Alle 14 Tage aktuelle News aus der IT-Szene   >   
Geoblocking bleibt trotz Verordnung eine Herausforderung 20. 01. 2025
Seit 2018 gibt es in der EU eine Verordnung gegen ungerechtfertigtes Geoblocking, die den Zugang zu Online-Diensten und -Produkten für Verbraucher vereinheitlichen soll. Doch laut einem Bericht des Europäischen Rechnungshofs gibt es weiterhin Defizite bei der Umsetzung, und wichtige Bereiche wie audiovisuelle Angebote sind nicht abgedeckt.
Wie unstrukturierte Daten und KI die Datenlandschaft revolutionieren 16. 01. 2025
Unstrukturierte Daten wachsen rasant und werden zur Grundlage für Künstliche Intelligenz. Dell Technologies beleuchtet Trends wie Object Storage, Data Lakes und Edge Computing, die die Unternehmensdatenlandschaften nachhaltig verändern.
Social Engineering Angriffe besonders auf mobilen Endgeräten erfolgreich 15. 01. 2025
Social Engineering – die gezielte Täuschung von Nutzern, um Sicherheitsbarrieren zu umgehen – wird immer häufiger als Einfallstor für Malware-Angriffe genutzt. Michael Covington, VP Portfolio Strategy bei Jamf und Experte für Cybersicherheit, erläutert diese aktuelle Bedrohungen, die besonders auf mobilen Endgeräten erfolgreich sind.
Jedes zweite Unternehmen von Angriffen auf OT Systemen betroffen 14. 01. 2025
Eine aktuelle Umfrage von Sophos beleuchtet die Cybersicherheitslage bei OT-Systemen in der DACH-Region. Fast die Hälfte der Unternehmen hatte bereits Angriffe, bei denen OT-Systeme als Einfallstor genutzt wurden. Trotz umfangreicher Schutzmaßnahmen bleibt die Herausforderung groß – besonders in kritischen Infrastrukturen.
Angreifer loggen sich ein statt einzubrechen 13. 01. 2025
Laut einer aktuellen Analyse von Varonis Systems werden 57 Prozent der erfolgreichen Cyberangriffe durch kompromittierte Nutzerkonten ermöglicht. Das Hauptziel der Angreifer: personenbezogene Daten.
Drei schließt SD-WAN-Partnerschaft mit LANCOM Systems und T&N 13. 01. 2025
Der Telekom-Komplettanbieter Drei ergänzt sein Angebot für Geschäftskunden mit einer Vernetzungslösung für Firmenstandorte. Mit Drei SD-WAN lassen sich Standorte jeder Größe sowie Homeoffice-Arbeitsplätze und Cloud-Anwendungen einfach und sicher ans Firmennetz anbinden. Dazu erweitert Drei seine Zusammenarbeit mit dem deutschen Netzwerkhersteller LANCOM Systems und dem österreichischen IT-Dienstleister T&N.
Deutsche Verbraucher zeigen Zurückhaltung bei KI im Kundenservice 09. 01. 2025
Laut dem CX Trend Report 2025 von Zendesk sehen 54 Prozent der deutschen Verbraucher KI im Kundenservice positiver, wenn diese menschenähnlich reagiert. Im internationalen Vergleich bleibt das Vertrauen in KI in Deutschland jedoch zurückhaltender, wie die Studie zeigt.
Cloudtrends zwischen Innovation und Compliance 09. 01. 2025
Das Jahr 2025 bringt tiefgreifende Veränderungen in der Cloud-Welt. Künstliche Intelligenz, neue Compliance-Anforderungen und Multi-Cloud-Strategien stehen im Fokus. Unternehmen sind gefordert, ihre IT-Landschaft flexibel und zukunftssicher zu gestalten.
WatchGuard Technologies übernimmt ActZero zur Erweiterung von MDR-Diensten 09. 01. 2025
