Alle 14 Tage aktuelle News aus der IT-Szene   >   
VINCI Energies übernimmt Innsbrucker IT-Sicherheitsunternehmen Strong-IT 04. 10. 2024
VINCI Energies erweitert sein Angebot im Bereich Cybersicherheit durch die Übernahme der Strong-IT GmbH in Innsbruck. Die Expertise des Unternehmens fließt in die ICT-Marke Axians ein, wodurch der Schwerpunkt auf IT-Sicherheitsservices weiter gestärkt wird.
Canva eröffnet neue Integrationsmöglichkeiten für Unternehmen 04. 10. 2024
Auf der Canva Extend-Konferenz 2024 kündigte Canva neue APIs und erweiterte Integrationsmöglichkeiten an, die Unternehmen und Entwicklern helfen, Arbeitsabläufe zu optimieren und Apps in bestehende Systeme zu integrieren. Damit positioniert sich Canva stärker als Plattform für die visuelle Kommunikation im Unternehmensumfeld.
SPAR eröffnet modernen IT-Hub in Wien am Austria Campus 01. 10. 2024
Mit der Eröffnung eines neuen 1.200 Quadratmeter großen IT-Hubs am Austria Campus in Wien setzt SPAR ICS, die IT-Einheit der SPAR Österreich-Gruppe, ein weiteres Zeichen in Richtung digitaler Innovation. 77 IT-Spezialist arbeiten hier an Lösungen für die digitale Transformation des Handels. Der Standort bietet modernste Arbeitsbedingungen, flexible Büroflächen und umfassende Services, um die besten Talente anzuziehen und die Digitalisierung der Geschäftsprozesse in Österreich und darüber hinaus voranzutreiben.
Zukunftstechnologien im Fokus 19. 09. 2024
Beim Lenovo Workstation Expert Partner Camp in Zell am See drehte sich kürzlich alles um das Megathema Künstliche Intelligenz.
Zunehmender Missbrauch von Generativer KI bedroht Unternehmenssicherheit 17. 09. 2024
Cyberkriminelle setzen verstärkt auf generative KI-Technologien, um Unternehmen anzugreifen. Durch die Entwicklung und den Einsatz von Large Language Models (LLMs) und Deepfake-Technologien schaffen sie innovative Tools, die Sicherheitsmaßnahmen umgehen und Unternehmen erheblichen Schaden zufügen können. Eine aktuelle Studie von Trend Micro warnt vor dem wachsenden Missbrauch dieser Technologien und der damit verbundenen Risiken.
Neue Kooperation zwischen Oracle und AWS erweitert Cloud-Angebote für Unternehmensdatenbanken 10. 09. 2024
Oracle und Amazon Web Services (AWS) haben eine strategische Partnerschaft angekündigt, die es Unternehmen ermöglicht, die Oracle Autonomous Database und Oracle Exadata Database Service direkt in AWS zu nutzen. Dies vereinfacht die Migration und den Betrieb von Unternehmens-Workloads in die Cloud und bietet erhöhte Flexibilität und Agilität.
9 von 10 Ransomware Angriffe in der DACH Region betreffen ERP-Systeme 03. 09. 2024
Eine neue Studie von Onapsis enthüllt einen klaren Trend bei Cyber Angriffen: 88 % der DACH-Unternehmen, die Opfer eines Ransomware-Angriffs wurden, berichten von direkten Angriffen auf ihre ERP-Systeme, was schwerwiegende Ausfallzeiten und immense finanzielle Verluste zur Folge hatte.
CIS lädt zum Compliance Summit 2024 02. 09. 2024
Am 10. Oktober 2024 veranstaltet die CIS Certification & Information Security Services GmbH den Compliance Summit im Austria Trend Hotel Savoyen in Wien. Unter dem Titel „Navigieren im Cybersecurity-Meer“ stehen aktuelle Entwicklungen in der Informations- und Cybersicherheit im Mittelpunkt, darunter der Artificial Intelligence Act und der Digital Operational Resilience Act.
gbo datacomp lädt zu „We move it“ zur Digitalisierung in der Produktion ein 30. 08. 2024
Die gbo datacomp GmbH, ein führender Anbieter von MES-Lösungen (Manufacturing Execution Systems), bietet mit „We move it“ am 25. September 2024 im Hotel Sacher in Wien eine Plattform zum intensiven Austausch für Fach- und Führungskräfte in der Produktion. Im Zentrum dabei: Digitalisierte Produktion als effektive Antwort auf den Fachkräftemangel.
Android-Malware NGate: Kriminelle stehlen Geld per Smartphone am Geldautomaten 26. 08. 2024
