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ELO Digital EXPO forderte „Digitalisierung jetzt“.
Foto: ELO ELO-CEO Karl Heinz Mosbach und Moderatorin Miriam Rickli Bereits zum zweiten Mal lud der Hersteller für Enterprise-Content-Management (ECM) ELO Digital Office zu seinem neu geschaffenen virtuellen Eventformat. Die ELO Digital EXPO stand in diesem Jahr unter dem Motto „Digitalisierung jetzt.“ und lockte knapp 1.000 Teilnehmer vor die Bildschirme. Informieren konnten sich diese in 18 Fachvorträgen und 9 virtuellen Kunden-Talkrunden zu Facetten der Digitalisierung von Unternehmensprozessen. Ein Highlight der Veranstaltung war die Keynote des Journalisten Sascha Lobo zur postpandemischen Gesellschaft.
Den Auftakt der Veranstaltung machte ELO CEO Karl Heinz Mosbach. Schonungslos bewies er, dass sich Deutschland in Sachen Digitalisierung allenfalls als mittelmäßig bezeichnen dürfe. Elementare Defizite im Bildungswesen, Funklöcher, digitaler Impfpass, fehlender IT-Nachwuchs, Zurückhaltung der Politik bei Investitionen – es gelte einiges aufzuholen. Dennoch sei die Situation keineswegs aussichtlos, schon gar nicht für die Unternehmen, so Mosbach. Vorausgesetzt, man beherzige einen wichtigen Grundsatz: „Digitalisierung darf nicht von der Stange gekauft werden, sie muss zum Unternehmen passen, die Geschäftsprozesse widerspiegeln und die Mitarbeiter motivieren.“
Auf Karl Heinz Mosbach folgte der Journalist und Digitalunternehmer Sascha Lobo, der die Analyse seines Vorredners auf die Spitze trieb. Am Beispiel der Glasfaser zeigte Lobo auf, dass Deutschland – vor lauter lähmender Sorgfalt – im weltweiten Vergleich nicht nur gleichauf mit Angola, sondern sogar weit hinter Kasachstan liege. Weiter mahnte er, die analoge Welt 1:1 in die digitale Wirklichkeit zu übertragen und Erfolgsrezepte von heute auch noch morgen anzuwenden. Der Journalist konnte der Pandemie aber auch etwas Positives abgewinnen: Allein durch das Homeoffice haben wir Online-Collaboration neu gelernt und seien technologisch zehn Jahre nach vorne gesprungen. Ein weiteres Ergebnis sei eine stärkere emotionale Bindung zur digitalen Welt, indem wir Nähe über Videoplattformen entwickelten – dies gelte es jetzt auszubauen.
Im Anschluss konnten die Teilnehmer auf vier virtuellen Bühnen das Portfolio des Anbieters kennenlernen. Hierzu gehörten übergreifende ECM-Themen wie Dokumentenmanagement, Zusammenarbeit, KI und das Zusammenspiel von ELO und Microsoft Dynamics 365 Business Central oder auch der DATEV-Software. Auch die Business Solutions von ELO Knowledge, die HR-Lösungen und ELO Contract waren ebenfalls in diversen Vorträgen vertreten.
Für Branchenvielfalt sorgten die virtuellen Talkrunden von ELO Kunden und ihren betreuenden Systemhäusern. Zu Gast waren Bauunternehmen, Brandschutzexperten und Automobillogistiker, aber auch Stadtverwaltungen und eine Polizeigewerkschaft. Sie berichteten über eine Vielzahl an Lösungen, darunter die DATEV-Anbindung, die E-Akte, ihrer ERP-Integration in ELO oder auch über den Einsatz der Rechnungseingangslösung ELO Invoice.
Karl Heinz Mosbach zeigte sich sehr zufrieden. „Unser Veranstaltungsmotto lautete ‚Digitalisierung jetzt.‘ und das trifft den Zahn der Zeit. Die Nachfrage nach Digitalisierungslösungen ist ungebrochen groß, viele Unternehmen wurden durch die Pandemie auch jetzt erst wachgerüttelt. Das sieht man an den hohen Teilnehmerzahlen trotz der sommerlichen Temperaturen. Gleichzeitig freuen wir uns aber auch sehr, wenn wir unsere Gäste wieder bei einer Präsenzveranstaltung begrüßen dürfen.“