Alle 14 Tage aktuelle News aus der IT-Szene   >   
SmartMeeting: Kürzer „meeten“ und trotzdem mehr schaffen 21. 09. 2023
Philips spendiert seiner Dokumentationslösung für Meetings „SmartMeeting“ neue KI-Funktionen, um den Overhead bei Meetings weiter zu reduzieren.
„Hacking the Hackers“ 18. 09. 2023
Ein Profiler erzählt auf der diesjährigen it-sa gewissermaßen direkt aus dem Nähkästchen krimineller Hacker.
Atos unterstützt FH Technikum Wien mit moderner Serverinfrastruktur 12. 09. 2023
Die FH Technikum Wien hat kürzlich 32 Server von Atos entgegengenommen. Die modernen Geräte unterstützen künftig Forschung und Lehre der Bildungseinrichtung mit ausreichend Rechenkapazität.
Neue Generation von Relations CRM angekündigt 07. 09. 2023
Version 8 bringt eine Reihe an Neuerungen und Verbesserungen in die Business-Lösung von Sunrise Software.
Disruptionspotenzial von KI-Anwendungen in vielen Branchen unterschätzt 23. 08. 2023
Gesundheitssektor und Handel prognostizieren die stärksten Umwälzungen für ihre Branchen. Die Mehrheit der Dienstleister glaubt nicht, dass Geschäftsmodelle und Angebote sich durch ChatGPT und Co. verändern – Banken sind besonders defensiv.
Bericht zeigt: Passwörter sind nach wie vor das schwächste Glied 22. 08. 2023
Der Specops Weak Password Report zeigt auf, welche gravierenden Sicherheitsmängel weiterhin bei Passwörtern herrschen und warum eine stärkere Durchsetzung von Passwortrichtlinien die beste Verteidigung sein kann.
Nutanix bringt "GPT-in-a-Box" 21. 08. 2023
Das Komplettpaket vereinfacht den Betrieb von neuralen Netzwerkmodellen in Unternehmen.
accompio Unternehmensgruppe geht an den Start 18. 08. 2023
Die neue Dachmarke bündelt die Kompetenzen von fünf IT-Unternehmen.
Arbeitsmarkt: Nachfragerückgang auf hohem Niveau 17. 08. 2023
Der Spezialisten-Index von Hays verzeichnet einen Nachfragerückgang quer durch alle Fachbereichen. In der IT-Branche wurden vor allem weniger IT-Security-Spezialist:innen, IT-Architekt:innen sowie IT-Supporter:innen gesucht.
Yealink intensiviert Präsenz im DACH-Raum 16. 08. 2023
Littlebit Technology vertreibt die Video Conferencing-Produkte des UCC-Herstellers ab sofort in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Einfach digital telefonieren 04. 08. 2023
Die Cloud-Telefonanlage von Easybell jetzt auch in Österreich verfügbar.
Neue Dell-Lösungen beschleunigen Einführung von generativer KI 04. 08. 2023
„Validated Design für Generative AI“ bietet getestete und validierte Kombinationen aus Infrastruktur, Software und Services.
WiFi 6 für KMU 03. 08. 2023
Ein neuer WiFi 6 Access Point von Cambium Networks erleichtert den Einstieg in die WLAN-Technologie der nächsten Generation.
Kyndryl erweitert sein Managed-Security-Services-Portfolio 02. 08. 2023
Der IKT-Dienstleister bietet seinen Kunden ab sofort neue Services zur Bekämpfung von Cyber-Bedrohungen und zur Stärkung der Resilienz nach Angriffen.
Größere Unternehmen digitalisieren besser 01. 08. 2023
Die Bereitschaft, in Digitalisierungsmaßnahmen zu investieren, steigt trotz der aktuellen Krisen – jedoch vor allem im gehobenen Mittelstand. Kleinere Betriebe haben Nachholbedarf.
Riverbed zeichnet Infinigate als „Distributor of the Year“ aus. 31. 07. 2023
Die Infinigate-Gruppe wurde von Riverbed als europäischer Distributor des Jahres ausgezeichnet.
AWS fördert österreichisches Start-up 28. 07. 2023
Das Team von Blackshark.ai wurde als eines von 13 Start-ups für den AWS European Defence Accelerator ausgewählt. 
MP2 erhält Gütezeichen zum Österreichischen Musterbetrieb 26. 07. 2023
Das österreichische IT-Unternehmen überzeugte die ÖQA mit Qualität und Innovation.
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Schrempp edv

Weg von Insellösungen, hin zum modularen Data Hub

Maschinenbauer Untha Shredding Technology optimiert sein internes Wissensmanagement durch die Anbindung seines Kunden- und Serviceportals MyUntha an Sivas.ERP.

