Alle 14 Tage aktuelle News aus der IT-Szene   >   
Acronis bringt neue EDR-Lösung 30. 05. 2023
Eine neue Erweiterung für Acronis Cyber Protect Cloud bringt fortschrittliche Security-Features für MSPs, um die Systeme ihrer Kunden zu schützen.
Generative KI für Daten und Analysen 25. 05. 2023
Salesforce zeigt Lösungen für KI-gestützte Datenanalysen und personalisierte Analysen.
BOLL startet Partnerschaft mit Varonis im DACH-Raum 17. 05. 2023
Der IT-Security-Distributor nimmt Lösungen für Daten-zentrierten Schutz kritischer Unternehmensdaten ins Portfolio.
Viel Antenne auf kleinem Raum 16. 05. 2023
Die kleinformatigen LTE-Rundstrahlantennen aus dem Hause Poynting eignen sich für den flexiblen Einsatz im industriellen Umfeld.
IT-Security weiterhin hoch im Kurs 15. 05. 2023
IT- und Datensicherheit sind die Grundvoraussetzungen für das digitale Leben und Arbeiten, so das Credo des diesjährigen Conova Solutions Day in Salzburg.
SAP integriert IBM-KI in seine Lösungen 12. 05. 2023
IBM Watson soll neue Einblicke und Automatisierungen liefern sowie ein effizienteres Arbeiten im gesamten SAP-Portfolio ermöglichen.
Maxhub baut Zusammenarbeit mit Kindermann aus 12. 05. 2023
Distributor Kindermann vertreibt ab sofort die gesamte Range an Collaboration-Lösungen von Maxhub in Österreich und Deutschland.
Pure Storage zeichnet Channel-Partner in Österreich und Deutschland aus 11. 05. 2023
Auf dem Event in der Nähe von Köln stellte sich zudem der neue Channel-Ansprechpartner für Österreich und Deutschland vor.
Rundum-Sorglos-Paket für Cybersicherheit 08. 05. 2023
Branchenkenner Markus Kneissl-Stettner gründet ein neues Cybersecurity-Unternehmen mit Fokus auf KMU.
Schnuppertag für IT-Berufe 28. 04. 2023
Beim Töchtertag hatten Mädchen auch heuer wieder die Möglichkeit, IT-Expertinnen und -Experten einen Tag lang über die Schulter zu blicken.
Konica Minolta zum CDP Supplier Engagement Leader 2022 gekürt 28. 04. 2023
Der japanischstämmige Technologiekonzern erhält eine Auszeichnung für die Zusammenarbeit mit seinen Lieferanten beim Thema Nachhaltigkeit.
Rotes Tuch IT-Management-Software 27. 04. 2023
Eine neue Studie zeigt, dass die Mehrheit der IT-Fachleute nicht gerne mit den Softwaresystemen ihres Unternehmens arbeitet.
Boll zieht auf den Wienerberg 27. 04. 2023
Im Technologie-Hub am Wienerberg hat das Österreich-Team des Security-Ditributors Boll Europe kürzlich seine neuen Büroräume eingeweiht.
IT-Bedrohungslage wird immer komplexer 27. 04. 2023
Cyberkriminelle setzten 2022 mehr als 500 unterschiedliche Tools und Taktiken ein. Die häufigste Ursache für Angriffe sind ungepatchte Sicherheitslücken und kompromittierte Zugangsdaten.
Services für sicheres Cloud Computing 27. 04. 2023
Cybersecurity-Distributor Infinigate gründet eine eigene Business Unit für sichere Cloud-Lösungen.
IBM stellt neue QRadar Security Suite vor 26. 04. 2023
Fortgeschrittene KI- und Automatisierungsfunktionen unterstützen Cybersecurity-Analysten und beschleunigen die Triage von Alerts.
Retarus Email Archive erhält Update 26. 04. 2023
Die neue Version der E-Mail-Archivierungslösung erfüllt strenge Compliance-Anforderungen.
Kaspersky führt neue Professional Service-Pakete für KMU ein 26. 04. 2023
Die Pakete bieten Unterstützung für IT-Infrastruktur-Health Checks, Software-Implementierung, Upgrades, Schwachstellen- und Patch-Management und vielem mehr.
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KPMG-Studie „Cyber Security in Österreich 2022“

Staatliche Cyber-Akteure am Vormarsch

Der Fachkräftemangel, Ransomware-Attacken und staatliche Angreifer gehören zu den aktuellsten Herausforderungen für Unternehmen in puncto Cyber Security. Zu diesem Ergebnis kommt die KPMG-Studie „Cyber Security in Österreich 2022“.

