Unternehmen müssen umdenken, um den digitalen Wandel zu bewältigen.
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Godelef Kühl, Gründer und Vorstandsvorsitzender von Godesys: „Heutige ERP-Szenarien haben neue Bedürfnisse. Unternehmen sollten auf ein flexibles, anpassbares und kundenorientiertes ERP setzen“
Die einen nennen es Industrie 4.0, andere sprechen von digitaler Transformation, und manche entwerfen gar neue Begriffe wie d!conomy, das Motto der diesjährigen CeBIT. Fest steht: Der digitale Wandel hat Unternehmen, Verbraucher und Co. fest im Griff.
Godesys, Anbieter der gleichnamigen Geschäftssoftware, gibt Tipps, die Firmen helfen, sich für neue Kunden- und IT-Anforderungen zu wappnen. Die Umgestaltung, so die Experten, könne nur mit ERP-Systemen gelingen, die drei zentrale „C“ adressieren und einheitlich integrieren: Content, Communication und Commerce.
Bei der digitalen Transformation geht es um mehr als technologische Veränderung. Stattdessen müssen Unternehmen ihre Geschäftsmodelle und Strategien anpassen und festlegen, wie sie künftig mit Kunden und Partnern interagieren. Godesys rät, die Strategie so anzupassen, dass sich Veränderungen problemlos realisieren lassen und Flexibilität und Agilität gewährleistet ist. Denn in der digitalen Unternehmenswelt geht es um die ganzheitliche Wahrnehmung und Erfüllung von Kundenbedürfnissen. Das Verkaufen von Produkten und Dienstleistungen ist dabei idealerweise nur der Beginn einer zukunftsorientierten und langfristigen Beziehung. Unternehmen, denen es gelingt, ein umfassendes und anhaltendes Kundenerlebnis zu schaffen, werden in der digitalen Welt mit hohen Margen belohnt. Preis und Produktunterschiede sind austauschbar, das Kundenerlebnis nicht.
Daten sind das neue Öl.
Zentraler Treiber dieser Entwicklung sind Daten. Wer nachhaltige Erfolge in der digitalen Welt realisieren möchte, muss Mehrwert aus den vorliegenden Informationen schöpfen, Zusammenhänge darstellen und sie für Entscheidungen nutzen. Jeder Kanal, jedes Gerät und jede Zugriffsmöglichkeit ist hierbei von Bedeutung. Unternehmen müssen demnach, so die Experten, einen neuen Umgang mit Daten lernen.
Nicht nur Strategie, Ausrichtung und IT müssen aufeinander abgestimmt sein, eine besondere Bedeutung hat der Unternehmenslenker, beziehungsweise CEO. CIO und CTO sind zwar weiterhin als Spezialisten ihres Faches wichtig, das Verständnis für IT und Automatisierung muss jedoch auf allen Ebenen verbreitet sein. „Digital“ muss zentraler Bestandteil der Unternehmens-DNA werden. Dabei müssen auch die Mitarbeiter mit ins Boot geholt werden. Firmen sollten den digitalen Wandel so breit wie möglich anlegen und in Systeme investieren, die sich einfach und immer wieder anpassen lassen. Neue Lösungen und Systeme sollten sich von „digitalen Handwerkern“, also Mitarbeitern, die Probleme eigenständig beheben können, bedienen lassen.