Mit der Übernahme von ActZero verstärkt WatchGuard Technologies seine Managed Detection and Response (MDR)-Kompetenzen. Der Einsatz KI-gestützter Bedrohungsanalysen und plattformübergreifender Sicherheitslösungen soll Managed Service Providern (MSP) effizientere Werkzeuge zur Abwehr von Cyberbedrohungen bieten.
iab Austria startet Kampagne „Wir haben Deine Daten“ für verantwortungsvollen Umgang mit Daten 06. 01. 2025
Mit einer provokanten Kampagne lenkt iab Austria gemeinsam mit seinen Partnern die Aufmerksamkeit auf den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Nutzen von Daten. Der Fokus liegt auf der Sensibilisierung für einen verantwortungsvollen Umgang und der Förderung einer differenzierten Diskussion.
Über 35 Millionen Geräte in der DACH Region veraltet 02. 01. 2025
Am 14. Oktober 2025 endet der Support für Windows 10 – und über 35 Millionen Geräte (63 Prozent) in der DACH-Region, laufen weiterhin mit dem veralteten Betriebssystem. Österreich liegt ebenfalls mit 63 Prozent der Geräte genau im DACH Schnitt. Experten warnen vor erheblichen Sicherheitsrisiken und fordern zum raschen Umstieg auf.
Österreichs Mobilfunknetze bereit für Datenrekord in der Silvesternacht 30. 12. 2024
Das Forum Mobilkommunikation (FMK) prognostiziert ein mobiles Datenvolumen von 57 Millionen Gigabyte in den Stunden rund um den Jahreswechsel. Dank nahezu flächendeckender 5G-Infrastruktur blicken Österreichs Mobilfunkanbieter der Herausforderung gelassen entgegen.
Digitale Resilienz - Deutschlands IT-Mittelstand trotzt der Wirtschaftslage 21. 12. 2024
Deutschlands IT-Mittelstand blickt mit gemischten Gefühlen ins Jahr 2025: Während viele Unternehmen Wachstum erwarten, bleibt die Branche insgesamt mit Herausforderungen konfrontiert. Österreich, als enger Handelspartner und Nachbar, teilt diese Herausforderungen und kann gleichzeitig wertvolle Lehren ziehen.
Österreichs KMUs kämpfen mit Umsatzrückgängen und steigenden Insolvenzen 21. 12. 2024
Die Wirtschaftskrise zeigt sich im österreichischen Mittelstand mit voller Härte: Auftragseinbrüche, Umsatzverluste und ein Rekordanstieg der Insolvenzen belasten die Unternehmen. Auch die Investitionsbereitschaft fällt auf ein historisches Tief, während Forderungen nach Bürokratieabbau und wirtschaftspolitischen Maßnahmen lauter werden.
PSI veräußert Geschäftsbereich Mobility an Altamount Software 21. 12. 2024
Die PSI Software SE hat den Verkauf ihres Geschäftsbereichs Mobility an die Altamount Software GmbH, eine Plattform der CHAPTERS Group, bekannt gegeben. Mit der Transaktion setzt PSI ihre strategische Neuausrichtung fort, während der neue Eigentümer die Wachstumschancen im Bereich E-Mobility nutzen möchte.
Trend Micro verleiht Partner Awards 2024 18. 12. 2024
Der Cybersecurity-Anbieter Trend Micro hat die Partner Awards 2024 für den DACH-Raum vergeben. Erstmals wurden die Auszeichnungen länderübergreifend verliehen, um das Engagement und die Expertise seiner Partner und Distributoren zu würdigen.
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Gefahr durch mangelnde Vorsicht im Zug