Eine neue, von ESET entdeckte Android-Malware ermöglicht es Kriminellen, Geld von Bankautomaten zu stehlen, indem sie die NFC-Daten von Bankkarten über die Smartphones ihrer Opfer abfangen. Besonders alarmierend ist, dass diese Technik erstmals ohne das Rooten des Geräts funktioniert, was die Bedrohung noch gefährlicher macht.
VENDOSOFT bietet zum 10. Geburtstag 10 Wochen lang Rabatt bei Microsoft-Produkten 26. 08. 2024
Der Licensing-Spezialist unterstützt Unternehmenskunden im DACH-Raum seit 10 Jahren bei der Optimierung des Lizenzmanagements und berät dabei, wie man mit gebrauchter Software signifikante Einsparungen erzielt. Zum Jubiläum liefert man den Kunden darüber hinaus noch einen Extra-Benefit.
Deutsche IT-Führungskräfte skeptisch gegenüber schnellen KI-Erfolgen 19. 08. 2024
Eine aktuelle Studie von IFS beleuchtet den KI-Optimismus in deutschen Unternehmen. Trotz guter technischer Voraussetzungen sind die Erwartungen an schnelle Erfolge durch Künstliche Intelligenz zurückhaltend. Deutschland landet im internationalen Vergleich nur auf dem zehnten Platz von zwölf Ländern. Die Ergebnisse zeigen, dass Strategie und Know-how entscheidende Faktoren für den Erfolg sind.
Nutanix und EDB beschleunigen PostgreSQL-Einführung 07. 08. 2024
Der Hybrid-Multi-Cloud-Computing Anbieter Nutanix erweitert seine Partnerschaft mit EnterpriseDB (EDB), Spezialist für den Einsatz von PostgreSQL-Lösungen im Unternehmensbereich, mit dem Ziel, Unternehmen die Nutzung der weltweit beliebtesten relationalen Open-Source-Datenbank PostgreSQL zu erleichtern und so datenintensive sowie sicherheitskritische Anwendungen effizient zu unterstützen.
BlackBerry führt CylanceMDR Pro ein: KI-gestützte Cybersicherheit für Unternehmen 07. 08. 2024
BlackBerry führt mit CylanceMDR Pro ein innovatives Managed Detection and Response Service ein. Die Lösung nutzt eine KI-gestützte Open Extended Detection and Response-Plattform (XDR), um die Cybersicherheitslandschaft zu verbessern. Mit einfacher Preisgestaltung und nahtloser Integration in bestehende Systeme zielt CylanceMDR Pro darauf ab, Unternehmen mit begrenzten Ressourcen zusätzlich in der Abwehr von raffinierten Cyberangriffen über mehrere Angriffspnkte hinweg zu unterstützen und zu entlasten.
F5-Studie zeigt besorgniserregende Trends bei DDoS-Angriffen 29. 07. 2024
Eine aktuelle Studie von F5 Labs verdeutlicht einen alarmierenden Anstieg der DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service) im Jahr 2023. Der Bericht „DDoS Attack Trends 2024“ dokumentiert 2.127 Angriffe im vergangenen Jahr, was einem Anstieg von 112 Prozent im Vergleich zu den 1.003 Vorfällen im Jahr 2022 entspricht. Diese Daten basieren auf Vorfällen, die über die F5 Distributed Cloud Plattform erfasst wurden, sowie auf Analysen der F5-Teams für Security Incident Response und Threat Analytics.
Fujitsu startet neues Partnerprogramm für das Channel-Business 16. 07. 2024
Fujitsu Österreich präsentiert ein umfassend überarbeitetes Partnerprogramm, das auf Vereinfachung und Wachstum abzielt. Das neue Programm ersetzt das langjährige Select Partner Programm und bietet neue Möglichkeiten für Partnerunternehmen jeder Größe.
Verbreitung der Hybrid Multicloud wird sich im Finanzsektor verdreifachen 16. 07. 2024
Eine neue Studie von Nutanix prognostiziert eine Verdreifachung der Hybrid Multicloud-Bereitstellungen im Finanzsektor innerhalb der nächsten drei Jahre. Der Financial Services Enterprise Cloud Index (ECI) 2024 zeigt, dass die Hybrid Multicloud das führende IT-Modell in der Branche wird.
ESET AI Advisor identifiziert Gefahren und berät IT-Sicherheitsexperten 03. 07. 2024
Der IT-Sicherheitshersteller ESET erweitert seine Business-Lösungen mit einem KI-basierten Cybersecurity-Assistenten, der Sicherheitsverantwortliche im Alltag unterstützt und Vorfälle effizienter managen lässt.
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PTC