Foto: KPMG Andreas Tomek, Partner KPMG: „Neuste Schadsoftware-Beispiele wie Hermetic Viper, AcidRain oder Doublezero sind momentan noch auf den Ukraine-Russland-Konflikt begrenzt, werden aber aufgrund ihrer Unkontrollierbarkeit bald überall auftauchen“ Bereits zum siebten Mal veröffentlicht KPMG die Studie „Cyber Security in Österreich“ gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Sicheres Österreich (KSÖ). Die Studie bietet aktuelle Zahlen einer Umfrage, an der sich rund 550 österreichische Unternehmen beteiligt haben. Ergänzt wird die Publikation durch Analysen und Experteninterviews.

Konfliktort Cyberspace

Hybride Konflikte wirken sich auch in Österreich auf Unternehmen aus. Es kommt zum Einsatz von speziell erstellter Schadsoftware, den sogenannten APTs (Advanced Persistent Threats) bzw State Sponsored Attacks. Für mehr als die Hälfte der österreichischen Unternehmen (52 Prozent) haben APTs an Bedeutung gewonnen, für knapp ein Viertel (22 Prozent) gehören sie mittlerweile zum Tagesgeschäft. Die Umfrage wurde vor Ausbruch des Ukraine-Russland-Konfliktes durchgeführt. Es ist daher mit einer Verschärfung der Bedrohungslage im Cyberspace zu rechnen. „Neuste Schadsoftware-Beispiele sind etwa Hermetic Viper, AcidRain oder Doublezero“, berichtet KPMG Partner Andreas Tomek. „Sie sind momentan noch auf den aktuellen Konfliktherd begrenzt, werden aber aufgrund ihrer Unkontrollierbarkeit bald überall auftauchen.“

Foto: KPMG Robert Lamprecht, Director Advisory KPMG: „Mittlerweile beinhaltet der Großteil der Ransomware-Attacken neben der Dateiverschlüsselung und Erpressung auch den Diebstahl von Unternehmensdaten und die Drohung, den Zugriff an Trittbrettfahrer weiter zu verkaufen“ Bedrohung durch Ransomware

Im letzten Jahr waren 14 Prozent der österreichischen Unternehmen direkt von Ransomware-Angriffen betroffen. Die Cyber Crime-Szene professionalisiert sich durch Geschäftsmodelle wie „Ransomware as a Service“. „Mittlerweile beinhaltet der Großteil dieser Attacken neben der Dateiverschlüsselung und Erpressung auch den Diebstahl von Unternehmensdaten und der Drohung, den Zugriff an Trittbrettfahrer weiter zu verkaufen“, so Robert Lamprecht, Director Advisory bei KPMG. Allein im Jahr 2021 erhöhten sich die Anzahl der Ransomware-Angriffe laut World Economic Forum weltweit um 435 Prozent. In Österreich beurteilt bereits jedes zweite Unternehmen (49 Prozent) diese Thematiken als besondere Herausforderung. „Cyberbedrohungen sind heute ein Teil der Digitalisierung“, ergänzt Lamprecht.

Dauerbrenner Fachkräftemangel

Der Mangel an qualifiziertem Cyber Security-Personal bereitet der Wirtschaft Kopfzerbrechen. Dreiviertel der Unternehmen (74 Prozent) gibt an, Schwierigkeiten beim Rekrutieren von IT und Security-Experten zu haben. Fast die Hälfte der Unternehmen (43 Prozent) benötigt für die Suche eines Mitarbeiters mindestens vier bis sechs Monate. Das Rennen um die besten Fachkräfte verdeutlicht folgende Zahl: 40 Prozent der Befragten werben aktiv Sicherheitsexperten von anderen Unternehmen ab. Jedes vierte Unternehmen (26 Prozent) in Österreich berichtet außerdem, dass es leichter ist, IT-Experten im europäischen Ausland zu rekrutieren als in Österreich.

Foto: Raiffeisen Erwin Hameseder, Präsident KSÖ: „Die Entwicklungen der vergangenen zwei Jahre haben uns in dramatischer Weise die Verwundbarkeit unserer staatlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Systeme vor Augen geführt“ Krisenfestigkeit zeigen

Jedes dritte Unternehmen (36 Prozent) sieht pessimistisch in die Zukunft und erwartet in den nächsten zwölf Monaten Verschlechterungen im Cyber Security-Bereich. „Die Entwicklungen der vergangenen zwei Jahre haben uns in dramatischer Weise die Verwundbarkeit unserer staatlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Systeme vor Augen geführt“, so Erwin Hameseder, Präsident des Kompetenzzentrums Sicheres Österreich. Cyber-Resilienz, die Widerstandsfähigkeit der Geschäftsprozesse trotz widrigster Umstände sicher zu stellen, bleibt das große Ziel. „Zusammenarbeit und Informationsaustausch sind von entscheidender Bedeutung: Der Austausch über Angriffe muss ohne Scham und Grenzen intensiviert werden“, so die Studienautoren. Dafür müssen alle Unternehmen erkennen, dass eine gelebte Cyber Security-Kultur genauso wichtig ist wie die entsprechenden Technologien.

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