Alle 14 Tage aktuelle News aus der IT-Szene   >   
Microsoft warnt vor neuen Bedrohungsszenarien mit KI im Dienste des Betrugs 18. 04. 2025
Im neuen Cyber Signals-Bericht analysiert Microsoft die zunehmende Rolle von KI bei Online-Betrugsfällen. Der Konzern beschreibt konkrete Angriffsszenarien, dokumentiert Gegenmaßnahmen und empfiehlt Unternehmen wie Konsument*innen präventive Strategien.
Rückgang bei Internetbetrug in Niederösterreich – Cybercrime bleibt Herausforderung 18. 04. 2025
Die Zahl der Internetbetrugsfälle in Niederösterreich ist 2024 gesunken. Laut aktuellen Zahlen der Landespolizeidirektion wurden heuer 5.753 entsprechende Delikte angezeigt – ein Rückgang von über acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Internetkriminalität im weiteren Sinne verzeichnet ein Minus. Im Gegensatz dazu nimmt die Cyberkriminalität im engeren Sinn, etwa durch Hackerangriffe, weiter zu.
IT-Komplexität wächst schneller als das Know-how 16. 04. 2025
Die aktuelle Checkmk-Umfrage zeigt: IT-Profis kämpfen zunehmend mit überbordender Komplexität, Personalmangel und steigenden Anforderungen. Fast die Hälfte sieht fehlende Skills und Ressourcen als größtes Hindernis für den digitalen Fortschritt – mit weitreichenden Folgen für Unternehmen.
Bis zu 500.000 automatisierte Website-Anfragen pro Tag 15. 04. 2025
Eine aktuelle Analyse von Barracuda zeigt, wie Scraper-Bots mit generativer KI massenhaft Websites ansteuern, um Informationen zu extrahieren. Der zunehmende Datenverkehr wirft neue Herausforderungen für die Anwendungssicherheit auf.
Netzwerkbasierte Malware legt um 94 Prozent zu 14. 04. 2025
WatchGuard Technologies hat seinen aktuellen Internet Security Report für das vierte Quartal 2024 veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen einen massiven Anstieg netzwerkbasierter Malware, eine wachsende Verbreitung von Zero-Day-Bedrohungen und einen neuen Höchststand bei Krypto-Mining-Aktivitäten. Auch altbewährte Angriffsvektoren bleiben weiterhin hoch relevant.
Canva präsentiert auf dem „Canva Create 2025“-Event in Los Angeles sein bislang umfassendstes Update 11. 04. 2025
Mit der Einführung der Visual Suite 2.0 stellt Canva neue KI-gestützte Funktionen vor, die die Erstellung und Bearbeitung visueller Inhalte vereinfachen sollen. Neben interaktiven Tabellen und personalisierten Inhalten stehen auch neue Möglichkeiten im Umgang mit Datenvisualisierung und Designautomatisierung im Mittelpunkt.
Vier Auszeichnungen bei den SAP Pinnacle Awards 2025 10. 04. 2025
NTT DATA Business Solutions AG ist bei den SAP Pinnacle Awards 2025 in sieben Kategorien ausgezeichnet worden. Das Unternehmen zählt damit erneut zu den erfolgreichsten Partnern im globalen SAP-Ökosystem. Besonders hervorgehoben wurden Leistungen in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Public Cloud und Business Transformation.
Neue Doppelspitze ergänzt Geschäftsführung bei KNAPP 09. 04. 2025
Mit April 2025 erhält die Geschäftsführung der KNAPP Industry Solutions Zuwachs: Christian Brauneis und Stefan Lechner werden als weitere Geschäftsführer bestellt. Ziel ist es, das Wachstum der Business Unit strategisch zu begleiten und Innovationskraft sowie Kundennähe weiter auszubauen.
Maßgeschneiderte Rechenzentrumsinfrastruktur für LAOLA1 09. 04. 2025
Mit einer hochverfügbaren, effizienten und normgerecht geschützten IT-Infrastruktur hat EPS Electric Power Systems ein anspruchsvolles Projekt für Österreichs größte digitale Sportplattform LAOLA1 umgesetzt. Im Fokus: ein abgestuftes Schutzzonenkonzept, hybride Kühlung, intelligente Stromversorgung – und ein Brandschutzsystem, das Brände verhindert, bevor sie entstehen.
Cyberkriminelle agieren organisiert, effizient und global vernetzt 09. 04. 2025
Ein neuer Bericht von Trend Micro legt offen, wie der russischsprachige Cyber-Untergrund durch technologische Innovation, kulturelle Eigenheiten und zunehmende Professionalisierung zu einem globalen Zentrum für Cyberkriminalität wurde – mit direkten Auswirkungen auf Europa und Österreichs digitale Sicherheit.
Generalüberholte Produkte etablieren sich als dritte Konsumkategorie 09. 04. 2025
Der österreichische Online-Marktplatz refurbed hat mit dem Erreichen von zwei Milliarden Euro Außenumsatz einen neuen Meilenstein gesetzt. Damit festigt sich die Konsumkategorie „refurbished“ weiter als nachhaltige Alternative zwischen Neu- und Gebrauchtware in Europa.
EuGH stärkt Informationsrechte gegenüber Wirtschaftsauskunftsdienste 09. 04. 2025
Das aktuelle Urteil des Europäischen Gerichtshofs (C-203/22) markiert eine Wende im Datenschutzrecht: Wirtschaftsauskunfteien müssen künftig offenlegen, wie ihre Bonitätsbewertungen zustande kommen. Betroffene erhalten damit nicht nur neue Informationsrechte – unvollständige Auskünfte können exekutiert werden und führen zu Schadenersatz.
Preis und Qualität für Konsumenten wichtiger 08. 04. 2025
Laut einer aktuellen YouGov-Umfrage im Auftrag von Kleinanzeigen hat das Qualitätssiegel „Made in Germany“ deutlich an Vertrauen eingebüßt. Für die Mehrheit der Konsumenten zählen Preis und Produktqualität deutlich mehr als Herkunft oder Nachhaltigkeit – ein Signal auch für den IT-Markt.
HYCU erläutert grundlegende Metriken der Datenwiederherstellung - RPO und RTO verständlich gemacht 08. 04. 2025
Im Ernstfall zählt jede Sekunde – und jedes Byte. In der Welt der IT-Sicherheit und Business Continuity gehören die Begriffe Recovery Point Objective (RPO) und Recovery Time Objective (RTO) längst zum Standardvokabular. Doch was bedeuten diese Metriken konkret – und wie helfen sie Unternehmen, Ausfallzeiten und Datenverluste gezielt zu minimieren? Angela Heindl-Schober von HYCU gibt in diesem Gastbeitrag einen praxisnahen Überblick über die Grundlagen, die entscheidenden Fragestellungen und zeigt auf, wie RPO und RTO als Schlüsselkomponenten moderner Datenschutzstrategien eingesetzt werden können.
Avision zeigt wie eine Transition einer Legacy-Software garantiert scheitert 08. 04. 2025
Ein IT-Dienstleister soll die Betreuung einer Alt-Software übernehmen – und macht dabei alles falsch, was man falsch machen kann. Avision zeigt in sieben satirisch dargestellten Punkten ernsthaft begangene Fehler auf, wie eine solche Transition zuverlässig misslingen kann.
Datenschutz bleibt Compliance Risiko für Unternehmen 03. 04. 2025
Eine neue Analyse der Datenschutzplattform heyData zeigt: In Europa nimmt die Zahl der Datenschutzverstöße weiter zu – auch in Österreich. Nur vier von fünfzehn untersuchten Ländern konnten sich verbessern. Der Handlungsdruck auf Unternehmen steigt.
Corona-Aufbaufonds verfehlt strategische Digitalisierungsziele 03. 04. 2025
Ein neuer Bericht des Europäischen Rechnungshofs bemängelt, dass Mittel aus dem Corona-Aufbaufonds der EU zwar wie vorgeschrieben in die Digitalisierung flossen, jedoch nicht in strategisch relevante Bereiche. Die Chance, den digitalen Wandel gezielt voranzutreiben, sei damit vertan worden.
Durst Group übernimmt callas software und stärkt Softwarestrategie 03. 04. 2025
Mit der Übernahme des Berliner PDF-Spezialisten callas software verfolgt die Durst Group das Ziel, eine offene, vernetzte Softwareplattform für die Druckindustrie auszubauen. Beide Unternehmen setzen dabei auf Kontinuität und Zusammenarbeit.
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Künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch im Mittelstand

