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KI-Anbieter stellt Marktplatz für digitale Mitarbeiter vor.
Foto: IPsoft
Die virtuelle IT-Servicedesk-Mitarbeiterin Amelia ist die erste KI-Kollegin, die über DigitalWorkforce.ai „rekrutiert“ werden kann
IPsoft präsentiert DigitalWorkforce.ai. Die „Digital Employees“, die über die Plattform „rekrutiert“ werden können, sind darauf ausgelegt, mit ihren menschlichen Kollegen zusammenzuarbeiten und Unternehmen somit den Aufbau einer hybriden Belegschaft zu ermöglichen. Über die Plattform können Unternehmen KI-gestützte, für unterschiedliche Job-Profile trainierte „digitale Mitarbeiter“ direkt aus der Cloud laden und in ihre Infrastruktur integrieren. Mit dem Launch haben Unternehmen zunächst die Möglichkeit, IPsofts dialogfähige KI Amelia als virtuelle IT-Servicedesk-Mitarbeiterin zu rekrutieren, weitere digitale Mitarbeiterprofile werden in Kürze bereitgestellt.
Als Kollegin im IT-Support hilft Amelia Nutzern unter anderem bei folgenden Anliegen: Zurücksetzen von Kennwörtern, Entsperren von Benutzerkonten, Erstellen von Support-Tickets sowie bei etlichen weiteren typischen Support-Anfragen. Die erste Version der Marktplatz-Plattform wird in Englisch verfügbar sein; weitere Sprachen, darunter Deutsch, werden in Kürze bereitgestellt. Eine Testversion steht Interessenten 30 Tage kostenfrei zur Verfügung unter.
Neben dem IT-Servicedesk-Mitarbeiter werden in naher Zukunft Digital Employees für weitere Jobprofile zur Verfügung gestellt, u.a. für HR, Verwaltung sowie für branchenspezifische Aufgaben in verschiedenen Sektoren, darunter Finanz- und Versicherungswesen und Telekommunikation. Der Download über DigitalWorkforce.ai ermöglicht eine weitgehend automatisierte Konfiguration der digitalen Mitarbeiter, spezifische Integrationen können individuell durchgeführt werden.
Im Gegensatz zu einfachen Chatbots oder robotergestützter Prozessautomatisierung (RPA), ermöglicht Amelias kognitive Intelligenz eine natürliche, dialogbasierte Interaktion mit Menschen. Dadurch können auch Mitarbeiter, die über wenig oder gar kein technisches Fachwissen verfügen, unkompliziert mit ihr zusammenarbeiten. Anders als herkömmliche Chatbots, die lediglich auf Schlagwörter reagieren oder RPA-Bots, die nur strukturierte Daten oder API-Input verstehen und begrenzten, statischen Entscheidungsbäumen folgen, verwendet Amelia Natural Language Processing (NLP), um Nutzerabsichten zu verstehen. Amelia antizipiert Themen- und Kontextwechsel, ohne dass bereits übermittelte Informationen verloren gehen – wodurch sie auch komplexe Anfragen lösen kann.
Dank Affective-Computing-Technologie ist Amelia zudem in der Lage, die emotionale Stimmung von Nutzern zu erkennen und ihre Antworten entsprechend anzupassen. Umfassende Selbstlernfähigkeiten ermöglichen es ihr, kontinuierlich aus jeder Interaktionen zu lernen und sich dadurch ständig weiter zu verbessern.
Chetan Dube, Gründer und CEO von IPsoft, sagt: „Die Arbeitswelt ist dabei, sich drastisch zu verändern: Wir glauben, dass Belegschaften bis 2025 jeweils zu 50 Prozent aus menschlichen und aus digitalen Kollegen bestehen werden. Schon heute lässt sich erkennen, wie stark sich Automatisierung und der Einsatz kognitiver KI auf die Produktivität und Effizienz eines Unternehmens auswirken können.“