Industrieunternehmen in der Corona-Krise

Entscheidungs- und handlungsfähig bleiben trotz Unsicherheit: Gastbeitrag von Markus Hannen

Foto: pixabay Industrieunternehmen sind in der Coronakrise von speziellen Herausforderungen betroffen Am 16. März 2020, weniger als eine Woche, nachdem sie den Ausbruch von COVID-19 zur Pandemie erklärt hatte, kündigte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) an, dass sie mit der Internationalen Handelskammer (ICC) zusammenarbeiten wird, um die globale Geschäftswelt im Kampf gegen Corona zu mobilisieren.

„Unternehmen kommt eine Schlüsselrolle im Kampf gegen die Verbreitung von SARS-CoV-2 und die Auswirkungen der Pandemie auf Gesellschaft zu“, teilten die beiden Organisationen in einer gemeinsamen Erklärung mit. Frühzeitiges, entschlossenes und effektives Handeln werde die kurzfristigen Risiken für die Beschäftigten und die langfristigen Kosten für die Wirtschaft verringern.

Enorme Unsicherheit

Viele Entscheider in der Wirtschaft, die sich der Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs und der Vermeidung von Kündigungen verschrieben haben, dürften diese Zusammenarbeit in einer Zeit großer Unsicherheit und angesichts ständig neuer Entwicklungen begrüßen. WHO und ICC planen, das 45 Millionen Unternehmen weltweit umfassende Netzwerk der ICC regelmäßig mit beratenden Informationen zu versorgen, um Führungskräfte bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen. Zudem wollen beide Organisationen durch regelmäßige Mitgliederbefragungen die Reaktion von Unternehmen in aller Welt auf die Pandemie ermitteln und dokumentieren.

Diese Maßnahmen setzen dort an, wo Entscheider laut einer Blitzumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) Beratungsbedarf haben. Verlässliche Gesundheitsinformationen und belastbare Zahlen stehen dabei ganz oben auf der Wunschliste. 47 Prozent der mehr als 10.000 befragten Betriebe erwarten in diesem Jahr aufgrund der Corona-Krise Umsatzeinbrüche von 20 Prozent oder sogar mehr. Weitere 28 Prozent der Unternehmen geben an, derzeit noch keine Einschätzung zu ihrer Geschäftsentwicklung im Jahr 2020 abgeben zu können. Die Zahlen zeigten deutlich, wie stark die Corona-Krise die Wirtschaft in der Breite verunsichere, so DIHK-Präsident Eric Schweitzer.

Engpässe bei Lieferungen aus China

Wie könnte es in den kommenden Wochen und Monaten speziell für Industrieunternehmen weitergehen? Ein Blick auf die wirtschaftlichen Auswirkungen, die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes bisher zu spüren bekommen haben, erlauben vorsichtige Rückschlüsse auf künftige Entwicklungen.

Zunächst waren die wirtschaftlichen Schocks hauptsächlich auf die Lieferkette bezogen. Im Januar und Februar führten Fabrikschließungen und lahmgelegte Containerhäfen in China, wo der Ausbruch begann, zu einem Einbruch der Exporte. Produzenten in anderen Teilen der Welt mussten lange Wartezeiten für dringend benötigte Teile und Materialien in Kauf nehmen. Inzwischen mehren sich zwar die Anzeichen, dass die Produktivität in China wieder zunimmt, doch Handelsexperten gehen davon aus, dass Verzögerungen und Engpässe die Industrie noch einige Zeit beschäftigen werden.