Ignoranz oder Fahrlässigkeit? 80 Prozent der Geschäftsreisenden in Österreich gefährden Geschäftsgeheimnisse

Eine aktuelle Kaspersky-Studie zeigt, dass viele Geschäftsreisende im Zug sorglos mit vertraulichen Informationen umgehen. Obwohl 84 Prozent der Befragten sich der Risiken bewusst sind, führen 80 Prozent von ihnen dennoch sensible Gespräche oder bearbeiten vertrauliche Dokumente. René Bodmer von Kaspersky warnt vor den Konsequenzen dieses fahrlässigen Verhaltens, da der Mensch oft das Einfallstor für Cyberangriffe darstellt.

Foto: Kaspersky René Bodmer, Head of B2B Switzerland and Austria bei Kaspersky Geschäftsreisen im Zug erfreuen sich wachsender Beliebtheit. In Österreich absolvieren viele Mitarbeitende ihre Reisen auf Schienen, was sowohl als umweltfreundliche als auch kostengünstige Alternative zu Flugreisen gilt. Laut einer Kaspersky-Studie aus dem Jahr 2024 nutzen 60 Prozent der Geschäftsreisenden in Österreich ihre Fahrtzeit im Zug, um E-Mails zu lesen und zu schreiben. 43 Prozent bearbeiten vertrauliche Dokumente wie PowerPoint- oder Excel-Dateien, und 28 Prozent führen geschäftliche Telefonate. Dabei offenbart sich ein erhebliches Risiko: In der scheinbar sicheren Umgebung des Zuges sind vertrauliche Geschäftsdaten oft für andere Mitreisende sichtbar oder hörbar, was sie anfällig für sogenannte „Visual und Audible Hacks“ macht.

Obwohl 84 Prozent der Befragten in Österreich angeben, sich der Datenschutzproblematik bei der Arbeit im Zug bewusst zu sein, zeigt die Studie, dass viele dennoch sorglos agieren. Besonders gefährlich wird es, wenn keine geeigneten Maßnahmen getroffen werden, um sensible Daten zu schützen.

Der Mensch als häufigstes Einfallstor für Cyberangriffe

René Bodmer, Head of B2B Switzerland and Austria bei Kaspersky, sieht in menschlichem Fehlverhalten eine der größten Bedrohungen. „In Österreich gab es 2023 rund 35.000 Angriffe auf mobile Geräte und 4 Millionen Phishing-Attacken", erklärt Bodmer. "Typischerweise ist das Einfallstor der Mensch – in 80 Prozent der geglückten Angriffe sehen wir, dass der Faktor Mensch eine wesentliche Rolle gespielt hat, und durch falschen Umgang den Angriff erleichtert oder gar ermöglicht hat.“

Bodmer betont, dass Unternehmen ihre Mitarbeitenden besser im sicheren Umgang mit mobilen Endgeräten schulen müssen. In vielen Fällen geht es nicht um mangelndes technisches Wissen, sondern um Unachtsamkeit und fahrlässigen Umgang mit sensiblen Informationen.

Fehlende Unternehmensrichtlinien verschärfen das Risiko

Eine weitere überraschende Erkenntnis der Kaspersky-Studie ist, dass 20 Prozent der Geschäftsreisenden in Österreich keine klaren Vorgaben von ihrem Arbeitgeber erhalten, wie sie mit sensiblen Daten auf Reisen umgehen sollen. Dies betrifft nicht nur kleine Unternehmen, sondern auch mittelständische Betriebe und große Konzerne. Ohne klare Richtlinien setzen Mitarbeitende sich und ihr Unternehmen erheblichen Risiken aus. Besonders problematisch ist, dass auch in Deutschland ähnliche Zahlen festgestellt wurden: Auch dort gibt ein Fünftel der Befragten an, keine Sicherheitsvorgaben zu haben.

Das Experiment: Wie leicht vertrauliche Daten im Zug erfasst werden können

Das Ausmaß der Bedrohung wird durch ein Experiment verdeutlicht, das Kaspersky im Rahmen der Studie durchgeführt hat. Der unabhängige Tester Stephan Schilling, Personalmarketing-Experte, reiste anonym drei Tage lang durch Österreich und Deutschland, um herauszufinden, wie viele sensible Informationen während der Fahrt sichtbar oder hörbar sind. In Österreich konnte Schilling 495 geschäftsrelevante Informationen erfassen, 295 davon in Zügen und 170 in Lounges. In Deutschland war das Risiko sogar noch höher: Dort gelang es Schilling, 695 Informationen zu sammeln.

