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Die Künstliche Intelligenz (KI) treibt Transformationen in der Buchhaltung und im Personalwesen voran. Während KI-Agenten die Buchhaltungsfunktionen revolutionieren, gewinnt Realismus bei der Integration von KI in HR-Prozesse an Bedeutung. Zwei Experten von Sage, CTO Aaron Harris und Chief People Officer Amanda Cusdin, geben Einblicke in aktuelle Entwicklungen.
Aaron Harris, CTO von Sage, sieht die Buchhaltungsbranche vor einem Wendepunkt: KI-Agenten werden die Buchhaltungsfunktionen nicht nur unterstützen, sondern bereits im kommenden Jahr weitgehend eigenständig übernehmen. Buchhalter können sich auf strategische Aufgaben wie Planung und Beratung konzentrieren, während KI die operative Arbeit automatisiert.
Eine zentrale Herausforderung wird dabei sein, Buchhalter in der Zusammenarbeit mit KI zu schulen. Das sogenannte Prompt Engineering – die Fähigkeit, KI durch gezielte Anweisungen optimal zu steuern – wird zur Schlüsselkompetenz. Unternehmen, die frühzeitig in Weiterbildung investieren, werden von effizienteren Prozessen, präziseren Prognosen und besserem Risikomanagement profitieren.
Amanda Cusdin, Chief People Officer von Sage, betont, dass der KI-Hype im Personalwesen einem pragmatischen Ansatz weichen wird. Bis 2031 könnte der Markt für KI-gestützte HR-Produkte auf nahezu 15 Milliarden US-Dollar anwachsen. Unternehmen erkennen zunehmend, dass KI kein Selbstzweck ist, sondern ein Werkzeug, um konkrete Probleme effektiver zu lösen.
Der Fokus wird sich auf die Ergebnisse verlagern, die KI ermöglichen kann, anstatt auf den bloßen Einsatz von Technologie. Cusdin sieht eine klare Zielorientierung als notwendig: Nur mit klaren Vorstellungen und durchdachter Integration wird KI zu einem echten Mehrwert für Unternehmen.