Alle 14 Tage aktuelle News aus der IT-Szene >
Der Hersteller von Automatisierungslösungen SW Automatisierung hat sein neues ERP-System für Auftrags- und Serienfertigung in Rekordzeit eingeführt – und zwar parallel zum Aufbau eines neuen Geschäftsbereichs.
Foto: SW Automatisierung In einem Mammutprojekt startete SW Automatisierung nicht nur mit dem neuen Geschäftsbereich Maschinenbau und nahm eine Produktionshalle, Hochregallager und weitere Büroräume in Betrieb, sondern führte auch das neue ERP-System von PSI in Rekordzeit ein Parallel eine neue ERP-Lösung einführen, einen neuen Geschäftsbereich aufbauen und eine Produktionshalle in Betrieb nehmen: Was nach einem zeitintensiven Mammutprojekt klingt, hat SW Automatisierung, Hersteller von Automatisierungslösungen, in nur 12 Monaten umgesetzt.
Wächst ein Unternehmen, muss nicht selten die IT auf den Prüfstand. Auch dem in Golling an der Salzach ansässigen Unternehmen SW Automatisierung ging es so. Seit über 45 Jahren entwickelt und produziert der Betrieb anspruchsvolle Automatisierungslösungen für Gewerbe und Industrie. Weil Steuerungseinheiten für Schaltschränke, Sonder- und Serienanlagen so gefragt sind wie nie, hat das Unternehmen nicht nur zusätzliche Gebäudeflächen inklusive Produktionshalle, Hochregallager und weitere Büroräume in Betrieb genommen. Mit dem Maschinenbau ist auch ein weiterer Geschäftsbereich hinzukommen.
„Wir wussten, dass wir nun auch ein neues ERP-System brauchen“, erinnert sich Rupert Huber, der sowohl den Einkauf als auch das ERP-Einführungsprojekt verantwortet. Denn eine verlässliche Datenanalyse und -kontrolle waren mit dem vorhandenen ERP-System schon vor dem Ausbau kaum mehr umsetzbar. Neben der Anbindung des neuen Hochregallagers musste das neue System sämtliche Abläufe im Steuerungs- und Maschinenbau bzw. in der Auftrags- und Serienfertigung in einheitlichen Prozessen abbilden, d. h. von Anfrage und Angebotserstellung über Auftragsmanagement, Konstruktion und Beschaffung bis zu Produktion, Lieferung und Rechnungsstellung. Die Umsetzung gelang in Rekordzeit: Nur 12 Monate nach der Entscheidung für das ERP-System PSIpenta ging die Lösung live.
Beachtlich ist diese Umsetzungszeit vor allem auch angesichts des parallelen Starts der Serienfertigung in der neuen Produktionshalle. So musste das Team gemeinsam mit dem PSI-Projektteam nicht nur das neue ERP-System im Steuerungsbereich mit seinen bekannten Abläufen implementieren, sondern zugleich neue Prozesse für den Maschinenbau sowie Schnittstellen zur Konstruktion erarbeiten und in die Lösung integrieren. Gleiches galt für das neue Hochregallager und den Start der PSI Industrial Apps in der Warenannahme und -buchung. Innerhalb von nur vier Monaten bereiteten die Mitarbeiter die für das Hochregallager relevanten Prozesse im Einkauf, in der Materialwirtschaft und in der Lagerverwaltung vor und schalteten sie live.
Basis für die schnelle ERP-Einführung war die konsequente Umsetzung des klaren Einführungskonzepts mit dem übergeordneten Ziel, Datentransparenz über alle Unternehmensbereiche hinweg zu schaffen. Zum Projekterfolg hat zudem die nahezu „papierlose“ Ausgangssituation bzw. der hohe Digitalisierungsgrad des Betriebs beigetragen: Fast jeder Mitarbeiter verfügte bereits über ein jeweils passendes Endgerät, um Daten direkt und digital zu erfassen. „Alles andere ist ebenfalls kein Hexenwerk. Meiner Meinung nach liegt es zum großen Teil an den Unternehmen selbst, was am Ende rauskommt“, betont Rupert Huber: „Was es braucht, sind eine gute Vorbereitung und ein motiviertes Team, das genauso sehr für die ERP-Einführung brennt, wie der Projektleiter selbst. Ich bin sehr stolz auf meine Kolleginnen und Kollegen, die einen erheblichen Anteil am Erfolg haben. Und natürlich bedarf es einer vertrauensvollen, offenen Kommunikation zwischen Unternehmen und Anbieter – also zwischen uns und der PSI.“