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Neue Studie unterstreicht die positive gesellschaftliche Wirkung offener Daten. Österreich liegt als „Fast-Tracker“ im Spitzenfeld.
Foto: Capgemini Simon El Dib, Capgemini Invent in Österreich: „Die Studie zeigt, dass wir zwar beständige Fortschritte machen, uns auf diesen Lorbeeren aber nicht ausruhen sollten. Im kommenden Jahr werden weitere Anstrengungen nötig sein, um den positiven Trend fortzusetzen“ Die EU-Mitgliedsstaaten haben bei der Entwicklung von Open Data im Jahr 2021 weitere Fortschritte erzielt. Das ist das Ergebnis des jährlichen „Open Data Maturity Reports 2021“, der zum siebten Mal in Folge den Reifegrad von Open Data in Europa misst. Der Bericht erfasst die Verbesserungen, die europäische Länder im vergangenen Jahr bei der Veröffentlichung und Wiederverwendung offener Daten erzielt haben, sowie die hierfür gesetzten Prioritäten. Die Studie wurde von der Europäischen Kommission und dem Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union in Auftrag gegeben und von Capgemini Invent koordiniert. Österreich liegt mit einem Reifegrad von 92 Prozent weit über dem EU-Schnitt.
Foto: Capgemini Frankreich als „Trendsetter“ an der Spitze – Österreich als „Fast-Tracker“ im Spitzenfeld Der Open-Data-Bericht zeigt im europäischen Durchschnitt Verbesserungen über alle vier gemessenen Dimensionen hinweg: Policy, Impact, Portal und Qualität. Insgesamt verzeichnet die Studie einen europaweiten Reifegrad von 81 Prozent – eine Steigerung von 3 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Österreich liegt mit einer Bewertung von 92 Prozent über dem europäischen Durchschnitt, insbesondere durch einen hohen Reifegrad in der Kategorie „Policy“ (96 Prozent; EU-Schnitt: 87 Prozent). Diese beschreibt unter anderem den regulatorischen Rahmen eines Landes für Open Data sowie die Strategie und Grad der Implementierung.
Simon El Dib, Head of Capgemini Invent in Österreich, kommentiert: „Im Vergleich zum Vorjahr konnte sich Österreich in Sachen Open Data an vielen Stellen weiter verbessern. Damit konnten wir im europäischen Vergleich jenen Platz sieben im Ranking, den Österreich schon im Vorjahr belegte, halten. Die Studie zeigt, dass wir im Gegensatz zu anderen Staaten zwar beständige Fortschritte machen, uns auf diesen Lorbeeren aber nicht ausruhen sollten. Im kommenden Jahr werden weitere Anstrengungen nötig sein, um den positiven Trend fortzusetzen.“
Nachdem Frankreich bereits seit sechs Jahren als „Trendsetter“ bewertet wurde, gilt es nun mit einer Bewertung von 97,5 Prozent als das europäische Land mit der fortschrittlichsten Open-Data-Strategie. Österreich zählt mit 91 Prozent Reifegrad zu den „Vorreitern“ (englisch: Fast-Trackers). Bemerkenswert ist auch der Fortschritt einiger europäischer Länder außerhalb der EU-Mitgliedstaaten. So stieg beispielsweise Norwegen vom „Anfänger“ zum „Vorreiter“ auf. Die Ukraine wurde 2021 erstmals als „Trendsetter“ bewertet.