Alle 14 Tage aktuelle News aus der IT-Szene   >   
MP2 IT-Solutions als Impulsgeber beim 15. Österreichischen Gesundheitswirtschaftskongress 14. 06. 2025
Der 15. Österreichische Gesundheitswirtschaftskongress (ÖGWK) versammelte am 12. und 13. Juni Entscheidungsträger:innen aus Medizin, Forschung, Wirtschaft und Politik in Wien, um gemeinsam über die Zukunft des heimischen Gesundheitswesens zu diskutieren. MP2 IT-Solutions war einmal mehr als Veranstaltungspartner mit an Bord und unterstrich mit einer eigenen Fachsession seine Rolle als aktiver Impulsgeber für digitale Innovationen im Gesundheitsbereich.
MHP bringt Automobilzulieferer in die Catena-X-Datenwelt 13. 06. 2025
Mit dem Start des Readiness Booster Programms der Volkswagen Group und der offiziellen Zertifizierung als Enablement Service Provider ist MHP nun einer der zentralen Lösungsanbieter für das Catena-X-Ökosystem. Lieferanten profitieren von einer umfassenden Beratung, einer bewährten Technologieplattform und einem sicheren Einstieg in die Welt der industriellen Datenräume.
Ericsson und Supermicro bündeln Kräfte für integrierte Edge-KI-Lösungen 11. 06. 2025
Die beiden Tech-Unternehmen Ericsson und Supermicro haben eine strategische Kooperation angekündigt. Ziel ist die Entwicklung vorkonfigurierter KI-Edge-Lösungen mit integrierter 5G-Konnektivität für Unternehmen verschiedener Branchen.
Portworx Report 2025 zeigt Abkehr von VMware und steigende Relevanz von Kubernetes 10. 06. 2025
Eine aktuelle Umfrage von Portworx by Pure Storage zeigt: Die Mehrheit der Unternehmen strebt eine Reduktion ihrer VMware-Nutzung an – 33 Prozent wollen ganz aussteigen. Cloud-native Plattformen gewinnen rasant an Bedeutung, insbesondere für die Verwaltung virtueller Maschinen. Steigende Lizenzkosten und Modernisierungsdruck treiben die Veränderung.
Palo Alto Networks legt neue Studie zur Nutzung generativer KI vor 09. 06. 2025
Generative KI ist 2025 fixer Bestandteil unternehmerischer IT-Strategien – und stellt Sicherheitsverantwortliche zugleich vor wachsende Herausforderungen. Eine aktuelle Analyse von Palo Alto Networks zeigt deutliche Zuwächse bei Nutzung und Risikovorfällen.
E-Commerce verzeichnet laut Fastly doppelt so viele Cyberangriffe 09. 06. 2025
Laut dem aktuellen Threat Insights Report von Fastly hat sich der Anteil der Angriffe auf den Onlinehandel im Jahresvergleich verdoppelt. Zugleich dominiert automatisierter Bot-Verkehr zunehmend das Netz – mit erheblichen Folgen für Unternehmen.
Wie KI-Agenten Geschäftsprozesse selbstständig steuern 05. 06. 2025
Mit Agentic AI erreichen Automatisierungsstrategien eine neue Stufe: Lufthansa Industry Solutions zeigt in einem aktuellen Whitepaper, wie intelligente KI-Agenten eigenständig agieren und Unternehmen dabei unterstützen, Arbeitszeit zurückzugewinnen und Prozesse effizienter zu gestalten.
Asseco Solutions eröffnet neues Head Office in Linz 04. 06. 2025
Mit der Eröffnung eines neuen Österreich-Standorts in Linz setzt der ERP-Spezialist Asseco Solutions auf moderne Arbeitskonzepte. Der neue Unternehmenssitz soll kollaborative Arbeitsformen, flexible Nutzung und persönliche Weiterentwicklung ermöglichen – und bietet Platz für künftiges Wachstum.
CEO-Fraud-Bande erbeutet 8,7 Millionen Euro – Ermittler sichern Teilbetrag in Österreich 02. 06. 2025
Ein niederländisches Unternehmen fiel einer raffiniert inszenierten CEO-Fraud-Masche zum Opfer – samt Deepfake-Videos und gefälschten Protokollen. Die Täter schleusten knapp neun Millionen Euro über Konten in mehreren Ländern. Dank internationaler Zusammenarbeit konnten in Österreich rund 1,5 Millionen Euro sichergestellt werden.