Österreichs Mittelstand setzt zunehmend auf Künstliche Intelligenz – doch Regulatorik bleibt ein blinder Fleck

Die Digitalisierung schreitet im österreichischen Mittelstand weiter voran. Laut der aktuellen EY-Studie 2025 nutzt bereits jedes vierte Unternehmen Künstliche Intelligenz. Dennoch hat sich die Mehrheit bislang nur unzureichend mit den regulatorischen Anforderungen auseinandergesetzt. Eine neue Initiative von Microsoft und Partnern soll die KI-Transformation in Österreich beschleunigen.

Foto: Adobe Stock / momius EY-STUDIE „DIGITALER WANDEL IN ÖSTERREICHISCHEN UNTERNEHMEN“ 2025 Foto: EY/Christina Häusler Susanne Zach, Partnerin und Leiterin AI & Data bei EY Österreich. Foto: EY/Christina Häusler Christoph Mayer, Partner Cloud Transformation und verantwortlich für die EY Microsoft Service Group bei EY Österreich. Die Digitalisierung bleibt ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen. Während KI-Anwendungen zunehmend an Bedeutung gewinnen, zeigt sich eine deutliche Diskrepanz zwischen Nutzung und regulatorischer Auseinandersetzung. Laut der EY-Studie 2025, die über 500 Unternehmen mit 30 bis 2.000 Mitarbeitenden in Österreich befragte, hat sich die Mehrheit noch nicht intensiv mit gesetzlichen Vorgaben befasst. Gleichzeitig treibt Microsoft mit einer neuen Initiative die KI-Transformation weiter voran.

