil der Visual Suite 2.0 ist der erweiterte Einsatz generativer KI, zusammengeführt im sprachgesteuerten „Canva AI“. Dieses Tool erlaubt es, Inhalte auf Basis einfacher Textbefehle zu erstellen und zu bearbeiten – von Texten über Bilder bis hin zu Layout-Anpassungen. Ergänzt wird das Angebot durch den „Canva Photo Editor“, der mit KI-Funktionen zur Bildbearbeitung auf Studio-Niveau ausgestattet ist. Gleichzeitig hebt das Unternehmen hervor, dass sämtliche KI-Funktionen durch das Sicherheitsframework „Canva Shield“ abgesichert sind. Dazu zählen u. a. Moderationsmechanismen, Datenschutzrichtlinien und die faire Vergütung von Urhebern über einen eigens eingerichteten Creator-Fonds.