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Mit einer hochverfügbaren, effizienten und normgerecht geschützten IT-Infrastruktur hat EPS Electric Power Systems ein anspruchsvolles Projekt für Österreichs größte digitale Sportplattform LAOLA1 umgesetzt. Im Fokus: ein abgestuftes Schutzzonenkonzept, hybride Kühlung, intelligente Stromversorgung – und ein Brandschutzsystem, das Brände verhindert, bevor sie entstehen.
Rechenzentren zählen zu den kritischsten Infrastrukturen digitaler Unternehmen. Die Anforderungen an Sicherheit, Verfügbarkeit und Energieeffizienz sind hoch – und steigen mit zunehmender Digitalisierung weiter. EPS Electric Power Systems konnte jüngst unter Beweis stellen, wie sich selbst komplexe IT-Infrastrukturen in bestehenden Gebäudestrukturen realisieren lassen. Für die Sportplattform LAOLA1 wurde ein zukunftsfähiges Rechenzentrum konzipiert und umgesetzt, das sowohl heutigen Anforderungen gerecht wird als auch ausreichend Flexibilität für zukünftige Entwicklungen mitbringt.
„Für uns war schnell klar, dass eine rein cloudbasierte Lösung für uns nicht ausreicht. Eine hybride Lösung, die Cloud-Dienste mit einer leistungsstarken lokalen IT-Infrastruktur kombiniert, ist die einzige Möglichkeit, unsere Dienstleistungen mit der nötigen Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit weltweit und vor allem rund um die Uhr zu erbringen,“ erklärt Gerald Stiglitz, Geschäftsführer von LAOLA1
Quelle: EPS
v.l.n.r. Gottfried Stöger, stellvertretender technischer Leiter von EPS, Peter Reisinger, Geschäftsführer von EPS, Gerald Stiglitz, Geschäftsführer von LAOLA1, und Erich Handschuh, Senior Vice President Engineering von LAOLA1
Peter Reisinger, Geschäftsführer von EPS, zeigt sich stolz: „Seit 2010 dürfen wir LAOLA1 als Partner begleiten. Mit diesem Rechenzentrumsprojekt konnten wir unsere Kompetenz in der Planung und Realisierung maßgeschneiderter IT-Infrastrukturen trotz Herausforderungen erneut unter Beweis stellen. Besonders spannend war die Umsetzung eines abgestuften, normativen Schutzzonenkonzeptes innerhalb der bestehenden baulichen Gegebenheiten."
Dieses Konzept sieht eine klare räumliche Trennung und Absicherung kritischer Bereiche wie IT-Whitespace, A+B USV/NSHV-Räume, Batterieräume und Notstrommaschinenräume vor. Ergänzt wird das Sicherheitskonzept durch einen IT-Doppelboden und technische Maßnahmen zum Brandschutz: Eine selbst entwickelte Brandvermeidungsanlage verhindert das Entstehen von Bränden bereits im Vorfeld, unterstützt durch ein RAS-Detektionssystem.
Die neue Infrastruktur setzt auf ein durchdachtes Mehrpfad-Stromversorgungssystem mit modularen USV-Anlagen (150 kW, 2N) und einer Batterieanlage mit zehn Minuten Überbrückungszeit – ebenfalls redundant ausgelegt. Die Klimatisierung der Serverräume erfolgt über ein hybrides System: Es kombiniert die Nutzung von Hauskaltwasser mit einem internen DX-System, ebenfalls im 2N-Prinzip für maximale Ausfallsicherheit. Die Integration in die bestehende Gebäudetechnik erfolgte nahtlos.
Serverracks mit Kalt-/Warmgangtrennung, ein IT-Notstromaggregat sowie eine intelligente Schaltanlage mit Notstromumschaltung und Stromqualitätsanalyse nach EN50160 runden das Versorgungskonzept ab.
Ein besonderes Augenmerk lag auf der Überwachung der gesamten Infrastruktur. Ein digitales, flächendeckendes Leckwarnsystem sowie ein Monitoring-System ermöglichen die Echtzeit-Erfassung kritischer Parameter. Zusätzlich wurden Energiemessungen nach IEC 6000-4-30 umgesetzt.
Die Inbetriebnahme umfasste Probebetrieb, Lasttests sowie eine gewerkeübergreifende Gesamtfunktionsprüfung. Laut EPS wurde die Realisierung „durch die enge Abstimmung mit allen Projektbeteiligten“ reibungslos umgesetzt. Auch Kundenseite zeigt sich zufrieden: „Dank der Expertise von EPS konnten wir eine Infrastruktur umsetzen, die unsere Anforderungen perfekt erfüllt“, so Erich Handschuh, Senior Vice President Engineering bei LAOLA1.
Quelle: EPS
v.l.n.r. Gottfried Stöger, stellvertretender technischer Leiter von EPS, Peter Reisinger, Geschäftsführer von EPS, Rainer Geier, Geschäftsführer von LAOLA1, Stefanie Gutleder, Geschäftsführerin von EPS, Erich Handschuh, Senior Vice President Engineering von LAOLA1 und Gerald Stiglitz, Geschäftsführer von LAOLA1