Foto: Untha Der Salzburger Maschinen- und Anlagenbauer Untha produziert Zerkleinerungsanlagen für jeden Anwendungsbereich – vom Holzzerkleinerer bis zum industriellen Hochleistungsschredder Die ERP-Lösung Sivas.ERP von schrempp edv bietet mit dem Sivas Open Data Interface (SODI) eine offene Schnittstelle für die einfache Integration der Unternehmenssoftware in bestehende Systemlandschaften. Auf dieser Grundlage können die Anwender Applikationen miteinander verknüpfen und somit die Datenqualität in Bezug auf eine einheitliche Datenstruktur steigern.

Untha Shredding Technology, ein Hersteller von Zerkleinerungsmaschinen mit Sitz in Kuchl in Salzburg, hat sein Kunden- und Serviceportals MyUntha über SODI an Sivas.ERP angebunden. Georg Grünwald, Prozessmanager und ERP-Administrator bei Untha, und Domenic Erb, Vertriebsleiter bei schrempp edv, erklären im Gespräch, welche Vorteile die Anbindung für Untha bringt und was der Maschinen- und Anlagenbauer für die Zukunft plant.

Die Ausgangslage

it&t business: Herr Grünwald, seit wann sind die beiden Systeme – Sivas.ERP und MyUntha – bei Ihnen im Einsatz? Wie lief der Datenaustausch vor der Anbindung?

Georg Grünwald: Sivas.ERP befindet sich seit 2020 bei Untha im produktiven Einsatz. Zum Projektstart von MyUntha im selben Jahr setzten wir aufgrund der Einfachheit auf einen manuellen Datenaustausch zwischen dem ERP-System und dem Portal. Wir entschieden uns in Anbetracht der schnellen Implementierung auf Seiten der Datenbank auf einen Dateiexport mittels mehreren CSV-Dateien.

Während der Projektlaufzeit stieß man jedoch immer häufiger auf gewisse Limitationen, die dem CSV-Datenformat geschuldet waren. Vor allem die verschiedenen Zeichensätze auf den einzelnen Host-Systemen und die daraus resultierenden Fehldarstellungen bei der Textansicht wurden vermehrt zu einem ernstzunehmenden Faktor.

Der Import der Daten aus dem Sivas.ERP erfolgte manuell über das in MyUntha bereitgestellte Webinterface, welches sich in der Handhabung, vor allem bei inkrementellen Updates, als weniger praktikabel herausstellte. Diese Umstände zeigten klar auf, dass die Schnittstellen-Architektur eine grundlegende Überarbeitung erforderte, um den zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden, weswegen der Schritt hin zur Implementierung des SODI mehr als nur logisch war.

it&t business: Herr Erb, welche Anforderungen mussten seitens Sivas.ERP erfüllt sein, um das System an MyUntha anzubinden?

Domenic Erb: Der Datenaustausch zwischen dem Kunden- und Serviceportal und anderen Anwendungen basierte – mit Ausnahme von Sivas.ERP – auf einem Datenaustauschformat via Webservice. Die Anforderung bestand somit darin, auch Sivas-relevante Daten über ein solches Format bereitzustellen. Mit unserem Webservice SODI besteht nun die Möglichkeit, den Datenaustausch flexibel und individuell zu strukturieren und schnellstmöglich zu veröffentlichen.

Foto: Untha Mit der Anbindung von Sivas.ERP an sein Kunden- und Serviceportal vereinfacht Untha seine Datenorganisation deutlich Ziel: Alle Datenkanäle einheitlich abbilden

it&t business: Herr Grünwald, welche Vorteile bringt der Datenaustausch über die REST-API bzw. die Optimierung und Strukturierung der Nutzdaten im JSON-Format für die Anwender?

