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Kleinserie oder Einzelstück? Die ERP-MES-Lösung PSIpenta sorgt bei einem traditionsreichen Schweizer Kaffeevollautomatenproduzenten für Flexibilität.
Foto: Aequtor Aequator montiert seine Kaffeevollautomaten je Produktkategorie auf eigenen Bändern im sogenannten „One-Piece-Flow“ In Cafés, Restaurants und Hotels, in Speisesälen und Foyers, in Frisörsalons und Concept-Stores oder beim Bäcker: Überall freuen sich Menschen über Heißgetränke aus den Kaffeemaschinen des Schweizer Herstellers Aequator. Gefertigt werden diese in Kleinserie oder als Einzelstück und ausschließlich auf Auftrag. Hierfür ist Präzision in den Planungs- und Steuerungsprozessen unabdingbar. Aequator setzt daher auf ein integriertes ERP-MES-System.
Da Aequator ausnahmslos auf Auftrag fertigt, ist es besonders wichtig, dass Entwicklung, präzise Planung und mehrstufige Produktion nahtlos und schnell miteinander arbeiten. Hier sind umfassende Automatisierung und kluge IT unerlässlich. Geplant und gesteuert wird die Produktion über das ERP-MES-System PSIpenta und ein elektronisches KANBAN-System. Besonders wichtig ist neben Auftrags- und Variantenmanagement der Leitstand: „Er hilft uns, sehr flexibel auf Kundenwünsche zu reagieren und die aktuelle Auslastungssituation für alle Mitarbeiter übersichtlich darzustellen“, so Andreas Alge, CFO und Leiter des Prozessmanagements bei Aequator.
Die Kaffeevollautomaten werden je Produktkategorie auf eigenen Bändern montiert, im sogenannten „One-Piece-Flow“: eine Lean Production, theoretisch wie am Fließband, arbeitsorganisatorisch jedoch mit Jobrotation bzw. teilautonomer Gruppenarbeit. „Auf gewissen Bändern produzieren wir bis zu zehn unterschiedliche Maschinenvarianten und da wiederum bis zu sieben Kundenvarianten“, so Andreas Alge: „Die Vielfalt ist folglich riesig. Doch dank unseres Planungssystems produzieren wir alles bis zur Losgröße 1 ohne Umrüstung am Band.“
Am Leitstand werden die Bestellungen aus dem Ordermanagement zu Fertigungsaufträgen nach verschiedenen Gesichtspunkten eingeordnet, die Produktionsdauer wird kalkuliert, der Bearbeitungsstatus dargestellt. So behält jeder Mitarbeiter den Überblick, wann einzelne Aufträge abgeschlossen sind und ob zugesagte Liefertermine eingehalten werden. Der – virtuelle – Leitstand steht an jedem Band zur Verfügung; der jeweils Verantwortliche kann also direkt die Aufträge steuern. Ist der Auftrag abgeschlossen, werden im ERP-System alle entsprechenden Eintragungen vorgenommen; die Logistik meldet den Sachverhalt ans (Versand)Lager.
Nicht allein bei der reinen Auftragsabwicklung, sondern auch als Verbindung zu Entwicklung und Buchhaltung ist PSIpenta im Einsatz. „Gerade bei der täglichen Arbeit hilft uns das System sehr. Entsprechend hoch ist die Zufriedenheit“, so Andreas Alge. Schon bald wird man deshalb auf Version 9 upgraden. Mit dem PSI-Click-Design etwa können die Schweizer dann ihre Benutzeroberflächen individuell konfigurieren.
Ein weiterer Aspekt ist, dass PSIpenta flexibel konzipiert ist. Aequator gestaltet nämlich gerade einen tiefgreifenden Wandel: „Für die Erschließung neuer Märkte verändern wir unser Produktspektrum und passen die Organisationsstruktur unseren Zielen an. In diesem Wandel sind wir auch auf ein verlässliches ERP-System angewiesen – als Datengrundlage für die einzelnen Prozesse. Das gelingt nur, wenn das System selbst flexibel genug ist, um neue Strukturen und Prozesse abzubilden und zu unterstützen.“