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Der aktuelle E-Commerce Report 2024 von Nexi und dem Handelsverband zeigt: Online-Shopping ist in Österreich zur Selbstverständlichkeit geworden – über alle Altersgruppen hinweg. Besonders gefragt sind flexible Zahlungsmethoden und nachhaltige Versandlösungen.
Foto: Nexi Austria
Damir Leko, Country General Manager von Nexi in Österreich
Online-Shopping ist längst kein Trend mehr, sondern fest im Alltag der Österreicherinnen und Österreicher verankert. Das geht aus dem aktuellen E-Commerce Report 2024 hervor, der von Nexi in Zusammenarbeit mit dem Handelsverband erstellt wurde. Basierend auf einer breit angelegten Befragung von Konsumierenden zeichnet der Bericht ein klares Bild vom Kaufverhalten im digitalen Raum – und liefert Erkenntnisse über die wachsende Bedeutung nachhaltiger Praktiken und variabler Zahlungsmethoden.
Mit einer Online-Kaufquote von 97 Prozent ist E-Commerce in Österreich flächendeckend verbreitet. Besonders auffällig ist die Altersunabhängigkeit: 98 Prozent der 18- bis 29-Jährigen und 94 Prozent der 65- bis 79-Jährigen nutzen regelmäßig Online-Shops. Damir Leko, Country General Manager von Nexi Österreich, fasst es so zusammen: „E-Commerce ist in Österreich kein Nischenphänomen mehr, sondern erreicht Menschen jeden Alters.“
Reisen, Kleidung und Kosmetik stehen an der Spitze der Online-Ausgaben. Im Jahr 2024 investierten Konsumierende rund 10,7 Milliarden Euro allein in Onlinebuchungen für Hotels und Flüge. Auch Alltagsartikel wie Lebensmittel (25 Prozent) und Apothekenprodukte (28 Prozent) gewinnen an Bedeutung. Streaming-Dienste, Veranstaltungstickets und Versicherungen runden das vielfältige Angebot digitaler Güter ab.
Neben Preis und Bequemlichkeit rückt auch Nachhaltigkeit stärker in den Fokus – vor allem bei jüngeren Konsumierenden. Mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) erwartet umweltbewusstes Handeln von Online-Shops. Ein Viertel akzeptiert sogar längere Lieferzeiten zugunsten klimafreundlicher Zustellungen. Doch das Interesse an nachhaltigen Versand- und Verpackungslösungen beschränkt sich nicht auf junge Altersgruppen: Auch 50 Prozent der über 65-Jährigen legen darauf Wert.
Die Beweggründe für den Online-Einkauf sind klar: 53 Prozent schätzen die einfache und schnelle Abwicklung, 17 Prozent die niedrigeren Preise, und 15 Prozent die größere Produktauswahl. Diese Argumente sprechen für den digitalen Handel – ergänzen aber zunehmend den stationären Bereich. Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands, betont: „Online- und Offline-Shopping ergänzen sich ideal. Wer zusätzlich digitale Kanäle sinnvoll ergänzt, stärkt seine Position und bleibt wettbewerbsfähig.“
Beim Bezahlvorgang setzen Konsumierende auf Einfachheit (63 Prozent), Geschwindigkeit (59 Prozent) und Sicherheit (56 Prozent). Die Auswahl an Zahlungsmethoden wird dabei zum ausschlaggebenden Faktor für den Kaufabschluss. Karten (70 Prozent), E-Wallets (37 Prozent) und der Kauf auf Rechnung (33 Prozent) dominieren die bevorzugten Optionen.
„Besonders wichtig ist dabei ein flexibles Zahlungserlebnis: Jede Altersgruppe hat ihre eigenen Vorlieben – von der Kartenzahlung und E-Wallets bei den Jüngeren bis hin zur Zahlung auf Rechnung bei den Älteren“, erklärt Leko. Shops, die eine breite Palette an Zahlungsarten anbieten, erhöhen ihre Chancen auf Kaufabschlüsse und stärken ihre Wettbewerbsfähigkeit. „Letztendlich entscheidet das Angebot an Zahlungsmethoden darüber, ob Kundinnen und Kunden bleiben oder abspringen.“