Alle 14 Tage aktuelle News aus der IT-Szene >
Die Vaillant Group setzt für das Management seiner IT- und OT-Umgebung auf Endpoint Management.
Foto: Vaillant Für die digitale Transformation bei Vaillant war gutes Client Management ein zentraler Punkt Seit 1874 entwickelt und vertreibt die Vaillant Group mit Sitz in Nordrhein-Westfalen Lösungen im Bereich Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnik. Das Unternehmen betreibt gegenwärtig 700 Clients in der Produktion. Verwaltet wird die Operational-Technology(OT)-Umgebung von Marius Renelt: „Wir setzen auf einen Baukasten von vordefinierten Lösungen auf jeder Ebene. Jetzt fangen wir an, die ersten Früchte dieser Arbeit zu ernten.“ Diese Vereinheitlichung erstreckt sich auch auf alle verwendeten Netzwerkgeräte inklusive ihrer physischen und logischen Struktur, bis zu den Servern und Produktionsrechnern sowie deren jeweiligen Services.
Für die OT-Verantwortlichen ist es immer auch eine Herausforderung, entsprechende Zeitfenster für die Updates und Änderungen zu bekommen. Rollouts in Form eines „Big Bang“ sind daher selten. Stattdessen erfolgen sie entweder in Wellen oder sogar nur für einzelne Maschinen. Weiterhin existieren natürlich – trotz Standardisierung – immer noch einige Systeme, die eine gesonderte Einzelfallbetrachtung benötigen.
Die komplexe IT- und OT-Umgebung setzt ein besonders effektives Endpoint Management voraus: „Angefangen haben wir hier noch als reiner Systemhersteller mit sehr einfachen Lösungen. Große Änderungen bzw. wiederkehrende Schritte wurden per Auto-IT automatisiert und dann als Executables verteilt. Ausgelieferte Systeme wurden in Excel nachgehalten. Es war aber bereits zu diesem Zeitpunkt klar, dass mittelfristig ein besseres System benötigt werden würde“, erinnert sich Renelt.
Fündig wurde die Vaillant Group schließlich beim Softwarehersteller baramundi. „Uns gefiel insbesondere die geringe Abhängigkeit von spezialisierter Infrastruktur. Mit der baramundi Management Suite (bMS) können wir lokale DIPs (Distributed Installation Points) problemlos über einfache, praktisch immer verfügbare Dateifreigaben realisieren. Andere Lösungen setzten hier meist zwingend einen lokalen Agenten voraus, was natürlich mit Aufwand für das entsprechende Hostsystem verbunden gewesen wäre. Dementsprechend konnten wir hier die Kosten für eine ansonsten notwendig Systemerweiterung einsparen“, so Renelt.
„Wir waren überrascht, wie schnell die Implementierung fertig gestellt wurde. Innerhalb eines Monats hatten wir alle Systeme fertig umgestellt“, so Renelt. „Unser Haupteinsatzgebiet für die bMS ist naturgemäß der Bereich Deploy & Automate. Die Inventarisierungsfunktionen nutzen wir hauptsächlich, um unsere CMDB mit Daten zu befüllen. Im Moment sind wir außerdem dabei, ein Rollout für Patch-Managements mit einem eigenen GUI vorzubereiten. Danach wollen wir uns mit dem Einsatz des baramundi Network Device Managements beschäftigen. Wir haben ausgerechnet, dass wir allein durch die Automatisierung der regelmäßigen Rechnerinstallationen pro Jahr ca. vier Mann-Monate sparen. Dazu kommen die weiteren Arbeitserleichterungen durch Automatisierung anderer Prozesse. Die Vermeidung von Maschinenstillständen spart geschätzt noch mehr.“
Insgesamt ist das Feedback auch aus den einzelnen Standorten positiv, berichtet Renelt. Sowohl die Arbeitserleichterung durch Automatisierung von Prozessen als auch die Standardisierung der Konfiguration wurden von den Mitarbeitern positiv wahrgenommen. Änderungen am System erfordern jetzt weniger Aufwand. Auch der Betrieb wurde damit einfacher, da alle Systeme einem bekannten Stand entsprechen.
Demnächst stehen bei Vaillant einige größere Rollouts an, denen Renelt nun relativ gelassen entgegenblickt. OS-Upgrades sind auf der Produktionsebene wegen der damit verbundenen, langen Standzeit etwas, das die IT-Abteilung kontinuierlich beschäftigt. Mittelfristig wird zudem die Verwaltung der IoT-Lösungen und deren Kommunikationsbeziehungen in der Produktion ein Thema werden: Diese sind zumeist nicht direkt systemkritisch, schaffen aber Abhängigkeiten, die verwaltet werden müssen.
„Der Einsatz einer guten Client-Management-Lösung war und ist einer der wichtigsten Punkte, um die initiale Transformation unserer Produktions-IT während des fortlaufenden Betriebs stemmen zu können“, fasst Renelt zusammen.