Kein Plan B bei unterbrochenen Lieferketten

Die Auslandshandelskammer China (AHK Greater China) befragte im Februar knapp 600 Mitgliedsunternehmen nach Auswirkungen der (damals noch nicht zur Pandemie erklärten) Corona-Epidemie in China. Zwei Drittel der befragten Unternehmen waren in Deutschland, der Rest in anderen europäischen Ländern ansässig. 60 Prozent sahen ihre Geschäfte in erheblichem Umfang betroffen, weitere 30 Prozent sahen eine mittlere Auswirkung. 47 Prozent gaben an, vertraglich vereinbarte Lieferzeiten aufgrund von Unterbrechungen der Lieferkette nicht einhalten zu können. Besonders stark bekam die Automobilindustrie die Auswirkungen zu spüren. Hier berichteten sogar 60 Prozent von Produktionsverzögerungen aufgrund von Lieferengpässen. Viele der betroffenen Unternehmen haben keinen Backup-Plan, um das Ausbleiben von Waren aus China zu kompensieren. Hier könnten operative Veränderungen mit Hilfe neuer Technologien anstehen.

Im März schließlich, als klar wurde, dass das Virus sich längst unkontrolliert in Europa und den USA verbreitet hatte, traf die Krise diese Regionen mit voller Wucht. Diesseits und jenseits des Atlantiks ansässige Hersteller sahen sich nun zum Teil mit dem vollständigen Stillstand von Produktionsstätten konfrontiert. So waren zahlreiche führende Automobilhersteller gezwungen, ihre europäischen Fabriken zeitweise zu schließen, etwa Fiat Chrysler, Renault und Peugeot. Bei Volkswagen sollen wegen der Lieferprobleme und Absatzschwäche in der Corona-Krise rund 80.000 Beschäftigte in Deutschland in Kurzarbeit gehen. Als Grund nennt das Unternehmen die anhaltend sinkende Nachfrage nach Fahrzeugen und weiterhin bestehende Probleme in der Lieferkette.

Hohe Rezessionsgefahr

Dafür waren zwar zum Teil nach wie vor ausbleibende oder verzögert eintreffende Teile aus China verantwortlich. Mehr und mehr legte aber auch der wirtschaftliche „Shutdown“ in weiten Teilen Europas den Betrieb lahm. Arbeiter befanden sich in häuslicher Quarantäne, zahlreiche Regierungen verhängten Ausgangsbeschränkungen oder -sperren. Mit dem schwer betroffenen Norditalien fiel ein wichtiges Industriezentrum praktisch aus.

Weiterhin erwarten viele Hersteller einen massiven Einbruch der Nachfrage, da Verbraucher aufgrund des praktisch zum Erliegen gekommenen öffentlichen Lebens und verkürzter Arbeitszeiten mit entsprechenden Einkommenseinbußen weniger konsumieren und ihre Ausgaben stark einschränken. Ökonomen beobachten die Situation in Europa und den USA mit Sorge und erkennen deutliche Anzeichen einer weltweiten Rezession. In den kommenden Monaten werden Hersteller deshalb die Nachfrage genau im Auge behalten und Produktionspläne entsprechend anpassen müssen.

Vorbereitung auf das Unerwartete

Trotz dieser Auswirkungen und eher pessimistischer Prognosen für die nahe Zukunft können Unternehmen viel tun, um die Situation zu meistern – und sich für weitere, erst noch anstehende Herausforderungen zu wappnen.

„Erwarte das Unerwartete“ ist nicht erst seit der Zuspitzung der Corona-Krise eine unternehmerische Tugend. Gerade im verarbeitenden Gewerbe, wo sorgfältig ausgearbeitete Pläne etwa durch ein extremes Wetterereignis, einen Handelskrieg, einen Arbeitskampf oder einen Lieferantenkonkurs in kürzester Zeit hinfällig sein können, hängt der Unternehmenserfolg von jeher von der Weitsicht der Akteure ab. Moderne Technologien bieten Industrieunternehmen zahlreiche Möglichkeiten, schnell auf Herausforderungen zu reagieren, die in einer Krise auftreten können. Dazu zählen:

  • Cloud- und SaaS (Software-as-a-Service-Lösungen): Das Ablegen wichtiger Daten in der Cloud erlaubt es autorisierten Benutzern, unabhängig von ihrem Standort auf diese zuzugreifen. Browserbasierte Produktentwicklungsplattformen erlauben Teams die Zusammenarbeit auf Distanz. Durch die Umverteilung technischer Ressourcen können laufende Projekte auch bei unterbrochenen Lieferketten und Reiseverbindungen abgeschlossen werden. Zugleich lässt sich einfach dokumentieren, welche Entscheidungen getroffen wurden und warum. Im Rahmen von Abonnements können jederzeit neue Benutzer hinzugefügt werden und innerhalb von Minuten die Arbeit aufnehmen. Die Anzahl der Lizenzen kann je nach Bedarf erhöht oder verringert werden.          
               
