Alle 14 Tage aktuelle News aus der IT-Szene >
Gastbeitrag: Wie Unternehmen alle Endgeräte ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jederzeit im Blick behalten, erklärt Chris Savio von GoTo.
Foto: GoTo Der Autor Chris Savio ist Director of Product Marketing bei GoTo Das Smartphone oder Tablet gehört für viele Menschen als essentielles Tool nicht nur zum Privatleben, sondern auch am Arbeitsplatz dazu. Ob es um die Login-Authentifizierung geht, um die Teilnahme an einer Videokonferenz während eines Spaziergangs im Park oder um die Fernbearbeitung einer Datei auf einem Tablet vorzunehmen – all diese Anwendungen lassen sich auch von privaten Endgeräten aus flexibel in den Arbeitsalltag integrieren. Das Problem dabei: Nur die wenigsten dieser Geräte sind von der IT-Abteilung der Unternehmen verwaltet. Diese nicht-gemanageten Geräte stellen die IT-Teams vor neue Herausforderungen beim Support in Remote- und Hybrid-Arbeitsmodellen. Dazu gehören vor allem mangelnde Compliance und das Unvermögen, technische Probleme auf solchen Geräten remote zu beheben.
Laut dem jüngsten IT Priorities Report von GoTo hat sich die Arbeit von IT-Abteilungen durch das Aufkommen der Fernarbeit zunehmend erschwert. Eine umfassende Lösung für mobiles Endgerätemanagement (MDM) erleichtert es IT-Verantwortlichen, mobile Geräte künftig einfacher in Ihre IT-Systeme einzubinden und zu monitoren.
Das Konzept von Bring-Your-Own-Device (BYOD) – also die Nutzung privater Endgeräte für die Arbeit – findet durch die Zunahme der Remote und Hybrid-Arbeit immer mehr Anklang. Dies führt jedoch auch zu vielen Hürden für die IT, denn die Geräte sind im Privatbesitz der Mitarbeiter und sind nicht mehr einheitlich unternehmensweit standardisiert. So kann es auch zu einem Konglomerat diverser Gerätehersteller und Betriebssysteme inklusive Chrome, iOS und Android kommen. Das erhöht die Komplexität der internen IT-Dienste. sodass IT-Administratoren in der Lage sein müssen, verschiedenste Mobilgeräte mit Fernzugriff aus der Ferne zu überwachen und zu managen, um auch dort IT-Probleme zu lösen.
Dabei ist es ratsam, die IT-Abteilung mit einer umfassenden MDM-Lösung zu versorgen, um allen Geräten, Anwendungen und Einstellungen unabhängig vom Betriebssystem den richtigen Support zu bieten, um von überall problemlos arbeiten zu können. Dazu nehmen IT-Verantwortliche Einstellungen in einer einzigen Plattform vor und monitoren sowie konfigurieren die Geräte der Mitarbeiter aus der Ferne. Das gibt den Angestellten mehr Flexibilität in der Wahl von Arbeitsplatz und Arbeitsgerät, ohne die IT-Abteilung zusätzlich zu belasten und das bereits vom ersten Arbeitstag an. Denn Administratoren unterstützen Neustarter so schnell mit vorkonfigurierten Einstellungen für Anwendungen und Netzwerkberechtigungen auf ihrem neu aufgesetzten Arbeitsgerät.
Verwenden Mitarbeiter mobile Endgeräte außerhalb der IT-Management-Plattform der IT-Abteilung, werden sie zu schwarzen Löcher und möglichen Einfallstoren für Cyberkriminelle. Denn Admins haben so keine Chance, aktuelle Informationen über Geräte abzurufen und Sicherheitslücken zu patchen und sicherzustellen, dass die Geräte mit den Unternehmensrichtlinien übereinstimmen. Außerdem gibt es keine klaren Verfahren für das Lebenszyklusmanagement solcher Geräte. Vor allem bei der Fernarbeit stehen IT-Teams vor der Herausforderung, dass das Verwalten, Konfigurieren und Updaten von Geräten ein zeitaufwändiger, manueller Prozess ist vor allem wenn eine Vielzahl unterschiedlicher Mobilgeräte und Daten im Spiel ist.
MDM kann Abhilfe schaffen und dem IT-Management einen Teil dieser Komplexität nehmen, da es Administratoren ermöglicht, die Verwaltung zu zentralisieren und zu automatisieren. Das erleichtert es IT-Verantwortlichen den Gerätestatus zu erfassen, Echtzeit-Updates durchzuführen und Updates für eine große Geräteanzahl zum selben Zeitpunkt von einer zentralen Plattform aus bereitzustellen. Teams können außerdem Sicherheitsanforderungen wie Passwortlänge, Zugriffsberechtigungen usw. gezielt konfigurieren und automatisch geräteübergreifend durchsetzen, um zu garantieren, dass jeder Benutzer im Netzwerk die Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens einhält. Technische Probleme werden so reduziert, die Fehlerbehebung verbessert und spart gleichzeitig wertvolle Zeit und Ressourcen in der IT-Abteilung.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Gleichberechtigung. Auch IT-Mitarbeiter sollten die Möglichkeit haben ihr Mobilgerät für die tägliche Arbeit zu verwenden. Sie sollten ihre Support-Anwendungen auch auf dem Smartphone oder Tablet als Hardware einsetzen können. Deswegen gilt es zu prüfen, ob der gewählte Anbieter auch eine Mobil-App der Support- und Helpdesk-Anwendung für Android und iOS anbietet. Denn nur so bekommen Administratoren die gleiche Flexibilität wie alle anderen Bürofachkräfte im Unternehmen. Sie stehen dann auch unterwegs von überall vollständig und zeitnah für IT-Support zur Verfügung, können Fernsitzungen starten und Leistungs- und weitere Performance-Daten in Echtzeit auf dem Mobilgerät einsehen.
Fernarbeit und vor allem auch Mobiles Arbeiten ist bereits für viele Mitarbeiter in der Arbeitswelt fest angekommen. Deshalb sollte auch eine Strategie für die Verwaltung aller mobilen Endgerät aus der Ferne unbedingt zum modernen IT-Management hinzugehören. Das gilt sowohl für große als auch kleine IT-Teams und Unternehmen. Anwendungen für ein gezieltes MDM ermöglicht IT-Verantwortlichen eine komfortable Handhabung des Mobilgeräte-Managements für alle Herausforderungen der Fernarbeit. So können sie den wachsenden Wartungsbedarf und Kosten besser überblicken. Gleichzeitig erhalten alle Mitarbeiter abteilungsübergreifend die freie Wahl bei Arbeitsort und -gerät. Mit einer vollständig integrierten MDM-Lösung lassen sich zudem sogar die Kosten für das Endgerätemanagement reduzieren und deutlich effizienter gestalten. Die Investition in ein solches Tool ist damit gerade in Zeiten knapper Personalressourcen eine besonders sinnvolle Maßnahme.