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Adresys, Produzent smarter Shirts für mehr Arbeitssicherheit, setzt mit „Steps“ von Step Ahead auf eine flexible ERP-Lösung, die sich an die Anforderungen des Unternehmens anpasst und mit ihm wächst.
Foto: Adresys Das Geschäft mit Smart-Textile-Shirts boomt, sodass sich Adresys von der Rechnungsstellung über Excel und Word verabschieden musste Adresys Adaptive Regelsysteme – eine Tochter der weltweit agierenden Omicron-Gruppe – ist mit 22 Mitarbeitern auf Arbeitssicherheit im Elektrobereich spezialisiert und macht mit intelligenten Systemen die Arbeit mit gefährlichen Spannungen sicherer. Wichtigstes Produkt ist ein smartes Textiloberteil namens Angel, das Notfallsituationen identifiziert und automatisch notwendige Hilfsmaßnahmen einleitet.
Gab es früher lediglich eine zweistellige Anzahl an Rechnungsstellungen pro Jahr, die problemlos mit Word und Excel zu bewerkstelligen waren, machten die anhaltend gute Marktresonanz sowie steigende Kundenzahlen die Einführung eines ERP-Systems notwendig. Die Verantwortlichen wünschten sich eine flexible Lösung, die sich modular an die individuellen Anforderungen des Unternehmens anpasst und mit ihm wächst.
Adresys wünschte sich eine Software, bei der alle Prozesse des Unternehmens automatisch ineinandergreifen und auf allen Ebenen transparent bleiben. Ein automatisierter Lagerabgleich mit einem externen Lager stand auf der Wunschliste weit oben. Zusätzlich war eine herkömmliche Artikelverwaltung mit Seriennummern für die Angel-Produktlinie nötig, weil bei den smarten Shirts nicht nur die Artikelnummern aufgeführt werden sollten. „Diese Funktion bietet nicht jede Lagerverwaltung an,“ so Ulrich Klapper, Product Manager bei Adresys.
In eine Vorauswahl kamen vier Anbieter und nach einer ersten Vorstellungsrunde blieben davon nur zwei übrig. „Beim ersten Anbieter, einem weltweit agierenden, sehr großen Unternehmen, haben wir die Gefahr gesehen, dass man da nie weiß, ob es das Produkt so in zwei Jahren noch gibt“, sagt Ulrich Klapper. Nicht nur deshalb hat Adresys sich für das ERP-System „Steps“ für die IT-Branche des Münchner Softwareherstellers Step Ahead entschieden. „Das Angebot hat uns auf ganzer Linie überzeugt. Zudem vermittelte das Team den Eindruck, dass Kontinuität und Verlässlichkeit eine wichtige Maxime ist. Es ist also nicht zu befürchten, dass man nach wenigen Jahren damit konfrontiert wird, ein neues Produkt installieren zu müssen.“
„Steps“ wurde für Adresys Mitte 2019 installiert. Rund ein halbes Jahr später konnte das Unternehmen das neue System problemlos im Produktivbetrieb nutzen. Heute profitiert Adresys von standardisierten ERP-Prozessen, die reibungslos mit speziell programmierten Lösungen zusammenarbeiten. Die automatisierte Angebotserstellung ermöglicht eine schnelle Bearbeitung von Anfragen. Die optimierte Lagerverwaltung stellt sicher, dass Bestellungen in der Regel über Nacht ausgeliefert werden können. Der Auslieferungsprozess wird aus der ERP-Software heraus angestoßen und direkt an den Logistikpartner übermittelt. Die Daten werden automatisch eingespielt, die Lieferscheine erzeugt und die Serviceobjekte generiert. Unmittelbar nach der Zustellung kann der Kunde sein Smart-Textile-Shirt per Smartphone-App registrieren, die Funktionen aktivieren und es nutzen. Dieses Backend hat Adresys selbst programmiert. „Der Handshake zwischen Steps und der zusätzlich programmierten Funktion läuft reibungslos und zuverlässig“, sagt Ulrich Klapper.
Mittlerweile hat Adresys rund 660 Produkte im Lagerbestand. Hinzu kommen die Services für 1.400 bereits ausgelieferte Stücke. Ein weiterer Posten sind die „Serial Attributes“. Dabei handelt es sich um Produktionsdaten für rund 5.500 Artikel. Jeder dieser Artikel hat eine Seriennummer, für die ein spezieller Datensatz im Hintergrund hinterlegt ist. Diese Funktion wurde eigens für Adresys von Step Ahead implementiert.
Adresys hat für die Zukunft ehrgeizige Ziele. Die Zahl der bislang 750 Kunden soll in den kommenden Jahren deutlich ausgebaut, der Umsatz verdreifacht werden. Pro Monat sollen künftig mehrere hundert Aufträge über „Steps“ abgewickelt werden. Deshalb gibt es für Ulrich Klapper aktuell keinen Grund, etwas zu ändern. „Never change your running system“, lautet seine Devise.