  • Transfer von Wissen und Know-how: Wenn aufgrund einer Krise Fertigungsprozesse an einen anderen Standort ausgelagert werden müssen, sind Augmented und Mixed Reality (AR/MR) ideale Werkzeuge, um Mitarbeiter vor Ort für ungewohnte Aufgaben und Prozesse zu schulen. Mit Vuforia Expert Capture von PTC können Fachleute beispielsweise über ein AR/MR-Headset ein Video von sich selbst bei der Ausführung einer Arbeitsaufgabe erstellen, in dem sie Schritt für Schritt erklären, was sie gerade tun. Mitarbeiter, die diese Aufgabe neu erlernen müssen, können direkt vor Ort auf diese „Gebrauchsanleitung“ zugreifen.
    15 meiner Kollegen nutzen diese Technologie derzeit im Kontext der VentilatorChallengeUK, die darauf abzielt, 10.000 weitere Beatmungsgeräte für das Vereinigte Königreich zu schaffen. Mit PTC Vuforia Expert Capture haben wir den Bauprozess bei Smiths und Penlon erfasst und übermitteln ihn im nächsten Schritt über Microsoft HoloLens-Brillen an die Arbeiter in anderen Fabriken des Konsortiums. Durch die Nutzung der Möglichkeiten von Augmented Reality haben wir die Vorlaufzeiten für die Einrichtung der Fertigungsstraßen drastisch verkürzt, das Risiko einer Ansteckung während der Herstellung deutlich reduziert und sind dennoch in der Lage, medizinisch zugelassene Beatmungsgeräte in den erforderlichen Mengen liefern.         
  • Remote-Support/Fernwartung: Bei Reisewarnungen und -verboten sind Wartungs- oder Reparaturarbeiten vor Ort schlimmstenfalls nicht mehr möglich. Hier       schaffen Remote Support-Anwendungen wie Vuforia Chalk von PTC Abhilfe. Die App lässt zwei Personen an verschiedenen Standorten – z.B. einen Ingenieur und einen Servicetechniker in der Fabrik – eine Live-Echtzeit-Ansicht derselben Umgebung, z.B. einer defekten Maschine, teilen. Beide Teilnehmer können diese Ansicht mit einfachen Anmerkungen oder „Kreidemarkierungen“ versehen, um ein Bauteil hervorzuheben oder den nächsten Schritt zu verdeutlichen. Autogigant Toyota etwa setzt Vuforia Chalk ein, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter vor Ort oder Subunternehmer die Produktionslinien korrekt und sicher installieren und warten.

Hinweis: Während der Corona-Krise stellt PTC Vuforia Chalk der verarbeitenden Industrie weltweit kostenlos zur Verfügung. PTC will damit alle Organisationen unterstützen, durch geschlossene Büros und Fabriken entstehende Herausforderungen zu bewältigen.

Ausblick

Unsicherheit und Unbeständigkeit mögen im Moment groß sein. Für Unternehmen lohnt es sich jedoch, die bereits bestehenden Probleme anzugehen und auf im weiteren Verlauf der Krise noch auftretende bestmöglich vorbereitet zu sein.

Wie die Autoren eines kürzlich erschienenen Artikels in der Harvard Business Review betonen: „COVID-19 ist keine einmalige Herausforderung. Wir sollten die Möglichkeit weiterer Wellen der gegenwärtigen Epidemie und weitere Epidemien in der Zukunft einkalkulieren“.

Die Verfasser sehen aber auch positive Aspekte der Erfahrungen aus der aktuellen Reaktion: „Die Vorbereitung auf die nächste Krise (oder die nächste Phase der gegenwärtigen Krise) ist vermutlich viel effektiver als eine spontane Reaktion, die erst erfolgt, wenn die Krise bereits eingetreten ist.“

Der Autor Markus Hannen ist Vice President Go-To-Market bei PTC.

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