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Frequentis entwickelt für die Europäische Verteidigungsagentur ein System zur Abwehr von chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Bedrohungen, das durch den Einsatz unbemannter Technologien die Reaktionszeiten verkürzt und die Sicherheit erhöht.
Die Frequentis-Gruppe hat im Rahmen eines EU-Projekts eine innovative Technologie entwickelt, die Informationen aus verschiedenen Quellen wie Sensoren und Drohnen kombiniert. Dieses Projekt ist Teil des EDIDP-CBRN-RSS-Programms, das von der Europäischen Union kofinanziert wird. CBRN steht für chemische, biologische, radiologische und nukleare Bedrohungen. Das bedeutet, dass dieses System auf Gefahren durch chemische Stoffe, biologische Agenzien (wie Viren oder Bakterien), radioaktive Materialien und nukleare Strahlung spezialisiert ist. Die Datenfusionszelle (DFC) von Frequentis sammelt und analysiert diese Informationen, was eine schnelle und genaue Reaktion auf Bedrohungen ermöglicht. „Unsere DFC hat die CBRN-Abwehr in Europa transformiert. Sie stattet Militärpersonal mit Echtzeit-Informationen aus, damit es rasch und effektiv auf neue Bedrohungen reagieren kann“, sagt Peter Skiczuk, Vice President Defence bei Frequentis.
Der Einsatz von Drohnen und unbemannten Roboterfahrzeugen, die mit Sensoren ausgestattet sind, beschleunigt die Erkennung und Analyse gefährlicher Substanzen erheblich. Diese Technologien reduzieren das Risiko für das Personal und erhöhen die Sicherheit. Unbemannte Systeme wie Drohnen und Roboter können in gefährliche Gebiete vordringen, ohne Menschen zu gefährden. Sie sind mit hochsensiblen Sensoren ausgestattet, die chemische, biologische, radiologische und nukleare Stoffe erkennen und analysieren können. Diese Echtzeit-Datenübertragung ermöglicht es den Einsatzkräften, schnell und effektiv auf Bedrohungen zu reagieren. Stefan Ringsmuth, Geschäftsführer von CNS Solutions & Support GmbH, einem Mitglied der Frequentis-Gruppe, betont: „CNS setzt sich für die Verbesserung von CBRN-Abwehrtechnologien ein. Künftige Phasen werden auf die Bereitschaft für einen vollen Militäreinsatz fokussieren, um die dauerhafte Sicherheit europäischer Länder zu garantieren.“
Der Einsatz modernster Technologien, darunter mit Sensoren ausgestattete Drohnen und unbemannte Roboterfahrzeuge, läutet eine neue Ära in der Abwehr von CBRN-Bedrohungen ein. Diese unbemannten Geräte erkennen und analysieren gefährliche Substanzen in kurzer Zeit und reduzieren so das Risiko für das Personal. „Wir würden im Normalfall zwei Stunden brauchen, um dieses Ergebnis zu bekommen. Mit dem Einsatz dieser modernen Technologien können wir diese Zeit auf 40 bis 45 Minuten verkürzen. Wir müssen kein militärisches Personal mehr direkt an die Gefahrenquelle bringen, den Job erledigen Roboter und Drohnen“, erklärt Oberst Jürgen Schlechter, Kommandant des ABC-Abwehrzentrums des österreichischen Bundesheers.