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Eine aktuelle Studie von Splunk zeigt, dass Unternehmen, die auf moderne Observability-Praktiken setzen, einen signifikanten Vorsprung in der Softwareentwicklung haben. Durch den Einsatz von OpenTelemetry, KI-gestützten Tools und Platform Engineering steigern sie nicht nur ihre Effizienz, sondern erhöhen auch die Innovationskraft und Rentabilität ihrer Teams.
Foto: Splunk Patrick Lin, Senior Vice President und General Manager Observability bei Splunk In der modernen Softwareentwicklung kommt es immer stärker auf Schnelligkeit, Effizienz und Flexibilität an. Laut einer neuen Studie von Splunk, können Unternehmen, die frühzeitig auf innovative Observability- und Plattformstrategien setzen, ihre Produktivität erheblich steigern. „Der Zeitfaktor verschafft den Leader-Unternehmen einen Vorsprung bei der Softwareentwicklung“, erklärt Patrick Lin, Senior Vice President und General Manager Observability bei Splunk. Laut Lin sind es vor allem die führenden Unternehmen, die durch effiziente Code-Bereitstellung und weniger aufwändige Fehlersuche ihre Teams zu Innovationen anspornen.
Die Studie zeigt, dass 76 Prozent der führenden Unternehmen (Leader) ihren Anwendungscode größtenteils on-demand ausspielen. Im Vergleich dazu schaffen dies nur 30 Prozent der weniger fortschrittlichen Unternehmen (Einsteiger). Diese Automatisierung verschafft den Leadern nicht nur einen zeitlichen Vorteil, sondern ermöglicht es ihren Entwicklungsteams, sich auf Innovationen zu konzentrieren. Leader-Teams haben laut der Studie bis zu 38 Prozent mehr Zeit für kreative Aufgaben als ihre Konkurrenten.
Die Ergebnisse liegen auf der Hand: Unternehmen, die ihre Observability-Praktiken auf ein hohes Niveau bringen, profitieren von einer gesteigerten Produktivität und höheren Rentabilität. „Der Aufbau von Observability-Praktiken auf Leader-Level bedeutet, dass Sie geradezu davon besessen sind, Ihrer Kundschaft unglaubliche digitale Erlebnisse zu bieten“, betont Lin. Dieser Fokus zahlt sich aus – vor allem durch eine deutliche Reduzierung der Ausfallzeiten und eine höhere Innovationsgeschwindigkeit.
Ein zentraler Baustein dieser erfolgreichen Strategie ist der Einsatz von OpenTelemetry, einem Open-Source-Standard zur Datenerfassung, der sich zunehmend durchsetzt. 58 Prozent der Unternehmen setzen laut der Studie bereits auf OpenTelemetry, und unter den Leadern sind es sogar 78 Prozent. OpenTelemetry bietet nicht nur Flexibilität, sondern hilft auch, die Abhängigkeit von bestimmten Anbietern zu vermeiden und die Kontrolle über die Daten zu behalten.
Mit diesem Ansatz senken Unternehmen nicht nur ihre Observability-Kosten, sondern profitieren von einem breiten Technologie-Ökosystem. So nutzen 72 Prozent der Leader OpenTelemetry, um Zugang zu einem großen Netzwerk an Technologien zu erhalten, während 65 Prozent auf die erhöhte Datenhoheit durch diesen Standard hinweisen.
Ein weiterer entscheidender Faktor für die Effizienzsteigerung in der Softwareentwicklung ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML). Fast alle befragten Unternehmen (97 Prozent) nutzen mittlerweile KI/ML-gestützte Systeme zur Optimierung ihrer Observability-Prozesse. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein erheblicher Anstieg, damals lag der Anteil noch bei 66 Prozent.
Die Vorteile sind klar: KI-Tools helfen, Anomalien frühzeitig zu erkennen, Fehlerquellen zu identifizieren und Maßnahmen zu empfehlen. Besonders Leader-Unternehmen profitieren davon, indem sie 85 Prozent ihrer Warnmeldungen durch KI-Empfehlungen klären können. Einsteiger-Unternehmen hingegen schaffen dies nur bei 16 Prozent der Fälle. Zudem setzen 65 Prozent der Leader auf automatisierte AIOps-Funktionen zur schnelleren Problemlösung.
Ein weiterer Schlüssel zur Effizienzsteigerung ist das sogenannte Platform Engineering. Dabei handelt es sich um eine Praxis, die Softwareentwicklungsteams durch gemeinsame Toolchains, Workflows und Self-Service-Plattformen unterstützt. 73 Prozent der befragten Unternehmen nutzen bereits umfassend Platform Engineering, das vor allem darauf abzielt, die Entwickler von administrativen Aufgaben zu entlasten und die Innovationskraft zu stärken.
Unternehmen, die dedizierte Platform-Engineering-Teams etabliert haben, berichten von positiven Effekten: 55 Prozent nennen eine höhere Effizienz in den IT-Operations, 42 Prozent eine verbesserte Anwendungsleistung und 40 Prozent eine gesteigerte Produktivität in der Entwicklung. 58 Prozent der Leader betrachten Plattform Engineering als klaren Wettbewerbsvorteil.