Michael Otto wird Geschäftsführer bei SIRUM 02. 06. 2025
Seit Juni 2025 verstärkt Michael Otto die Geschäftsführung der SIRUM GmbH. Mit seiner langjährigen Branchenerfahrung soll er die Weiterentwicklung der SIRUM Logistics Suite sowie die Transformation des Unternehmens begleiten.
NetApp AIPod unterstützt NVIDIA AI Data Platform für agentenbasierte KI-Anwendungen 30. 05. 2025
NetApp integriert seine AIPod-Lösung in das Referenzdesign der NVIDIA AI Data Platform, um Unternehmen beim Aufbau sicherer, kontrollierter und skalierbarer Datenpipelines für KI-Anwendungen zu unterstützen. Im Fokus stehen dabei sowohl agentenbasierte KI-Modelle als auch Verfahren wie Retrieval-Augmented Generation (RAG) und Inferenzprozesse, die durch die Kombination aus NetApp ONTAP und NVIDIA-Technologien beschleunigt werden sollen.
Giesecke+Devrient und Daon kooperieren bei sicheren Identitätslösungen 30. 05. 2025
Giesecke+Devrient und Daon haben eine globale Partnerschaft geschlossen, um gemeinsam Lösungen für digitale Identitätsprüfung und Authentifizierung bereitzustellen. Die Zusammenarbeit zielt auf Privat- und öffentliche Sektoren und setzt auf biometrische Sicherheit und regulatorische Konformität.
PIABO GEO bringt Marken in Antworten generativer KI 29. 05. 2025
Mit dem neuen Angebot PIABO GEO adressiert die Agentur PIABO Communications die veränderten Anforderungen an digitale Sichtbarkeit. Ziel ist es, Unternehmen in den Antworten generativer KI-Systeme wie ChatGPT, Gemini oder Perplexity als vertrauenswürdige Quellen zu positionieren.
Cyberangreifer nutzen Cloud-Nachlässigkeit als Einfallstor 28. 05. 2025
Ein neuer Threat Actor namens Hazy Hawk sorgt für Aufsehen in der IT-Sicherheitswelt: Durch das Hijacking verwaister Cloud-Dienste kapert die Gruppe Subdomains namhafter Organisationen – und nutzt diese für Malware-Verbreitung und Betrug. Das zeigt Unternehmen die Wichtigkeit, ihre DNS Einträge und Cloud Ressourcen sorgfältig zu verwalten.
Fast jedes zweite KI-Projekt scheitert an unzureichender Datenbereitstellung 26. 05. 2025
Eine aktuelle Umfrage von Fivetran zeigt: Trotz hoher Investitionen und ambitionierter Strategien bleiben viele KI-Projekte erfolglos – vor allem wegen mangelhafter Data Readiness. Die Auswirkungen reichen von Umsatzeinbußen bis zu Innovationsstillstand.
Online-Shopping erreicht in Österreich alle Generationen 23. 05. 2025
Der aktuelle E-Commerce Report 2024 von Nexi und dem Handelsverband zeigt: Online-Shopping ist in Österreich zur Selbstverständlichkeit geworden – über alle Altersgruppen hinweg. Besonders gefragt sind flexible Zahlungsmethoden und nachhaltige Versandlösungen.
scc AG übernimmt Mehrheitsbeteiligung an B&IT Consulting 22. 05. 2025
Die scc EDV-Beratung AG baut ihr Portfolio mit einer Mehrheitsbeteiligung an der B&IT Business & IT Consulting GmbH aus. Beide Unternehmen bleiben eigenständig, arbeiten jedoch künftig unter dem gemeinsamen Dach der scc group.
WatchGuard erneut Champion der Cybersecurity Leadership Matrix 22. 05. 2025
WatchGuard Technologies wurde zum dritten Mal in Folge als Champion in der Canalys Cybersecurity Leadership Matrix ausgezeichnet. Die Auszeichnung basiert auf Partnerfeedback und Marktanalyse – und würdigt unter anderem die Weiterentwicklung des Partnerprogramms WatchGuardONE.
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Interview

