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Spar minimiert die Verschwendung von Lebensmitteln durch Künstliche Intelligenz und Cloud-Lösungen.
Foto: Spar/Werner Krug Das KI-Projekt unterstützt Spar dabei, Ware zielgenauer zu bestellen und so den Lebensmittelverderb weiter zu minimieren Lebensmittelhändler Spar hat mit Spar-ICS, der unternehmenseigenen IT-Unit, Microsoft und weiteren Partnern eine Lösung entwickelt, um mit Hilfe von Daten und künstlicher Intelligenz gezielte Bestellvorschläge und -prognosen zu entwickeln und seine Lieferketten effizienter zu gestalten. Mittels KI analysiert eine neue IT-Lösung Daten über Verkaufsmengen, Wetterbedingungen, Sonderangebote, Marketingaktionen, Saisonalität und andere Faktoren und erstellt eine präzise Vorhersage der optimalen Menge pro Filiale. Basis für die Weiterentwicklung war die automatische und ausgeklügelte Warenbestellung. Die adaptierte Version wurde nun erstmals im Bereich Obst und Gemüse eingesetzt.
„Die Vorteile sind vielfältig – nicht nur für das Unternehmen, die Lieferanten, die Kundinnen und Kunden und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – sondern auch und vor allem für die Umwelt. Für die großen Herausforderungen unserer Zeit, wie auch den Klimawandel, bieten uns neue Technologie sowie die richtigen digitalen Tools Lösungsansätze. Damit erfüllen wir die unserer Bedürfnisse Kunden besser und sparen gleichzeitig Ressourcen“, erläutert Markus Kaser, Spar-Vorstand für IT, Einkauf, Marketing und CSR.
Dank der KI-Lösung werden die benötigten Mengen bei Obst und Gemüse vorhergesagt, erst danach bestellt und reif geerntet. Ohne unnötige Lagerzeiten wird weniger entsorgt: sowohl im Handel als auch bei den Kunden zu Hause.
„Die Vorhersagen sind eine wertvolle Unterstützung für jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die am Bestellprozess beteiligt sind. Künstliche Intelligenz ersetzt dabei nicht die bisherigen Prozesse, sondern ergänzt das Team als wertvolles Mitglied. Die Optimierung der Belieferung von mehr als 1.500 Filialen hat somit positive Auswirkungen auch auf die Arbeit in unserer rund 40.000 Mitarbeitenden in den Märkten “, so Hans K. Reisch, stellvertretender Spar-Vorstandsvorsitzender und zuständig für Filialen.
Umgesetzt wurde das Projekt von der Spar-eigenen IT-Unit Spar ICS mit den Partnern Microsoft und Paiqo. Aufgrund der großen Datenmengen und dem variablen Bedarf an Rechenleistung fiel die Wahl auf die Microsoft-Cloud. Die Advanced Analytics Werkzeuge von Microsoft Azure greifen auf diese cloudbasierten Daten zu und machen damit eine intelligente Lieferkette überhaupt erst möglich. „Diese Lösungen bieten die notwendigen Voraussetzungen, um mit der Datenmenge sowohl horizontal als auch je nach Workload zu skalieren. Gerade im Bereich von künstlicher Intelligenz benötigen wir hin und wieder enorme Rechenleistung, aber oft nur für begrenzte Zeit. Diese Anforderung lässt sich speziell über eine hochskalierbare Cloud kosteneffizient abdecken“, erklärt Spar-ICS-Geschäftsführer Andreas Kranabitl die Notwendigkeit der Cloud für dieses Projekt.