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Eine aktuelle globale Studie, der „Kyndryl Readiness Report 2024“, zeigt auf, dass trotz positiver Selbsteinschätzung nur 39 Prozent der befragten Führungskräfte ihre IT-Systeme für kommende Herausforderungen gewappnet sehen. Dabei zählen Sicherheitsbedenken, die rasante Technologieentwicklung und der zunehmende regulatorische Druck zu den größten Sorgen. Der Bericht analysiert, wie Unternehmen weltweit auf die komplexen Herausforderungen der IT-Modernisierung reagieren und welche Strategien für eine langfristige Wettbewerbsfähigkeit notwendig sind.
Foto: Joseph Schuster Maria Kirschner ist Vice President und General Manager der Kyndryl Alps-Region Der Kyndryl-Report, basierend auf Daten von 3.200 Entscheidungsträgern, hebt hervor, dass 90 Prozent der Führungskräfte ihre IT-Systeme als fortschrittlich erachten. Jedoch erachten lediglich 39 Prozent ihre Infrastruktur als zukunftssicher. Vor allem Sicherheitsbedenken dominieren die Prioritätenliste: 65 Prozent der Befragten äußern Besorgnis über Cyberangriffe, und nur ein Drittel sieht sich imstande, diesen Risiken effektiv entgegenzuwirken.
In der Studie zeigt sich, dass Unternehmen, die auf KI und Automatisierung setzen, nur bedingt den erwarteten Return on Investment (ROI) erzielen. Während 76 Prozent der befragten Firmen in KI und maschinelles Lernen investieren, verzeichnet nur knapp die Hälfte einen messbaren ROI. Hauptursachen sind Compliance-Herausforderungen sowie mangelnde Kompatibilität mit bestehenden Systemen. Viele Führungskräfte betonen, dass die Unsicherheiten rund um Datenschutz und Regulierungen die Umsetzung dieser Technologien erheblich bremsen.
Ein weiteres Problem stellt die veraltete Infrastruktur dar: Der Kyndryl Report offenbart, dass 44 Prozent der geschäftskritischen Systeme kurz vor oder am Ende ihrer Lebensdauer stehen. Nahezu zwei Drittel der CEOs sind über die veraltete Technologie besorgt, da sie für Sicherheitsrisiken und Ineffizienzen anfällig ist. Das Ergebnis: Die Modernisierung wird durch hohe Kosten und technische Schulden erschwert. Unternehmen, die in die Erneuerung ihrer IT-Infrastruktur investieren, berichten jedoch von Effizienzsteigerungen und einem verbesserten Kundenerlebnis.
Der Kyndryl-Report weist ebenfalls auf die Bedeutung qualifizierter Arbeitskräfte hin. Viele Unternehmen investieren vermehrt in Aus- und Weiterbildungsprogramme, um den globalen Fachkräftemangel in den Bereichen KI und Cybersicherheit zu bekämpfen. Studienleiterin Maria Kirschner betont: „Die Modernisierung der IT ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit, jedoch ohne das nötige Talent nur bedingt umsetzbar.“ Unternehmen, die fortschrittliche Tools implementieren, erkennen zudem eine verstärkte Abstimmung zwischen Business- und Technologieteams – ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Modernisierungsprojekten.
Die Kyndryl-Studie zeigt klar: Die Zukunftssicherheit der IT verlangt von Unternehmen, sowohl neue Technologien als auch ihre vorhandene Infrastruktur geschickt zu integrieren. Durch gezielte Investitionen in Sicherheit, Compliance und Personalentwicklung können Unternehmen die Balance zwischen aktuellen Anforderungen und langfristigen Zielen finden und somit ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig sichern.