Data Thinking mit LLMs

Mit Data Thinking lassen sich Daten analysieren, Muster erkennen und Erkenntnisse gewinnen, um fundierte Entscheidungen zu treffen und Probleme zu lösen. In Kombination mit Large Language Models (LLMs) kann Data Thinking dazu beitragen, komplexe Datenanalysen durchzuführen, Muster zu identifizieren und Erkenntnisse zu gewinnen. Welche Vorteile Unternehmen aus dem Konzept ziehen können, erklärt Konrad Schreiber von MaibornWolff im Gespräch.

Foto: MaibornWolff Konrad Schreiber ist als stellvertretender Bereichsleiter für den Bereich Data und AI bei MaibornWolff tätig. Als IT-Experte berät und unterstützt er Kunden beim Aufbau komplexer IT-Systeme deren zentraler Bestandteil Künstliche Intelligenz ist. Large Language Models (LLMs), insbesondere GPT, sind vielfältig einsetzbar und es gibt für Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten sie für das eigene Business zu verwenden. Diese sind allerdings vielen noch nicht bekannt. Wie man LLMs zu seinem Vorteil nutzt, beantwortet Konrad Schreiber, Deputy Head of Data and AI bei dem IT-Unternehmen MaibornWolff.

it&t business: Herr Schreiber, worum genau handelt es sich bei Data Thinking?

Konrad Schreiber: Durch die fortschreitende Digitalisierung gibt es eine Unmenge an Daten in Unternehmen. Diese Daten können sich enorm positiv auf die Wirtschaftlichkeit auswirken, wenn sie effektiv gesammelt und gut strukturiert sind. Eine Methode, die bei der Datenverarbeitung unterstützt, ist das sogenannte Data Thinking. Bei diesem Ansatz werden Data Science und Design Thinking miteinander kombiniert. Er leitet Unternehmen dazu an, ihre vorhandenen Daten zu reflektieren und möglichst gewinnbringend einzusetzen. Ziel ist es dabei, nutzerorientierte und datenbasierte Produkte oder Lösungen zu entwickeln.

it&t: Wie geht man dabei am besten vor?

Schreiber: Beim Data Thinking geht auch um ein ganzheitliches Verständnis des Kontexts, in dem Daten existieren und darum, wie sie genutzt werden können, um bestimmte Ziele zu erreichen, z.B. einen höheren Automatisierungsgrad bestimmter Geschäftsprozesse. Damit dies gelingt, werden immer mehrere Fachbereiche eines Unternehmens miteinbezogen, um so die Datenbasis von verschiedenen Blickwinkeln aus zu betrachten. Die in den einzelnen Fachbereichen gesammelten Daten, die beispielsweise Auskunft über das Käuferverhalten geben, aber auch betriebsinterne Controlling Daten sein können, werden strukturiert und konsolidiert. Während des Prozesses klären alle Beteiligten, welche Erkenntnisse die Daten liefern, welche Ergebnisse zu erwarten sind oder an welchen Stellen Informationen noch fehlen.

it&t: Wie revolutionieren LLMs den Prozess?

Schreiber: Mit der Entwicklung von Large Language Models gibt es nun Technologien, mit denen sich schon im kreativen Prozess KI einsetzen lässt. GPT ist zum Beispiel recht einfach zu bedienen und kann direkt auf unstrukturierten Textdaten eingesetzt werden um „schnell etwas auszuprobieren“. Der Data Thinking Prozess kann so um ein Vielfaches beschleunigt werden. LLMs werden dann oft Teil der Lösung, weil viele Geschäftsprozesse textbasiert sind. Kompetenzen und Wissen aus unterschiedlichen Fachabteilungen werden zusammengebracht, die benötigten Daten extrahiert und verarbeitet. Langwierige Geschäftsprozesse schrumpfen so erfahrungsgemäß um bis zu 50 Prozent. Gerade, wenn es darum geht, große Dokumente auszuwerten, mehrfach zu lesen und nach bestimmten Informationen zu suchen, birgt der Einsatz von LLMs großes Potenzial, Zeit zu sparen. Im Data Thinking Prozess zeichnet sich so etwas sehr schnell ab.

it&t: Welche Voraussetzungen muss ein Unternehmen erfüllen?

