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Experten diskutierten über das brisante Thema S/4HANA-Umstellung 2025.
Foto: SUSE Dieter Ferner, SUSE: „Wer 2025 noch nicht umgestellt hat, muss seine Systeme selbst warten oder einen externen Anbieter dazu verpflichten“ Der diesjährige SUSE Expert Day stand ganz im Zeichen der aktuellsten SUSE-Lösungen für das Software-definierte Rechenzentrum. Neben spannenden Technologievorträgen und Live-Demos standen die Highlights von der SUSECON sowie der Umstieg auf SAP S/4HANA auf dem Programm.
Lokale und internationale Experten sprachen über innovative Lösungen für ein modernes Rechenzentrum durch den DevOps Ansatz von Software Defined Infrastructure bis Application Delivery, über SUSE Container as a Service Platform und wie Unternehmen klassische Rechenzentrums-Anwendungen effizient betreiben, über SUSE Linux Enterprise für SAP Anwendungen, Systems Management und das Reduzieren von Downtimes.
Ein spannendes Diskussionsthema war auch SAP S/4HANA – der Countdown läuft: Denn 2025 wird es für SAP-Nutzer einen großen Einschnitt geben. Ab diesem Zeitpunkt müssen die User auf HANA wechseln und somit auch zu Linux.
Global Player wie SAP setzen auf Linux und Open Source. Bei SAP besteht dieser Prozess darin, alle seine Kunden auf HANA wechseln zu lassen und mit S4/HANA in die Cloud zu bringen. Dazu hat SAP alleine Linux als das Betriebssystem für HANA gewählt. Ab 2025 wird SAP andere Datenbanktypen wie Oracle, DB2 und MS SQL Server nicht länger unterstützen. Das bedeutet für viele SAP-Kunden eine doppelte Migration. Zuerst müssen sie ihre Datenbank auf HANA umstellen. Zweitens nutzt ein Großteil der SAP-Kunden noch UNIX oder Windows. Damit muss ihre Datenbank auf HANA umgestellt werden und ihr Betriebssystem von UNIX oder Windows auf Linux.
Es gibt gute Gründe, so rasch wie möglich die Migration zu realisieren, erklärte Dieter Ferner, Country Manager SUSE Österreich: „Ab 2025 wird SAP außer dem hauseigenen HANA-System keine anderen Datenbanken mehr unterstützen. Wer dann immer noch nicht umgestellt hat, muss seine Systeme entweder selbst warten oder einen externen Anbieter verpflichten. Die Migration kann, je nach Unternehmensgröße, komplex sein und muss sorgfältig geplant werden, um die Umstellung bis zum Stichtag abzuschließen.“
Unternehmen müssen nun aktiv werden. Daher besteht eine große Nachfrage nach SAP-Experten. „Diese sind rar auf dem Markt, aber es gibt sie“, so Ferner: „Es bietet sich an, rechtzeitig einen Partner an Bord zu holen, der die entsprechenden Erfahrungswerte mitbringt. Dieser unterstützt, Migrationsprojekte durchzuführen, sowohl on-premise als auch über Hosting. Das Ziel muss sein, bis 2025 alle Vorgängerlösungen auf S/4HANA umzustellen.“