Neue Studie zeigt: Unternehmen vernachlässigen unter Innovationsdruck grundlegende IT-Sicherheit.
Die Innovationsgeschwindigkeit im Unternehmen nimmt zu, doch die Sicherheit bleibt auf der Strecke. So lautet das Ergebnis einer weltweiten Studie zum Thema Cybersicherheit von Micro Focus, einem Anbieter von Lösungen für Identity- und Access Management. Viele Unternehmen wissen demnach noch nicht, wie sie die Brücke von gestern – ihrem bisherigen IT-Sicherheitsansatz – in die Zukunft schlagen sollen. Am Ende opfern sie die IT-Sicherheit der Innovation und überlassen Mitarbeiter sich selbst.
Nutzer verlangen verstärkt nach Zugriffsrechten. Unternehmen wissen, dass sie ihren Nutzern diesen Zugriff schnell ermöglichen müssen – doch ihre Prozesse sind umständlich und die Ressourcen knapp. Einen Ausweg aus diesem Di-lemma bieten automatisierte Access-Management-Lösungen, erklärt Peter Latzenhofer, der seit einigen Monaten das Österreichgeschäft von Micro Focus betreut. „Unternehmen wollen und müssen vermehrt auf mobile Plattformen und die Cloud setzen; dazu müssen sie ihre Prozesse ebenfalls überholen“, so Latzenhofer. Die Lösung: Sicherheits- und IT-Abteilungen sollten zusammenarbeiten, um sichere und effiziente Business-Prozesse für die Zukunft zu entwickeln.
Zugriffe werden heute zudem auf Basis von privilegierten Identitäten vergeben. Die IT-Abteilung bietet dem Unternehmen dabei Unterstützung und Richtlinien, wie sich Best Practices für die Zugriffsvergabe gestaltet lassen. „Auch hier ist die Zusammenarbeit von Sicherheits- und IT-Verantwortlichen maßgeblich“, so Latzenhofer.
Ein weiterer Knackpunkt: Systeme der Marke Eigenbau sind nicht skalierbar und nicht flexibel genug, um den Wechsel auf mobile Systeme und in die Cloud mitzumachen. Kurzfristige Lösungen sind heute keine gute Idee – „Unternehmen müssen auf Prozesse und Systeme setzen, die mit dem Wandel mithalten können“, rät Latzenhofer abschließend.–lh–