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Die neue Version der Business-Software geht den Weg zu einer gemeinsamen Technologieplattform für die schnelle Anwendungsintegration.
Mit dem aktuellen Release 9 von proALPHA ebnet der Software-Hersteller den Weg zur gemeinsamen Technologieplattform, die künftig die Lösungen aller Gruppenunternehmen vereint. Dafür arbeitet der Software-Hersteller derzeit an einer Technologieplattform, die einerseits die Infrastruktur für das Hosting der Anwendungen bietet und andererseits auch eine Methodik und Plattform für die Integration der Anwendungen bereitstellt. Dabei werden die verschiedenen Anwendungsdienste wie etwa Single Sign On, Reporting und Dokumentenmanagement zu einem Standard auf FOSS (Free Open Source Software)-Basis zusammengeführt. Aus Benutzersicht werden rollenbasierte Landing Pages eingeführt, die eine einheitliche Benutzererfahrung bieten.
Die offene Technologieplattform ist dabei frei von Lock-in Effekten: „Unsere Kunden haben eine Anwendungslandschaft von durchschnittlich 25 Anwendungen. Zukünftig können sie so auch ‚Best-of-Breed‘-Anwendungen von Drittanbietern problemlos integrieren und betreiben,“ so Otmar Zewald, Head of Product Management bei proALPHA.
Mit der Version 9 wechselt proALPHA auf eine neue Version der Progress-Plattform: OpenEdge 12. Damit nutzt der Software-Anbieter nun auch Technologien zur Containerisierung, die es ermöglicht, die Produkte zu vereinfachen sowie skalierbarer und sicherer zu entwickeln.
Zudem geht das ERP mit der neuen Funktionalität Ray den Schritt ins Web. Über Ray können Kunden proALPHA mobil auf jedem gängigen Endgerät ohne notwendige Client-Installation zu jeder Zeit an jedem Ort nutzen. Da es sich um eine neue Technologie handelt, wird Ray nun schrittweise eingeführt und zunächst einer ausgewählten Kundengruppe zur Verfügung gestellt. Das Interaktionsdesign wird in den kommenden Releases weiter optimiert und stärker rollenbasiert gestaltet, um die Produktivität nachhaltig zu erhöhen und besser informierte Geschäftsentscheidungen zu ermöglichen.
Mit der Integration der Cloud-nativen Lösung von curecomp in proALPHA ERP steht Kunden mit Release 9 ein neues Modul für die strategische Beschaffung zur Verfügung. Die Lösung umfasst ein Lieferantenportal, in dem Kunden mit ihren Lieferanten bei Ausschreibungen und Beschaffungsverträgen kollaborieren können. Die Lösung ermöglicht es zudem, Procure-to-Pay-Prozess zu digitalisieren. Das Modul für die strategische Beschaffung basiert auf der Cloud-nativen Lösung des proALPHA Gruppenunternehmens curecomp.
Zusätzlich ist das Qualitätsmanagementprodukt (CAQ) des Gruppenunternehmens Böhme & Weihs. Damit können Kunden Artikel- und Lieferantendaten für Qualitätsentwicklungsprozesse wie FMEA und PPAP synchronisieren. Außerdem können Wareneingangs-, Warenausgangs- und Produktionsprüfungen mit den führenden Qualitätsprüfungsmodulen von Böhme & Weihs integriert werden. Die Integration weiterer Prozesse, wie das Reklamationsmanagement, sind bereits in Planung.
Mit der neuen Version 9 führt proALPHA einen neuen Ansatz für Software-Releases ein. „Der Weg führt weg von großen, disruptiven Releases ohne vorhersehbare Release-Termine hin zu einem Release Train mit kleineren, überschaubaren Upgrades mit festem Rhythmus“, so Zewald. „Ziel ist es, die Updates vollständig zu automatisieren und sicherzustellen, dass die Installationszeit für Kunden maximal eine Stunde beträgt.“
Der Anbieter forciert außerdem die technologische Entwicklung seines ERP-Systems hin zu einer Microservice-Architektur. Bislang waren Kunden gezwungen, bei Änderungen in einem einzelnen Geschäftsbereich, das gesamte ERP-System zu aktualisieren. Microservices helfen dieses Problem zu lösen, indem nur noch dort Software-Updates eingespielt werden, wo es sinnvoll oder notwendig ist. So können Kunden auch problemlos Cloud- mit On-Premise-Anwendungen kombinieren. Die Integration der Module für die strategische Beschaffung und das Qualitätsmanagement sind die ersten Schritte in Richtung einer technologischen Ausrichtung auf Microservices mit Mix & Match Funktionalität.