Tests mit der Mehrantennentechnik erreichen bis zu 290 Mbit/s.
Foto: T-Mobile
Wind Li, Huawei Vice President Sales Nordic & CEE Region, Inna Mlada, Stadträtin von Schwechat und Rüdiger Köster, CTO T-Mobile Austria
T-Mobile testete kürzlich in Schwechat die nächste und schnellere Stufe des Übertragungsstandards LTE. Durch eine neue Mehrantennentechnik „Higher Order Multiple Input Multiple Output“ (MIMO) wird die derzeitige LTE-Übertragungsrate von maximal 150 Mbit/s auf 290 Mbit/s fast verdoppelt.
Bei der in Schwechat eingesetzten Mehrantennentechnik werden vier mal vier Antennen gebündelt, wodurch bei gleichbleibendem Frequenzspektrum eine höhere Datenrate zur Verfügung steht. Dies erlaubt die parallele Übertragung von Daten über mehrere Kanäle mithilfe von mehreren Antennen auf Sender- und Empfängerseite. Die Technik erfordert jedoch den Einsatz zusätzlicher Funktechnik und zusätzlicher Antennensysteme.
Konsumenten dürfen sich in Zukunft auf eine wesentlich schnellere und verlässlichere Nutzung des Internets freuen – allerdings müssen sie dafür neue Endgeräte der CAT6-Generation anschaffen. Diese werden 2015 erwartet.
Schon Ende 2012 wurde eine andere Form von LTE Advanced, Carrier Aggregation, erprobt. Beim Test im T-Center in Wien wurden im Testnetz durch die Zusammenlegung der Frequenzen im 1800Mhz- und 2,6Ghz-Band 289 Mbit/s erreicht. In Zukunft sollen durch "Carrier Aggregation" und "Higher Order MIMO" Übertragungsgeschwindigkeiten von rund 600 Mbit/s möglich werden.
Aktuell versorgt T-Mobile laut eigenen Angaben rund 30 Prozent der österreichischen Bevölkerung mit LTE und will in den nächsten Monaten weitere Städte an das LTE-Netz anbinden.