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Fleisch- und papierlos: VeggieMeat, Pionier in der Herstellung von Fleischalternativen aus Pflanzenproteinen mit Sitz in St. Georgen am Ybbsfelde setzt auf elektronischen Datenaustausch (EDI).
Foto: Alena Koval Veggiemeat wickelt Bestellungen, Lieferscheine und Rechnungen ab sofort vollautomatisiert über EDI ab und schont damit die Umwelt Kein Fleisch, keine Geschmacksverstärker, kein Gluten – und nun auch noch keine Papierdokumente mehr. VeggieMeat, bekannt für die Marke „Vegini“, ist nun mittels elektronischem Datenaustausch (EDI) permanent an den Handel und weitere Geschäftspartner angebunden. So werden etwa Bestellungen, Lieferscheine und Rechnungen ab sofort nur noch vollautomatisiert über EDI abgewickelt. Möglich machte das eine vom EDI-Spezialisten EDITEL direkt ins BMD-Warenwirtschaftssystem integrierte Lösung.
„Nachhaltigkeit und der bewusste Umgang mit Ressourcen stehen bei uns an oberster Stelle. Dementsprechend ressourcenschonend möchten wir auch bei der Zusammenarbeit mit dem Handel und anderen Geschäftspartnern umgehen. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir hier einen wichtigen und richtigen Schritt für zukunftsorientiertes Arbeiten gesetzt haben“, erklärt VeggieMeat-CEO Andreas Gebhart. Das Thema Nachhaltigkeit zieht sich in dem Mostviertler Unternehmen durch alle Bereiche – unter anderem deckt die eigene Solaranlage 15 Prozent des Strombedarfs, der restliche Ökostrom wird zugekauft. Die Verpackung der Produkte besteht zu 90 Prozent aus recyceltem Material.
Neben VeggieMeat setzen immer mehr „grüne“ Unternehmen auf EDI. Auch die für ihre Oeko-Tex-zertifizierten Naturprodukte aus Lammfell bekannte Firma Fellhof aus Hof bei Salzburg hat den Ausbau ihres EDI-Betriebs zur einfacheren Kommunikation mit ihren Vertriebspartnern veranlasst. „Neben dem Umweltgedanken gehört für uns die enorme Zeitersparnis zu den großen Vorteilen von EDI, da der Aufwand für die manuelle Eingabe bei so einer hohen Anzahl an Belegen viel zu groß wäre“, ist Emre Özkan, Systemadministrator bei Fellhof, überzeugt.
Auch Carina Rahimi-Pirngruber, die unter dem Markennamen „Nussyy“ seit einigen Jahren vegane Bioprodukte wie Riegel, Müslis, Säfte und Fertiggerichte vertreibt, setzt auf EDI und überzeugt davon, dass die Technologie zu dem Nachhaltigkeitsgedanken passt, der auch hinter ihren Produkten steht. EDITEL-Geschäftsführer Gerd Marlovits kommentiert: „Vor einigen Jahren stand bei der Einführung von EDI für die meisten Unternehmen noch der Zeit- und Kostenfaktor im Vordergrund. Doch nach und nach rückt bei dieser Technologie verstärkt der Umweltgedanke in Bezug auf das enorme Papier-Einsparungspotenzial ins Zentrum, wenn Bestellungen, Lieferscheine und Rechnungen nur mehr elektronisch ausgetauscht werden.“
Allerdings ist auch weiterhin die ökonomische Komponente bei der Prozessautomatisierung ein gewichtiges Argument, da die Umstellung auf digitale Prozesse zu hohen Einsparungen pro Purchase-2-Pay-Prozess – also von der Erstellung einer Bestellung bis zum Lieferschein und dem Zahlungsaviso – führt. Womit EDI nicht nur nachhaltig gut für die Umwelt ist, sondern auch gut fürs Budget.