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S.Spitz forciert die Digitalisierung seiner Supply Chain und wickelt bereits ein Drittel der Bestellungen mit seinen Lieferanten auf elektronischem Weg ab.
Foto: Robert Maybach Walter Scherb, S.Spitz: „Automatisierung durch EDI ist die logische Konsequenz“
Lebensmittelhersteller S.Spitz und sein Lieferant Backaldrin versprechen sich durch den elektronischen Austausch (EDI, Electronic Data Interchange) von Bestellungen, Bestellbestätigungen und Lieferavis spürbare Vorteile. Die beiden Unternehmen aus Oberösterreich setzen dabei auf die Expertise des heimischen EDI-Spezialisten Editel. S.Spitz kommuniziert nun bereits mit zahlreichen Lieferanten auf elektronischem Weg. Knapp ein Drittel aller Bestellpositionen werden derzeit digital abgewickelt.
Im Vordergrund der Digitalisierung der Supply Chain mittels EDI steht die Qualitätssteigerung durch die papierlose Abwicklung von Bestellungen, Auftragsbestätigungen und Lieferavis. „Der wesentliche Vorteil von EDI liegt in der nahtlosen Rückverfolgbarkeit durch die Nutzung der Lieferantendaten. Zudem wird die Effizienz im Wareneingangsprozess erhöht. Uns ist es nicht so wichtig, einen bestimmten Eurobetrag einzusparen, sondern es geht uns darum, die Prozesse sicherer, effizienter und ohne Medienbruch abzuwickeln“, erklärt Spitz-Geschäftsführer Walter Scherb.
„In der praktischen Umsetzung sieht es so aus, dass S.Spitz bei Backaldrin Qualitätsrohstoffe für Backwaren bestellt. Nach Aufgabe der Bestellung erhält das Unternehmen sofort von Backaldrin eine Rückmeldung in Form einer Bestellbestätigung. Ein elektronisches Lieferavis sorgt zudem dafür, dass der Weg der Ware ohne Systembruch zurückverfolgt werden kann“, wie Editel-Geschäftsführer Gerd Marlovits erklärt. „Der verlässliche Support ist für uns ein entscheidendes Kriterium in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit“, führt Scherb als Begründung für die seit dem Jahr 1991 bestehende Zusammenarbeit mit dem Wiener IT-Unternehmen an. „Wir sind mit der Entwicklung sehr zufrieden. Mittlerweile werden Tausende Auftragspositionen elektronisch ausgetauscht. Dennoch, Digitalisierung passiert nicht von heute auf morgen. Insofern befinden wir uns mitten auf der Reise“, erklärt Scherb die weiteren Ambitionen.
Derzeit ist es knapp ein Drittel aller Bestellpositionen, die S.Spitz per EDI übermittelt. Bis Ende des Jahres sollen es 50 Prozent sein. Was S.Spitz schon seit geraumer Zeit hin zur (Handels-)Kundenseite betreibt, soll nun also sukzessive auf Zulieferer ausgeweitet werden. Für Scherb liegen die Vorteile für Unternehmen mit hohen Standards auf der Hand: „Wenn die Prozesse klar und standardisiert geregelt sind, ist die Automatisierung durch EDI nur die logische Konsequenz.“