Schreiber: Unternehmen sollten dieses Projekt langfristig und strategisch planen. Vor allem zwei Punkte entscheiden am Ende über Erfolg oder Misserfolg des Vorhabens:

Oberste Priorität muss die Weiterbildung der Projektbeteiligten der einzelnen involvierten Fachbereiche sein. Empfehlenswert ist es, eine verantwortliche Person für den Umgang mit der Technologie zu benennen. Noch besser wäre es, ein Kompetenzteam zu etablieren. So bleibt Fachwissen eher im Haus, sollte es zu Personalwechseln kommen. Weiterbildungen selbst können etwa über externe Beratung, aber auch im Zuge einer internen Qualifizierung stattfinden. Setzt ein Unternehmen auf externe Beratung, muss gewährleistet sein, dass es sich um einen vertrauenswürdigen und erfahrenen Partner handelt, der den Umfang realistisch einschätzen kann.

Ein zweiter Punkt ist die technische Umsetzbarkeit. Dafür ist ein Unternehmen auf IT-Fachleute angewiesen. Im Idealfall haben die einen Background im Deep Learning oder sogar im Natural Language Processing. Verfügt ein Unternehmen über gut aufgestellte Entwicklungsteams und eine Data Science Abteilung, sind die Chancen sehr hoch, dass das erforderliche Knowhow zu LLMs und Data Thinking bereits vorhanden ist. Diese Teams stecken derzeit meistens schon „mittendrin“ und sind mit der Vielzahl an Möglichkeiten und Ideen stark gefordert. Sollten entsprechende Kompetenzen nicht vorhanden sein, muss frühzeitig entschieden werden, ob Stellen dafür geschaffen werden oder ob externe Experten mit ins Boot geholt werden.

it&t: Welche Risiken birgt der Prozess in puncto Datenschutz?

Schreiber: Tatsächlich sind die langfristigen Auswirkungen, die diese Modelle auf unser Privatleben und unsere Geschäftswelt haben, noch nicht vollumfänglich absehbar. Fakt ist jedoch: Die Tools werden bleiben und Unternehmen sollten lernen, mit ihnen umzugehen, um sie für sich zu nutzen. Wichtig in diesem Zusammenhang: Im wirtschaftlichen Kontext sollten Anwender von GPT auf eine Cloud-Partnerschaft setzen, die garantiert, dass unternehmensinterne Daten nicht weitergegeben werden und regulatorische Vorgaben bezüglich DSGVO eingehalten werden. Derzeit bietet z.B. Microsoft Azure über die OpenAI Services entsprechende Möglichkeiten. Ebenso sind aber auch Unternehmen selbst angehalten, mit ihren Daten verantwortungsvoll umzugehen.

it&t: Wie verschaffen sich Unternehmen mit Data Thinking und LLMs dann einen Wettbewerbsvorteil?

Schreiber: LLMs können große Datenmengen verarbeiten, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Durch die Analyse von Trends, Kundenstimmungen, Marktveränderungen können Unternehmen schnell fundierte Entscheidungen treffen. So können Kundenerfahrungen besser personalisiert werden. Denn LLMs können Vorlieben, Verhaltensweisen und Interaktionen analysieren, um Produkte, Dienstleistungen und Marketingstrategien auf die individuellen Bedürfnisse zuzuschneiden. Die Analyse von Daten kann helfen, potenzielle Risiken und Schwachstellen in verschiedenen Bereichen wie Cybersicherheit, Compliance und Marktvolatilität zu erkennen. Auf diese Weise sind Unternehmen in der Lage, proaktiv Maßnahmen zu ergreifen, um diese Risiken zu mindern. Durch kontinuierliche Automatisierung von Geschäftsprozessen bleiben Unternehmen effizient, können eigene Wachstumspotenziale ausschöpfen und so sicherstellen, dass sie relevant bleiben.

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