Beispiele aus dem Experiment verdeutlichen die Leichtfertigkeit vieler Reisender: In einem Fall arbeitete ein Manager in einem Zug an einer vertraulichen PowerPoint-Präsentation, die von anderen Mitreisenden problemlos mitgelesen werden konnte. In einem anderen Fall führte ein Anwalt ein Telefonat zu einem laufenden Gerichtsverfahren, bei dem brisante Details laut ausgesprochen wurden. „Während des Experiments hätte ich eine Vielzahl an Geschäftsinterna stehlen können“, erklärt Schilling. „Von vertraulichen Gesprächen über Krankschreibungsgründe bis hin zu Jahresabschlusszahlen – all diese Informationen waren für mich zugänglich, ohne dass ich mich besonders anstrengen musste.“

Welche Maßnahmen treffen Unternehmen?

Obwohl das Risiko offenkundig ist, sind viele Unternehmen nachlässig, wenn es um Sicherheitsvorkehrungen für mobile Arbeit geht. Die Kaspersky-Studie zeigt, dass nur 37 Prozent der Mitarbeitenden in Österreich eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) oder mehrere Passwörter nutzen, um ihre Geräte zu schützen. 40 Prozent achten darauf, im Zug alleine zu sitzen, und lediglich 26 Prozent verwenden ein Virtual Private Network (VPN), um eine sichere Verbindung herzustellen. Diese Maßnahmen sind jedoch essentiell, um Geschäftsdaten unterwegs vor neugierigen Blicken und Cyberkriminellen zu schützen.

Hinzu kommt, dass 29 Prozent der Befragten Anrufe während der Fahrt vermeiden und 20 Prozent eine Blickschutzfolie nutzen. Doch diese Schutzmaßnahmen reichen in vielen Fällen nicht aus. Bodmer betont: „Selbst kleine, alltägliche Sicherheitsmaßnahmen wie das Sperren des Bildschirms beim Toilettengang oder die Nutzung eines VPNs können entscheidend sein, um sensible Daten zu schützen.“

Wie Geschäftsreisende ihre Geräte ungeschützt zurücklassen

Eine besondere Schwachstelle bei der Arbeit im Zug ist der Gang zur Toilette. Laut der Kaspersky-Studie nehmen zwar 45 Prozent der Geschäftsreisenden ihre Geräte mit ins WC, doch 10 Prozent lassen ihren Laptop am Platz zurück, und 7 Prozent vertrauen darauf, dass ihre Mitreisenden darauf aufpassen. Weitere 7 Prozent bedecken ihre Geräte lediglich mit einem Kleidungsstück. Diese Praktiken bieten potenziellen Datendieben die perfekte Gelegenheit, unbemerkt auf sensible Informationen zuzugreifen. Immerhin sperren 14 Prozent ihren Laptopbildschirm, bevor sie den Platz verlassen – eine Maßnahme, die weitaus stärker verbreitet sein sollte.

So schützen Sie Ihre Geschäftsdaten auf Reisen

Um Geschäftsreisende vor Visual und Audible Hacking zu schützen, gibt Kaspersky konkrete und einfache Handlungsempfehlungen. René Bodmer und sein Team raten dazu, immer eine Blickschutzfolie zu verwenden, wenn vertrauliche Daten bearbeitet werden. Zudem sollten Mitarbeitende darauf achten, möglichst alleine zu sitzen und keine sensiblen Gespräche in Hörweite anderer zu führen. Weitere empfohlene Maßnahmen sind:

  • Verwendung von VPNs: Ein VPN stellt sicher, dass die Internetverbindung verschlüsselt ist und sensible Daten nicht abgefangen werden können.
  • Sperrbildschirme und Passwörter: Geräte sollten immer gesperrt werden, sobald man den Platz verlässt, auch für kurze Zeit.
  • Regelmäßige Schulungen: Unternehmen sollten ihre Mitarbeitenden regelmäßig schulen, wie sie sich auf Geschäftsreisen datenschutzkonform verhalten.
  • Vermeidung sensibler Tätigkeiten: Vertrauliche E-Mails oder Finanzdokumente sollten nach Möglichkeit nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln bearbeitet werden
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