Jedes vierte Unternehmen setzt auf KI – aber viele ohne strategische Planung

Die Ergebnisse der EY-Studie zeigen, dass Künstliche Intelligenz langsam aber stetig Einzug in den österreichischen Mittelstand hält. Bereits 26 Prozent der Unternehmen nutzen KI-Anwendungen, zwölf Prozent planen eine Einführung. Insbesondere die Finanz- und Dienstleistungsbranche sowie die Industrie gelten als Vorreiter. Susanne Zach, Leiterin Data & AI bei EY Österreich, betont: „Diese Zahlen unterstreichen, dass sich die Technologie zwar langsam etabliert, jedoch von der breiten Akzeptanz noch weit entfernt ist.“

Gleichzeitig setzen viele Unternehmen auf leicht zugängliche KI-Technologien wie OpenAI-Modelle, Chatbots oder Microsoft Copilot. Spezialisierte Lösungen wie Machine Learning oder Computer Vision bleiben bislang eine Nischenanwendung. „Die Präferenz für pragmatische, sofort einsetzbare Lösungen zeigt, dass Unternehmen noch zurückhaltend sind, wenn es um tiefgreifende KI-Transformationen geht“, so Zach weiter.

Regulatorik bleibt ein blinder Fleck

Ein zentrales Problem bei der Einführung von KI ist die Auseinandersetzung mit regulatorischen Anforderungen. Laut der Studie haben sich nur zwölf Prozent der Unternehmen intensiv mit gesetzlichen Vorgaben beschäftigt. „Angesichts der wachsenden Bedeutung von KI in Geschäftsprozessen ist es essenziell, die regulatorischen Rahmenbedingungen zu verstehen und Compliance-Risiken frühzeitig zu adressieren“, warnt Christoph Mayer, Partner Cloud Transformation bei EY Österreich.

Vor allem Unternehmen aus dem Immobilien- und Bausektor haben sich überdurchschnittlich stark mit den Regulierungsfragen beschäftigt (76 Prozent), während Transport- und Energieunternehmen mit 37 Prozent weit hinterherhinken. Die fehlende regulatorische Vorbereitung könnte sich langfristig als problematisch erweisen, wenn Unternehmen gesetzliche Anforderungen nicht erfüllen und dadurch Wettbewerbsnachteile erleiden.

„Die Digitalisierung bietet enorme Chancen, stellt aber auch Herausforderungen dar. Entscheidend ist, die individuellen Potenziale zu erkennen und strategisch zu nutzen. Unternehmen, die hier nicht aktiv werden, riskieren, im internationalen Vergleich den Anschluss zu verlieren“, so Mayer weiter.

Mehrheit der Unternehmen sieht Digitalisierung als Chance

Drei Viertel der Unternehmen bewerten die fortschreitende Digitalisierung als Chance. Besonders positiv äußern sich die Branchen Handel, Konsumgüter sowie Immobilien und Baugewerbe. Dennoch gibt es Unterschiede: Während große Unternehmen mit über 30 Millionen Euro Umsatz optimistischer sind, bleibt die Skepsis in sozialen Einrichtungen, Wissenschaft und Bildung hoch.

Regionale Unterschiede sind ebenfalls erkennbar: Während in Salzburg 83 Prozent der Unternehmen die Digitalisierung positiv bewerten, liegt die Zustimmung in der Steiermark mit 68 Prozent am niedrigsten. Dies zeigt, dass die digitale Transformation nicht überall gleichermaßen voranschreitet.

Digitale Kompetenzen als Erfolgsfaktor

Die digitalen Fähigkeiten der Mitarbeitenden spielen eine zentrale Rolle bei der Umsetzung von Digitalisierung und KI. Die Studie zeigt, dass knapp die Hälfte der Unternehmen ihre digitalen Kompetenzen als „gut“ oder „sehr gut“ einschätzt. Der Gesundheits- und Life-Sciences-Sektor schneidet mit einer Durchschnittsnote von 2,4 besonders gut ab, während die Tourismusbranche mit 2,8 zurückliegt.

Um digitale Fähigkeiten zu stärken, setzen viele Unternehmen auf Schulungen und Umschulungen. 41 Prozent haben bereits Weiterbildungen umgesetzt, 34 Prozent planen diese in Zukunft. 

KI bringt Chancen, aber auch Herausforderungen

Während der Einsatz von KI im Mittelstand voranschreitet, zeigt sich noch deutlicher Nachholbedarf in der regulatorischen Auseinandersetzung und der strategischen Integration. Initiativen, wie die kürlich angekündigte Microsoft AI Innovation Factory könnte hier einen wichtigen Beitrag leisten, um Unternehmen in Österreich auf die digitale Zukunft vorzubereiten. Entscheidend wird sein, ob Unternehmen es schaffen, nicht nur Technologien zu implementieren, sondern auch rechtliche Rahmenbedingungen zu erfüllen und ihre Mitarbeitenden gezielt weiterzubilden.

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