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IT-Sicherheitsspezialistinnen aus unterschiedlichen Bereichen gaben beim Talk „IT-Security-Expertinnen NOW“ spannende Einblicke in ihren Job und berichteten aus der Praxis.
Foto: Luiza Puiu Beim Talk „IT-Security Expertinnen NOW“ kamen IT-Sicherheitsexpertinnen zu Wort. „Da der IT-Security-Bereich, bedingt durch die Corona-Krise, stark gefordert ist und die Cyber-Bedrohungen stark zunehmen, haben wir uns entschlossen, die Berufsbild-Event-Serie mit dem Thema IT-Security fortzusetzen“, erklärt Christine Wahlmüller, Geschäftsführerin von CWS Communications und Initiatorin der Plattform WOMENinICT. „Der IT-Security-Bereich bietet eine unheimlich große Bandbreite und Vielfalt an Jobs und Karrieremöglichkeiten – sowohl für Männer, als auch für Frauen“, unterstrich Wahlmüller. WOMENinICT will Frauen in der Branche sichtbarer machen und junge Frauen und Mädchen dazu zu begeistern, in der ICT-Branche zu arbeiten.
Genau diese Vielfalt im Bereich Cyber-Security wurde im Webinar gezeigt. Dabei kamen Frauen aus unterschiedlichsten Bereichen und Positionen zu Wort. Stephanie Jakoubi – sie leitet seit kurzem auch die VÖSI Special Interest Group (SIG) „Safety & Security“ – ist beim Forschungszentrum SBA Research als Account Managerin, Research Koordinatorin und Co-Founderin der sec4dev (Security Konferenz für Software Entwickler) tätig. „Eine meiner Leidenschaft ist Security Awareness geworden und Security zu vermitteln – von der Forschung zu den Unternehmen“, erklärte Jakoubi. Mit der VÖSI SIG „Safety & Security“ hat sie sich einiges an Zielen gesetzt: Geplant ist eine Umfrage zum Thema IT-Security in der Software-Entwicklung (Wahrnehmung, Umsetzung, Mängel und Hindernisse, Ausbildung). „Ziel ist es Security by Design, das heißt Security von Anfang an, bei der Software Entwicklung mitdenken und integrieren“, unterstrich Jakoubi. Langfristige Ziele sind Verständnis und Akzeptanz für sichere Softwareentwicklung zu steigern und Qualitätssteigerung.
„This is what a professor looks like“, war beim Webinar auf Martina Lindorfers T-Shirt zu lesen, die seit 2018 Professorin für IT-Security an der Fakultät für Informatik der TU Wien ist und dort das Secure Systems Lab (Seclab) leitet. Die Forscherin beschäftigt sich mit der Analyse von Apps und mobilen Betriebssystemen und dabei auch mit Fragen zu Datenschutz und Benutzerfreundlichkeit. Gerade an der TU Wien „ist es uns auch wichtig, mehr Mädchen, junge Frauen und Quereinsteigerinnen für Informatik zu begeistern. Wir haben dazu erst kürzlich ein Online-Speed-Mentoring mit rund 40 weiblichen Mentorinnen speziell für Schülerinnen abgehalten“, so Lindorfer. Dieses Speed-Mentoring wurde auch von der VÖSI SIG WOMENinICT unterstützt.
Eine typische Quereinsteigerin ist Irene Marx, Country Managerin für Österreich und die Schweiz beim US Security-Hersteller Proofpoint. Ihre Botschaft: „Mut und Selbstvertrauen haben und nicht von langen Jobprofilen abschrecken lassen. Außerdem werden es sicher nicht weniger, sondern immer mehr Berufe im ICT-Bereich“, appellierte Marx an Mädchen, sich „hier umzuschauen, denn die Branche ist für Frauen offen und viele Unternehmen würden gerne mehr Frauen für IT-Jobs aufnehmen.“
Außerdem mit dabei waren Heidelinde Rameder, Teamlead für GRC (Governance Risk und Compliance) und Security Management Services bei T-Systems, Gerlinde Macho, Geschäftsführerin von MP2 IT-Solutions, Orsolya Nèmeth, Trainerin und Consultant zu Sparx Services, Con.Ect-Geschäftsführerin Bettina Hainschink, Julia Katovsky von ETC, Magdalena Reif, Security Channel Sales im DACH Raum bei IBM, Bernadette Jilch, Master-Studentin an der FH St. Pölten, sowie Priska Altorfer, Group CEO, wikima4 (Schweiz) und Vorstand bei Donna Informatica.
Das Webinar, das live gestreamt wurde, steht zum Nachsehen hier zur Verfügung: Zusätzlich werden Einzel-Videos für die einzelnen Berufsbilder angefertigt und auf der VÖSI-Website in Kürze zur Verfügung gestellt.