Georg Grünwald: Das Update der Schnittstelle zum ERP-System war für uns ein wichtiger Schritt zur Vereinheitlichung der Kommunikation mit dem Portal, da alle anderen Datenkanäle in der Informationskette bereits via einer REST-API implementiert wurden. Mit der sicheren Authentifizierung und Datenübertragung mittels Open Auth2 und HTTPS wurden signifikante Verbesserungen erreicht. Auch auf der Datenbank-Server-Seite ist durch den Verzicht der Nutzung des UTL File Packages für den CSV-Dateiexports und den Einsatz des SODI ein deutlicher Sicherheitszuwachs zu verzeichnen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt war, mit dem SODI nun ein Werkzeug in die Hände gelegt bekommen zu haben, welches uns die Möglichkeit zur Abbildung von hierarchischen und relationalen Daten sowie deren Codierung via JSON ermöglicht. Mit der Datenorganisation direkt im Quellsystem konnte die Weiterverarbeitung deutlich vereinfacht werden, denn die aufwändige Verknüpfung und Zuordnung der Informationen aus den einzelnen CSV-Dateien auf der Serverseite des Kunden- / Serviceportals konnte somit entfallen.

it&t business: Herr Erb, welche Rolle spielen solche Anbindungsprojekte für eine ERP-Anbieter?

Domenic Erb: Der Datenaustausch mit Fremdsystemen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Das heißt, dass Sivas.ERP nicht mehr als monolithischer Datenlieferant, sondern als Bestandteil der Systemlandschaft betrachtet wird. Die im ERP gesammelten Daten werden gebündelt, weiterverarbeitet und in die nächsten Prozesse überführt, sodass alle Unternehmensbereiche von dem ERP-System bzw. den hier verfügbaren Daten profitieren. Wir sehen es als unsere Aufgabe, unseren Kunden einen sicheren und einfachen Weg für den Datenaustausch bereitzustellen.

Unsere Erfahrung aus den letzten Jahren zeigt, dass der Webservice von schrempp den Standard darstellt. War die Anzahl und Komplexität der Schnittstellen in den vergangenen Jahren ein wesentliches Kaufkriterium, zählt heute vielmehr der Plattformgedanke. Wir selbst profitieren davon, indem wir die Integrationsfähigkeit von Sivas.ERP laufend verbessern und unseren Kunden neue Möglichkeiten bieten, ihre IT-Landschaft und Datenstruktur zu optimieren.

Gut gerüstet für die Zukunft

it&t business: Herr Grünwald, wie entwickelt sich MyUntha in Zukunft weiter und welche Rolle spielt dabei das ERP?

Georg Grünwald: Wir zielen darauf ab, dem Kunden mit unserem Serviceportal MyUntha einen deutlichen Mehrwert zu liefern. Um unsere Kundenzufriedenheit weiter zu steigern, planen wir vor allem im Bereich Service und Vertrieb unsere Leistungen weiter auszubauen. So soll durch den Einsatz eines digitalen Ersatzteilkatalogs dem Anwender eine einfache Teileidentifikation ermöglicht werden. Durch die Integration unseres Webshops profitiert der Kunde von einer raschen Abwicklung von Ersatzteilbestellungen. Eine Erweiterung des Ticketingsystems soll dem Kunden im Störfall eine kurze Reaktionszeit gewährleisten. Darüber hinaus ermöglichen wir zukünftig das Erstellen einer Zerkleinerungslösung nach Kundenwunsch mittels Konfigurator auf der Plattform. Für die Umsetzung dieser Anwendungen spielt Sivas.ERP als primäre Datenquelle eine maßgebliche Rolle.

it&t business: Herr Erb, welche Entwicklungen stehen für Sivas.ERP auf der Agenda?

Domenic Erb: Mobilität und Flexibilität am Arbeitsplatz gehören zu den zentralen Anforderungen an ein ERP-System. Die Notwendigkeit, in der Pandemie zuhause zu arbeiten hat diesen Trend deutlich beschleunigt. Das Virtualisieren von Anwendungen bietet neben der Reduzierung der Kosten für die IT-Infrastruktur auch Vorteile in Bezug auf die Verfügbarkeit von Unternehmensdaten und Prozessen. Hinsichtlich Mobilität besteht unser primäres Ziel darin, ortsunabhängige Tätigkeiten als mobile Applikation bereitzustellen. Daneben bieten wir schon heute unseren Kunden mobile Inhouse-Lösungen wie z.B. beim Wareneingang, im Lager oder bei der Durchführung von Qualitätsprüfungen.

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