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In Linz ging Ende Mai die diesmalige Ausgabe der Smart Automation mit hoher Besucherfrequenz und zufriedenen Ausstellern über die Bühne. Heuer besonders im Fokus: das Thema Nachhaltigkeit.
Foto: Smart Automation Vergangene Woche machte die Smart Automation Austria das Design Center Linz wieder zum österreichischen Hotspot für industrielle Automatisierung. 6.818 Besucher informierten sich bei rund 170 Ausstellern über Produktinnovationen, Trends und Entwicklungen im Bereich Automatisierungstechnik.
„Die Smart hat es sich zur Aufgabe gemacht, zu zeigen, was heute bereits möglich ist und wohin die Zukunft die Branche führt“, fasst Christoph Schrammel von Veranstalter RX Austria & Germany zusammen. „Wir möchten aufzeigen, welche Potentiale die industrielle Automatisierung in Punkto Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit bietet“, so Schrammel weiter.
Florian Löber, Referent für elektrische Automation des Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) beschrieb bei seinem Eröffnungsvortrag das Thema Nachhaltigkeit als Chance und Risiko gleichermaßen. Er wies darauf hin, dass Nachhaltigkeit nicht deckungsgleich mit CO2 Reduktion ist. „Nachhaltigkeit bedeutet, Produkte nachhaltig zu denken. Produktionsprozesse müssen dazu neu gestaltet werden, nur so kann der Einsatz von Ressourcen und Energie möglichst effizient und damit auch nachhaltig werden“, so Löber. Dafür brauche es die Digitalisierung, denn nur mit modernen vernetzten Systemen sind diese effizienten Produktionsprozesse überhaupt denk- und umsetzbar. „Die Digitalisierung muss ganzheitlich gesehen werden, also über den gesamten Wertschöpfungsprozess vom Auftragseingang, über den Einkauf, die Fertigung, aber auch Vertrieb und Aftersales – im Sinne eines durchgehenden Informationsflusses zu allen relevanten Stakeholdern – abdecken“, erklärte der Referent.
Von Seiten der Aussteller kam Lob für die Messe und die hohe Qualität der Besucher. „Die Smart Automation Austria erwies sich einmal mehr als Dreh- und Angelpunkt der industriellen Automatisierungsbranche“, meinte etwa Thomas Lutzky, Geschäftsführer von Phoenix Contacts. „Eine fulminante Messe, die an allen drei Tagen hervorragend besucht war und beste Voraussetzungen für den intensiven Austausch mit Fachbesuchern bot. Große Trendthemen wie CO2-Reduktion, Effizienzsteigerungen durch digitale Prozesse oder Sicherstellung einer hohen Anlagenverfügbarkeit zogen sich wie ein roter Faden durch den Messeauftritt vieler Aussteller“, so Lutzky weiter.
Die nächste Ausgabe der Linzer Smart findet in zwei Jahren statt.